8. Lügen

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Ich lag wach in meinem Bett. Mittlerweile waren jetzt schon zwei Wochen vergangen und mir ging es schon schlechter. Es wirkt so als ob der Tod mich am liebsten jetzt schon holen wollte.

Oder er wollte mich einfach mit Kopfschmerzen foltern. Eins von den beiden Dingen wäre es aber aufjedenfall.
'Wann wäre der beste Zeitpunkt Oli davon zu erzählen?' Dieser Gedanke quälte mich jetzt schon seit den letzten Tagen.

Ich meine wann ist den schon die beste Zeit, seinem besten Freund zu sagen das man sterben wird. Das der Auslöser dafür Zellen sind. Zellen die alles zerstören wo sie nur hinkommen. Die einfach nur durch eine Mutation in meinem Gehirn zustande kamen.
Ja, wann war da wohl der beste Zeitpunkt?

'Würde er meine Entscheidung überhaupt nachvollziehen können?' Zu viele Fragen, auf die ich keine Antwort wusste setzten sich in meinem Kopf fest.
Ich wusste nicht weiter, eins der schlimmsten Gefühle für mich. Sonst konnte ich alle Antworten immer in Büchern nachlesen.

Leider gab es zu meinen Fragen kein Buch. Schließlich kann dir niemand beantworten wie der Tod ist, oder wie man sowas am besten seinen Freunden erzählt.

Nein, auf sowas gibt es keine Antworten, es gibt nur die Fragen.

,,Percy, bist du etwa immer noch wach?" Hörte ich die verschlafene Stimme von Oliver, welche mein Herz gleich höher schlagen ließ.

,,Alles gut. Brauchst dir keine Sorgen zu machen." Gab ich ihm als Antwort. Doch schon merkte ich, wie das Bett am Fußende leicht einging. Ich setzte mich auch auf, so das ich in seine wunderschönen Augen schauen konnte.
Doch ich unterdrückte es, nicht jetzt, ich durfte mich nicht in ihn verlieren.

Am besten durfte ich mich nie mehr in ihn verlieren.

Schnell schaute ich von diesen Augen weg. 'Man diese verdammten Augen bringen mich noch um.'

,,Was ist los Percy? Du weißt das du immer mit mir reden kannst? Wir sind doch noch Freunde, oder irre ich mich?"
Er klang ziemlich verletzt, und das war meine Schuld. Ganz allein meine Schuld.

,,Alles ist gut, wirklich. Ich weiß und ich werde dir auch immer alles sagen, aber es gibt nichts worüber ich reden muss. Und wir sind nicht nur Freunde, wir sind beste Freunde. Und solange ich lebe bleiben wir das auch." Den letzten Satz zu sagen tat weh, mehr als ich dachte.

Generell tat es weh sowas zu sagen, ich hatte ihn eiskalt angelogen. Und das konnte ich mir selbst nicht so schnell verzeihen.
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~404 Wörter

Da ich die Kapi's eh schon vorgeschrieben habe, konnte ich jetzt schnell eins hochladen.

Muss mich jetzt aber beeilen, muss mein Fahrrad holen und zur Schule...

~Bye

Der Kampf mit dem Leben [Perciver]Donde viven las historias. Descúbrelo ahora