Pool Party

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Die vergangene Nacht bestand aus einem schlechten Film den ich mit Rom vorm Einschlafen gesehen hatte und schlimmen Träumen. Brian hatte neben mir keine ruhige Nacht, ich wurde ständig wach und drehte mich dann von links nach rechts weil ich nicht wieder einschlafen konnte. Ich hätte ja nicht einmal in die Stube gehen können, da hatte Rom sich breit gemacht und schnarchte. Eine Traum WG. Ein Bulle und einer mit der großen Klappe. Einmal wurde ich wach und dachte an Jesse. „Brian! Brian!" flüsterte ich. Ein paar Mal tat ich das, aber Brian wurde nicht wach. „Brian verdammt wach auf!" rief Rom, mit einer sehr genervten Stimmlage. „Tschuldige Rom!" Er knurrte nur und man hörte wie er sich umdrehte.

Hauchdünne Wände. „Brian!" sagte ich nun nochmal und noch eine Ecke leiser. Er nickte als Zeichen das er wach war. „Was denkst du würde Jesse sagen?" fragte ich. „Er würde sagen: hast du mal auf die Uhr geguckt?" raunte er „Ihr Männer seid schlimm! Brian was würde er wegen Tej sagen? Verdammt warum ist Mia nicht hier!" Brian schüttelte den Kopf und setzte sich auf. „Das frag ich mich auch. Mia würde mich schlafen lassen! Jesse würde sagen hör auf dein Herz!" erklärte Brian und schmunzelte.

„Das ist eine Männerantwort! Ach ich weiß nicht weiter! Gute Nacht Brian. Nacht Rom!" murmelte ich und legte mich wieder hin. „Nacht!" kam es von beiden. Aber Jesse würde nichts anderes sagen. Jesse war immer dann glücklich wenn ich auch glücklich war und jetzt ist er es sicher immer noch. „Oh Brian!" seufzte ich. „Das darf doch nicht wahr sein!" knurrte er. „Ich habe ein ernsthaftes Problem und ihr schlaft!" beschwerte ich mich.

„Es ist nachts um 2! Wir haben einen Drogendealer an der Backe und du hast Liebeskummer. Wir haben also alle 3 ein Problem!" erklärte Brian und zog mich zum kuscheln zu sich ran. „Ist es denn Liebeskummer?" fragte ich. „Jules wir reden morgen früh! Entweder du bist jetzt ruhig oder du tauschst mit Rom die Plätze." Ich nickte und drückte meinen Kopf gegen seine Brust. Ich versuchte einzuschlafen und es klappte. Als ich wach wurde schien mir die Sonne in mein Gesicht und ich lag allein im Bett.

„Bist du wach?" fragte Rom und streckte seinen Kopf zur Tür herein. Ich nickte verschlafen und setzte mich auf. Er zeigte auf mein Bett, als Frage ob er sich setzen dürfe. Wieder nickte ich und er setzte sich. „Gib dem Kerl eine Chance! Julia du bist jung! Was hast du zu verlieren?" fragte er. Ich zuckte die Schultern. „Nichts? Aber..." Er schüttelte den Kopf und lachte. „Lass es wenn es kein sinnvolles Aber ist!" Das war es nicht und ich ließ es. „Wie war es bei euch?" fragte ich. Das hatte ich ganz vergessen, in dieser Nacht hatte sich alles nur um mich gedreht. Ein kleines Mädchen mit Problemen.

„Rom das war ja eine tolle Rede. So einfühlsam kenne ich dich gar nicht! Gestern? Er hat geklaut! Er hatte den Job und hat geklaut!" lachte Brian und schüttelte den Kopf. „Geklaut? Nicht dein Ernst oder Rom?" fragte ich und grinste. „Leider zu ernst! Wir sollten einen ‚beschlagnahmten' Wagen aufbrechen und den Inhalt aus dem Handschuhfach nehmen! Dabei haben wir eine Schranke zertrümmert und die Scheibe des Wagens zerschlagen. Das Ende vom Lied? Es war seine Deponie von Autos und Booten, somit seine Schranke und das Auto war offen! Die ganze Zeit!" lachte Brian und fasste sich an die Stirn. Ich begann mich kaputt zu lachen.

„Warte! Als wir dann zu seinem Anwesen gekommen sind, mit dem geheimen Packet, hat er es geöffnet und was war drin? Ein Zigarrenabschneider!" stöhnte Rom und grinste. „Den Rom klauen wollte!" fügte Brian an und ich krümmte mich vor Lachen. „Ihr seid toll Jungs!" Die beiden grinsten sich an. „Sind die Wolken aus dem Paradies verschwunden?" Jetzt sahen sie mich schockiert an. „Ich und der Bulle wieder Freunde? Bist du verrückt?" sagte Rom und verließ schlagartig das Zimmer.

„Noch mal zu deinem Problem!" begann Brian, „Tej hat vorhin angerufen! Wir sind alle 3 zu der Poolparty heute eingeladen. Ich hab zugesagt!" sagte er und ging nach Rom aus dem Zimmer. „Brian!" schrie ich und sprang aus dem Bett. „Das darf nicht wahr sein! Will ich das eigentlich?" „Julia Fox!" sagte er nur und warf mir einen Blick zu.

Junges Küken, alter Hase!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt