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Ich hatte gerade meine Koffer ausgepackt als es plötzlich an der Tür klopfte. Ein schüchternes Gesicht blickte mich an, das ich mir als Jeongin gemerkt hatte.

„Hi, ähm- ich will dich nicht stören, aber wir sitzen manchmal abends als Gruppe zusammen und reden bisschen oder spielen spiele. Alle wollen das du auch kommst." sagte er unsicher und blickte zu mir.
Mit einem lächeln antwortete ich natürlich das ich gleich kommen würde und mich noch umziehen müsste. Zufrieden ging der Jüngere und ich überlegte was ich anziehen könnte. Im Endeffekt entschied ich mich für eine kurze schwarze Schlafhose und einem roten Oversize-Hoodie.

Als ich aus dem Zimmer ging, das sofort ins Wohnzimmer führte, schaute ich verblüfft.
Jeder hatte einen Onesie an, einer als Stitch, der andere als Bärchen, einer als kleiner Teufel und der jeweils andere hatte einen Einfarbigen so wie Changbin. Seiner war komplett schwarz und flauschig. Woojin hingegen hatte ein Hühnchen Schlafanzug. Er folgte mein Blick und zusammen fingen wir an zu lachen.

„Ok das hab ich jetzt nicht erwartet." 
„Ist so eine Art tradition bei uns im Haus. Einmal in der Woche sitzen wir Abends beinander und reden oder ähnliches und ziehen dabei unsere onesies an." erklärte mir Chan, woraufhin er neben sich auf die große Couch klopfte. Also machte ich es mir neben Chan und...
Wer ist das unter der Kapuze?

Mein Bruder lachte auf da ich wahrscheinlich sehr verwirrt geschaut hatte und riss der Person die Kapuze runter. Zum Vorschein kam ein Musik hörender Hyunjin der mich bis jetzt garnicht bemerkt hatte.
„Ahh Chinsoo ich hatte dich garnicht gesehen." grinste er mich an während er sich durch die Haare fuhr.
Lachend erwiderte ich: „Naja ich dich auch nicht unter deiner Kapuze.", und boxte ihn leicht in seinen Bauch.

Als ich in die Runde sah fühlte ich mich aber doch ganz leicht dezent ausgegrenzt da ich die einzige mit normalen Schlafsachen war.

„Eyyy Chanie, jetzt hat jeder ein Onesie an außer ich?! Sowas nennt man Diskriminierung. Hättest du mir nicht schon viel früher bescheid sagen können? Dann hätt ich mir auch einen gekauft."

Laut verkündete Jeongin mit seinem Zahnspangenlächeln das jemand mir ja einen leihen könnte. Da drehte sich Hyunjin zu mir und meinte einfach nur: „Komm mit, ich hab bestimmt noch einen der dir gefallen würde."

In dem Zimmer angekommen, das er sich mit Seungmin und Jeongin teilte, ging er direkt zu seinem Kleiderschrank. Ich sah mir währenddessen die ganzen Bilder an der Wand an. Kindheitsbilder. Von wem wusste ich aber nicht also versuchte ich Hyunjin in ein Gespräch zu verwickeln.

„Du Hyunjin? Wer ist dieses süße Baby hier auf dem Bild?"
„Ich hoffe mal nicht das du mich gerade als süss bezeichnet hast." drehte er sich gespielt empört um und hielt zwei Onesies in der Hand. „Welchen möchtest du?"

Der Schlafanzug in seiner linken Hand war plüschig und weiß-rosa mit kleinen Bärchenohren an der Kapuze.
Langsam zog ich meine Augenbraue hoch und sah zwischen dem rosa etwas und dem Besitzer hin und her.
„Frag einfach nicht.  Naja, sagen wir es so... kleines Geschenk von meiner Oma die bis heute denkt ich hätte eine schwäche für Pink."

Prustend fing ich laut an zu lachen und hielt mir den Bauch. Dann sah ich ihn nur an und meinte: „Naja Schätzchen, so ein süßes rosa Kleidchen würde dir wohl echt gut stehen."
„CHINSOO!!!" schrie er lachend und warf mich mit einem Kissen ab.
„Oiii nicht aggressiv werden. Gewalt ist keine Lösung."
So alberten wir noch etwas rum bis er mir den zweiten Onesie zeigte.
In seiner Hand hielt er einen Pikachu Anzug und meine Augen fingen sofort an zu glitzern.
Begeistert sprang ich vom Bett auf das ich mich gesetzt hatte und lief auf das Kleidungsstück zu.

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Wieder bei den anderen angekommen beugte sich Felix zu Chan und meinte Augenbrauen wackelnd: „Die waren ja lange weg. Was die wohl so lang gemacht haben."

Hyunjin sah Felix einfach nur kurz genervt an, wurde aber leicht rot und setzte sich wieder auf die Coach. Nachdem ich mich umgezogen hatte setze ich mich glücklich daneben und so konnte die runde anfangen.

Ich hatte wahrscheinlich schon lange nicht mehr so einen lustigen und gemütlichen Abend, denn wir redeten über Gott und die Welt, sprachen über mein altes leben in Australien (wobei ich erfuhr das Felix auch aus Australien kommt), spielten Hide & Seek und aßen zusammen zu Abend.

Später in meinem Bett dachte ich noch etwas nach. Ich hätte wahrscheinlich nicht erwartet das ich mich direkt am ersten Tag so gut mit allen verstehen würde aber ich sah sie schon jetzt als meine kleine Familie. Als nach und nach meine Augen träger wurden und ich kurz vorm einschlafen war, war das letzte was ich hörte das Lachen von 9 Jungs die im Wohnzimmer Fernsehen schauten.

☙𝑡ℎ𝑒 𝑢𝑛𝑘𝑛𝑜𝑤𝑛☙       || Stray Kids Hyunjin||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt