Im Laufe eines Lebens, begegnen einem viele Menschen die, bewusst oder ungewollt, Einfluss auf uns ausüben.
In der Regel sind es die Menschen die einen lieben und uns sehr lange begleiten. Sehr häufig, sind es sogar die Menschen die wir am wenigste...
Gedankenverloren saß sich an meinem heißgeliebten Piano, wärmte mir meine Finger auf und studierte die Noten, die wir heute planten zu spielen. Das hier, das war der Grund warum ich mich frühs aus dem Bett quälte. Musik... Meine Musik. Alles andere jedoch, schien mir reine zeitverschwendung. Ein notwendiges Übel, um nicht mein Stipendium zu verlieren. Meine anderen Noten mussten stimmen damit ich hier weiter hin studieren darf. Auch wenn das Restaurant meiner Mum nicht schlecht lief, könnten wir uns im Leben nicht die Gebühr leisten. Also musst ich tatsächlich ab und an was hier für machen. Tzz. Als ich so konzentriert da saß, vernahm ich plötzlich eine Melodie die mir an ganzen Körper eine Gänsehaut bescherte. Ich verharre in meiner Bewegung und schloß sofort meine Augen um diesen Moment einfach nur zu genießen. Wow.... Das ist einfach nur schön.... Schnell drehte ich mich in die Richtung aus der diese Melodie her kam und konnte nicht glauben was ich sah....,, Du?! "schoß es mir aus dem Mund. Die Musik stoppte und alle Köpfe drehten sich in meine Richtung. Na toll... Das war nicht so geplant... ,, hey du auch hier...", sagt sie freundlich und stand auf um zu mir zu kommen.,, j-ja sieht so aus... Du spielst Cello? ", sagt ich peinlich berührt und kratzte mich an Hinterkopf.,, offensichtlich ja "sagt sie mit einem Augenzwinkern. Da ist sie wider, ihre Art der unbekümmertheit,die mich irgendwie aufregt. ,, na dann", entgegnete ich und drehte mich wider zu meinem Instrument. ,, hey, cool vielleicht kann mal was zusammen machen... Ein wenig Jemmen oder so ", versuchte sie die Unterhaltung aufrecht zu halten. Sie hat offensichtlich nicht meinen Wink verstanden als ich mich weg drehte und damit diesen smalltalk für beendet erklärte. So gut es nur ging, ignorierte ich sie, auch wenn mir ihr Blick im Rücken brannte. Schwer seufzend, drehte sich zum gehen um.,, ja... Mal sehen ", hörte ich mich sprechen. Was mach ich da... Niemals würde ich mich mit ihr treffen um zu" Jemmen" wie sie es beschrieb. Sie lächelte und ging wider zu ihrem Platz zurück.
Später an Abend stand ich wider einmal in dem Restaurant und half meiner Mutter aus, da ich mir ein wenig Geld dazu verdienen wollte. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte ich irgendwas mit Finanzen studieren sollen oder Architektur. Irgendetwas anderes halt... nur nicht Musik. Ich Weiss das sie nur das beste für mich will, aber ich kann halt nur das eine und interessiere mich auch nur dafür . Sie sagt mir jedesmal, das ich das von meinem Vater hab. Er war selbst auch Musiker und hat uns eines Tages einfach verlassen um seinen Traum zu leben.... Ich hasste ihn... Und ich hasste es mit ihm verglichen zu werden... Ich bin nicht weggelaufen wie ein streunender Köter , auch wenn ich oft drauf und dran war, weil mir alles zu viel wurde... Wird... Man erwartet von mir jemand zu sein der ich nicht bin, nicht sein will und ich hab das Gefühl, der Preis für das alles ist eine Enttäuschung zu sein. Ich dachte darüber nach, was mir jimin heute sagte :ziehe es einfach durch broh und denke nicht so viel darüber nach...Wenn es genau das ist was du willst. Er hat leicht reden, immerhin unterstüzen ihn seine Eltern bei seiner Tanzkariere. Er war sehr Taleniert und man sah ihm wirklich seine Leidenschaft an beim Tanzen... Jeder der ihn sah, konnte nicht wegsehen... Auch nicht ich. Schnell schüttelte ich mein Kopf, so als könnte ich mir so diese Vorstellung vertreiben. Jimin war in jeder Hinsicht eine gelbe fröhliche Farbe, erstrahlte alle Menschen in seiner Umgebung ... Das tat ich im übrigen oft, die Menschen um mich herum in Farben einteilen. Es war mein persönliches Spiel, was mir die Zeit vertrieb. Müsste ich mich zuordnen, wäre es wohl ein mattes Weiß, unsichtbar, unscheinbar, kalt. Meine Mutter war für mich ein Orang, immer warm aber auch sehr aufdringlich und grell. In meinen Gedanken versunken dachte ich über sie nach... Haylie... Und ihre Musik.... Sie war wirklich gut... Ihre Musik... So gegensätzlich zu ihrer Persönlichkeit.... Während sie eher rot ist, so wie die Morgenröte, ist ihre Musik wie die Nacht so blau. Verdammt, warum denke ich schon wider an sie.... AUTSCH!!!... na toll, jetzt hab ich mir auch noch in den Finger geschnitten. Schnell nahm ich den blutende Finger in den Mund.,, hey, versaut mir nicht den Salat mit deinem Blut und verbinde ihn vernünftig ", befahl mir meine Mutter. Ich hätte heute im Bett bleiben sollen....
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