Depressionen- wenn die Seele Trauer trägt.

Depression- Wenn die Seele Trauer trägt

Es ist keine Müdigkeit, die mit Schlaf wieder aufgebaut werden kann.

Es ist dieses schwache Gefühl, als würdest du in Wasser schwimmen und sinken. Sinken, sinken, sinken..Und Keiner, wirklich Keiner kann dich retten. Diese grundlose Trauer die dich alles Schwarz sehen lässt. Ihr brennt vor Wut! Aber versteht ihr das? Dieses nichts mitbekommen? Ich erkenne mich selbst nicht wieder.lasse mich fallen, ohne zu merken, dass ich schon am Boden bin. Stellt euch einfach einmal vor, ihr sitzt in eurem Zimmer, umgeben von Angst, Kummer und Schmerz. Euer Kopf dröhnt. Eure Stimme versagt und eure Augen füllen sich mit Tränen. Ich hab versagt! Ja! Ich! Nicht die Gesellschaft! Obwohl.? Ist es doch nur eine Einbildung? Solange mein Leben in überschaubaren Bahnen verläuft, fühle ich mich gut. Es gibt Höhen und Tiefen, doch diese habe ich im Griff. Wir alle kennen das. Ich vertraue auf meine Fähigkeiten und meinen Körper. Gesundheit gehört für mich jedoch zur Normalität. Doch das Leben hat seine eigenen Pläne. Die persönliche Reife zeigt sich gerade in stürmischen Zeiten. Besonders, wie wir alle wissen, in der Pubertät. Wie fühle ich mich, wenn die Kontrolle verloren geht und die gewohnten Verhaltensweisen nicht mehr helfen? Gestern sagte Jemand zu mir: Durch deine Erzählungen kann ich es viel besser nachvollziehen, wie es ist mit Depressionen zu leben. Das gab mir Mut weiter zuschreiben. Aber wir sind weder faul, noch lebensfremd, noch dumm oder unwillig. Wir sind Menschen, die mit sich selbst kämpfen und probieren ihren Alltag zu meistern. Naja.so gut wie wir es eben können. Wir sind Menschen wie ihr und jeder anderer. Wir können genauso lachen, uns unterhalten, oder Meinungen austauschen. Wir sind Menschen die man lieb haben kann, denen man Vertrauen schenken kann.Wir sind mitten im Leben, stark, doch brauchen wir auch Hilfe, Halt, ehrliches Mitgefühl, oder einfach nur Jemanden der uns umarmt, uns ein Lächeln schenkt und sagt, dass wir nicht alleine sind. Genauso wie wir Interesse und Akzeptanz brauchen. Aber seien wir mal ehrlich WER IN GOTTES NAMEN BRAUCHT DAS SCHON NICHT?? Nehmt uns einfach so an wie wir sind! Mehr brauchen wir nämlich nicht. Alle von euch hatten im Leben schon einmal die einen oder anderen Probleme. Doch alle lernen aus diesen Erfahrungen und verlieren, aber dabei nicht die ganze Freude am Leben, sowie die Leichtigkeit. Eine Depression bringt aber genau diese Dinge aus dem Gleichgewicht. In Grunde könnte jeder an einer erkranken. Es ist nämlich kein Zustand. Es ist eine Erkrankung. Und genau deswegen möchte ich eine Depression an Hand meines Lebens erklären. Ihr wart sicher alle schon einmal krank. Ihr erwacht am Morgen und fühlt euch müde und schlapp. Ohne großen Appetit setzt ihr euch an den Tisch. Doch eure Gedanken kreisen nur um euer Bett Ihr alle habt das starke Bedürfnis euch wieder zu verkriechnen und einfach nur zu schlafen. Und nun stellt euch vor ihr wacht jeden Morgen so auf. Erinnert euch weiter an diese Tage. Ihr legt euch wieder schlafen und irgendwann wacht ihr auf, aber ihr fühlt euch immer noch zu nichts in der Lage. Ihr rettet euch auf das Sofa. Dort verbringt ihr den Tag und macht gar nichts. Einfach nur weil ihr keine Kraft und Antrieb dazu habt. Euch ist gerade egal wie dreckig es um euch ist, oder ob der Hund nach nassen Socken stinkt. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Also schiebt ihr sozusagen alles auf die Lange Bank. Und nun stellt euch wieder vor, das ist nicht nur viele Tage in der Woche, im Monat oder im Jahr so. und du hast eben nicht die Gewissheit, dass es je besser wird. Und ihr seid sicher schon einmal krank geworden, einfach so von einer Stunde auf die andere. Eben wart ihr noch so richtig fröhlich und voller Tatengang, und dann mit einem Mal, wart ihr schlapp, euer Kopf machte dicht und ihr wart mit eurem Tun völlig überfordert, eben krank. Nun stellt euch vor, das passiert an vielen Tagen, in vielen alltäglichen Situationen, bei Freunden, Familie, in der Arbeit, in der Schulees passiert euch immer und immer wieder. Versteht ihr wie ich das meine? Plötzlich spielt die Seele nicht mehr mit. Mein Körper fühlt sich leer an.unecht. Ich kann mich selbst nicht mehr wahrnehmen. Immer wieder hab ich mir gesagt, stell dich doch nicht so an. Doch der Abgrund zieht mich in seinen Bann. Ich sehe keinen Ausweg mehr. Keine Zukunft. Aber am Boden zu sein hat auch etwas Beruhigendes, tiefer kann ich nicht mehr fallen. Das Schauspiel hat ein Ende. Ich brauche mir nichts mehr vorzumachen. Es fällt mir jedoch schwer mich so schwach zu sehen. Plötzlich bin ich die, die Hilfe braucht. Trotzdem versuche ich mir nichts anmerken zulassen. Doch das kostet mich am Ende doch zu viel Kraft. Verletzt zu sein ist ungewohnt für mich. Doch es bringt sich nichts.. Ich sinke nur noch mehr, strecke meine Hand aus, in der Hoffnung, dass mich jemand retten wird..doch ich bin alleine. Mein Leben ist wie ein Glasscheibenmeer aus Tränen. Doch dann sucht einem der Selbsthass heim. Er kommt wie ein Verbrecher auf dich zu gerannt und harrt sich tief in deiner Seele fest. Du weinst, dass er dich bitte loslassen soll, schreist vor inneren Schmerz und schlägst deinen Kopf gegen die WandDoch die Dunkelheit in dir lässt dich nicht ruhen. In der Schule versagst du und du weißt überhaupt keinen Ausweg mehr. Doch dann..dann komm dieser Moment, der dir sagt, dass du jetzt loslassen kannst, dass du diesen Schmerz nicht länger ertragen musst. Du kannst fallen. In das ewige Land der Träume versinken. Du musst dich nicht mehr hassen, denn es ist vorbei.

Depressionen ist eine ernstzunehmende Krankheit. Immer mehr Menschen heutzutage erkranken daran. Genauso wie es mich erwuschen hat. Ich möchte Ihnen mit dieser Rede zeigen, dass man sich Hilfe suchen soll und keine Scheu davon haben sollte. Genauso bitte ich alle, dass Sie auf ihr Umfeld achten. Nichts ist so wie es scheint. Schenken sie jemanden wieder etwas Licht. Freude und Zuneigung. Also schauen Sie nicht zu, sondern handelt.