•Kapitel 13•

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Zitternd öffnete ich ein Auge und spähte in ein Gesicht. Als ich das Gesicht meiner Schneiderin Grace sah, atmete ich erleichtert aus. "Hallo Liebes." Begrüßte sie mich liebevoll. "Wie gehts es dir?" fragte sie mich und musterte mich besorgt. "Gut!" wollte ich sagen, doch ich bekam nur ein krächzen heraus. Mit ihren Adleraugen nahm sie meine versuche zu sprechen wahr und bedeutete mir mit einer Hand still zu sein. Sie holte etwas, kramte laut in etwas rum und eilte wieder an mein Bett. Vorsichtig hob sie meinen Kopf an und wollte mir etwas flüssiges einverleiben, doch meine Augen verdrehten sich ins weiße und bewusstlos fiel ich in mein Kissen zurück.

Als ich das nächste mal aufwachte, lag neben meinem Bett nur ein Zettel mit der ordentlichen Handschrift Grace's. Sie wäre einkaufen und käme bald zurück. Vorsichtig stützte ich mich auf meinen Ellenbogen und Schloss schmerzhaft die Augen, als sich alles drehte. Vorsichtig öffnete ich ein Auge und sah mich in der Kammer um. Außer einem Bett und einem Tisch daneben war die Kammer leer. Ich rappelte mich ein wenig weiter auf, bis ich schließlich im Bett saß und die Beine langsam über die Bettkante schob. Darauf bedacht keine schnellen Bewegungen zu machen, zog ich mich an dem Pfosten des Bettes hoch. Ich tapste vorsichtig durch den raum, zur Tür. Erschrocken kniff ich die Augen zusammen als ich die Tür öffnete. Meine Kammer war abgedunkelt und das Licht in der Stube war geradezu brutal und gleißend. Nachdem meine Augen sich langsam an die Helligkeit gewöhnt hatten, ging ich zum Spiegel. An meinem Arm war ein fast verheilter Schnitt zu sehen, überall waren noch die Reste vieler Blutergüsse zu sehen. Ich drückte vorsichtig auf ihnen herum, um zu sehen ob es weh tat. Erleichtert stellte ich fest, dass mir kaum noch etwas schmerzte. Positiv überrascht holte ich tief Luft, nur um dann einen erstickten Schrei von mir zu geben. Ich presste meine Hand auf meine Rechte Seite. Ich holte rasselnd Luft und zog mein Hemd hoch. An den Rechten rippen waren blau-lila Flecken und die Haut war gerade beim verheilen.

"Rache ist süß" wisperte erWhere stories live. Discover now