Kapitel 15

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Kapitel 15
Deine Sicht:
Nervös tippe ich mit dem Fuß auf den Hotelboden. Dies mache ich zig mal hintereinander und es scheint, dass das Treten kein Ende nehmen will. Mein Herz springt mir fast aus der Brust, da Roman und ich gleich schwimmen gehen werden. Wie würden wohl seine Muskeln oder sein Oberkörper aussehen? Da ich schräg gegenüber seiner Zimmertür stehe, kann ich erkennen, wie sich die Tür innerhalb von Millisekunden öffnet. Ein halb nackter Roman erscheint und grinst mich mit seinen süßen Hamsterbacken an.
„Das Wetter ist so schön", schwärmt er. Währenddessen bleibt mein Blick an seinem Körper hängen.
Wow. Hallo Oberkörper. Dann dreht er sich langsam um und schließt die Tür. Hallo Rückenmuskeln. Dann dreht er sich wieder zu mir und lächelt breit. Und hallo Bauchmuskeln. Ich schlucke schwer und versuche mir nicht sehr anmerken zu lassen, wie sehr ich auf ihn reagiere. Er schaut durch seine dichten Wimpern zu mir und lächelt schief.
„Wollen wir dann?", holt mich Roman aus meinen Gedanken zurück in die Realität.
Beschämt und verlegen erwidere ich seine Antwort mit einem undefinierbaren Nicken und folge ihm den Flur entlang. Im Aufzug angekommen, lehnt er sich an die Aufzugswand und ich mich gegenüber von ihm. Währenddessen schweift sein Blick über meinen Körper, der noch mit einem Handtuch umwickelt ist. Keiner von uns sagt etwas, bis wir aus dem Aufzug laufen und uns dann zu dem Pool Bereich begeben.
„Wie lange bleibst du hier noch?", fragt er mich. „Eine Woche", erwidere ich kurz. „Du?", harke ich nach. „Auch."
Wir setzen uns auf zwei Liegen und breiten unsere Handtücher aus. Dabei streife ich mir das Handtuch natürlich vom Körper und breite es anschließend auf meiner Liege aus. Roman fängt plötzlich an zu husten, während mein Blick erschrocken zu ihm huscht. Ruckartig stelle ich mich neben ihn und klopfe ihm auf den Rücken.
„Ist alles okay?", frage ich immer noch erschrocken und benebelt.
„Alles gut. Ich hab mich nur verschluckt. Jetzt kommen mir schon die Tränen", meint er lachend und schüttelt grinsend den Kopf.
Dabei bemerke ich seinen Blick, der an meinen Beinen bis zu meiner Brust hoch wandert.

Normalerweise würde ich mich sehr unwohl fühlen, aber er gibt mir seltsamerweise ein positives Gefühl. Dennoch ignoriere ich seine Beobachtung an mir und lege mich neben ihm auf die Liege.
„Machst du Sport?", fragt er mich ein paar Sekunden später. „Ja, sehr gerne. Aber in letzter Zeit habe ich das sehr vernachlässigt", meine ich lachend.
„So geht es mir aber auch. Wenn ich wieder zuhause bin, muss ich auf jeden Fall wieder mehr Sport machen", erwidert er grinsend.
Daraufhin lächele ich nur und blicke verträumt auf seinen Körper. „Du darfst ruhig anfassen", sagt er plötzlich und schockiert mich damit ein zweites Mal. Ich hätte alles erwartet, aber nicht so eine Aussage. Jeder zweite Typ hätte gesagt : „Mach mal ein Bild, hält länger." Aber er? Boah dieser Wuschelkopf macht mich definitiv verrückt. Doch bevor ich irgendwas erwidern kann, fängt Roman an zu lachen und schüttelt kräftig den Kopf.
„Das war nur Spaß. Ich bin nicht der Typ, der auf Macho tut. Ich beeindrucke Mädchen gerne, aber nicht auf diese Art und Weise", haucht er und beugt sich zu mir herüber.
Mein Atem spielt auf einmal wieder verrückt und ich habe das Gefühl, dass mir das Herz aus der Brust springt und bis nach Australien fliegt. Dann kommt es wie ein Bumerang zu mir zurück und schenkt es Roman. Doch Roman würde meine Gefühle nicht verstehen. Er würde nur sagen, dass meine Gefühle nicht echt wären. Das dies bloß nur eine Urlaubsliebe wäre und wir uns dann eh nie wieder sehen werden. Doch sofort schiebe ich den Gedanken beiseite, als ich meine Beine plötzlich nicht mehr auf der Liege spüre. „ROMAN", kreische ich und umklammere meine Arme sofort um seinen Hals. Er jedoch ignoriert mein Geschrei und trägt mich Richtung Pool. Bevor ich etwas erwidern kann, stellt er sich an den Rand und fängt an zu lachen. Rasch und plötzlich löst er seine Arme von meinem Körper und lässt mich in den Pool fallen. In letzter Sekunde schaffe ich es noch und ziehe ihn gleich mit. Erschrocken halte ich noch rechtzeitig die Luft an und tauche gemeinsam mit ihm unter das Wasser. Ohne aufzutauchen, öffne ich im Wasser meine Augen.

Meine Augen weiten sich innerhalb von ein paar Sekunden und blicken in die ozeanblauen Augen von Roman. Denn er ist mir so nah gekommen, dass ich das Atmen völlig vergesse. Ohne zu überlegen nähere ich mich ihm. Er tut es mir gleich, bis sich unsere Nasenspitzen berühren und unsere Körper sich mit unseren Armen umschließen.
{Wie versprochen kommt auch endlich wieder ein neues Kapitel und ich hoffe natürlich, dass es euch gefallen hat. Ich würde mich sehr auf eure Ideen und Wünsche für diese Story freuen. Jederzeit könnt ihr eure Gedanken in die Kommentare schreiben. Ich bin für alles und für all eure Komplimente dankbar ♥️🙏🏻}

out of my head and into your arms tonight Where stories live. Discover now