Kapitel 2

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Adrijana POV

Was ich finde beeindruckt mich eher weniger, man findet das typische, teure Tickets und das Album. Mal schauen was man unter „Bilder" findet.

In dem Gedankenmoment klingelt es an meiner Tür. Wer ist das denn jetzt, ich erwarte keinen Besuch und brenne auch nicht umbedingt darauf jetzt jemanden in meiner Wohnung begrüßen zu dürfen. Ich binde meine langen braune Haare zu einem Dutt zusammen und öffne die Tür.

„Hey Adi" reflexartig werde ich in eine Umarmung gezogen. Ohne jegliche Emotionen „Was machst du hier Anton?" frage ich. „Icch, ähm, wollte dich etwas fragen" antwortet Anton ganz begeistert. „Das wäre?" antworte ich schnippisch. „Undzwar ob du eventuell Lust hast heute mit mir Essen zu gehen oder einfach nur spazieren oder Zuhause chillen, bei dir o-ooder bei mir" stottert er.

Anton wohnt auch in diesem Mehrfamilienhaus, allerdings in einer WG. Schon seit dem Tag wo ich hier eingezogen bin ist er ganz vernarrt in mich, ich habe ihn schon so oft probiert auf den Boden der Tatsachen wieder abzusetzten, doch vergeblich, jede Woche kann ich mir auf der Treppe anhören wie schön es doch wäre wenn er und ich mehr zusammen machen würden. Natürlich habe ich ihm am Anfang Chancen gegeben, sehr viele Chancen, doch es passt einfach nicht. Ich merke einfach erst nicht der Mensch den ich aufrichtig lieben könnte, Hand in Hand die Straßen entlang gehen könnte oder sonst irgendwelche Schnulzendinge tun könnte. Ich habe ihm dann auch gesagt das es mit uns nichts werden kann, aber wir befreundet bleiben können, doch als ich das gesagt habe war er nicht wirklich bei der Sache und hat es anscheind nicht verstanden. Da er ja immernoch sein Bestes gibt um mich davon zu überzeugen wie toll es mit ihm ist.

„Sorry Anton aber ich hab heute echt keine Lust irgendwas zu unternehmen" verdutzt guckt er mich an und setzt einen Schritt nach hinten „ja okay wenn das so ist dann genieß dein Abend alleine, oder auch nicht, wer weis ob du wirklich keine Lust auf allgemein Personen hast oder einfach auf mich nicht" Jedes mal ist es dasselbe mit ihm, man denkt jetzt hat man endlich seine Ruhe doch er wird immer wieder kommen. „Ich verspreche dir ich bin ein braves Mädchen heute Abend" sage ich mit einer deutlichen Ironie, mit hochgezogenen Augenbrauen und verschränkten Armen schaut er mich an und dreht sich dann um und geht die Treppe hoch. „Dir auch einen schönen Tag" sage ich und mache die Tür mit verdrehten Augen zu. "unfassbar" flüstere ich und ging in die Küche.

Ich hab echt Hunger bekommen, also bereite ich mir eine Kleinigkeit zu, die wahrscheinlich Spaghetti mit Tomatensoße aus dem Glas sein wird.

-17:00Uhr-

Langsam muss ich anfangen meinen Koffer zu packen.
Ich liebe es mich schön zu kleiden und neue Outfits zu kreieren, auch an Markenklamotten geh ich nicht vorbei ohne meine Karte schon zu zücken. Oft gebe ich mein Geld für Markenklamotten aus, manchmal etwas zuviel aber ich arbeite ja auch hart für mein Geld. Manche kaufen sich teure Lebensmittel und sparen mehr bei der Kleidung, was bei mir das totale Gegenteil ist.
Die Outfits zu wählen viel mir ziemlich schwer da ich aussehen möchte wie eine souveräne Person die ihren Beruf beherrscht aber auch nicht zu streng. Bei HipHop Musikern ist ja sowieso alles mehr lässig, also landete auch die ein oder andere Jogginghose in meinem Koffer.

So meine Kosmetiktasche noch und dann kann ich auch schon anfangen zu probieren den Koffer zu schließen, meistens muss ich mit aller Kraft den Koffer zudrücken oder noch was rauslegen.

Wo ist nur dieser verdammter Lockenstab? Seit 10 Minuten bin schon auf der Suche nach meinem Lockenstab, ich räume alle Kisten und Schränke aus und stelle meine ganze Wohnung auf den Kopf.

-Handy klingelt-

„boar ich raste gleich aus" schnell greif ich mein Handy und wische nach rechts um den Anruf anzunehmen. „Ja?" fage ich genervt und gestresst als ich in den Lautsprecher aktivierte und mein Handy auf mein Bett legte.
„Hallo Mäuschen, wie gehts dir?" Natoll auch noch meine Mutter, welch eine Beruhigung, nicht. „Sehr gut Mama, und dir?"
„mir könnte es nicht besser gehen, Jürgen und ich genießen die tolle Sonne auf Jamaica" antwortet sie glücklich „Das klingt toll Mama, hier ist es ganz kalt und duster, ein bisschen Sonne wäre jetzt schön"
„Kind du klingst ganz gestresst, ist wirklich alles okay?"
„Jaja alles super, morgen geht doch die Tour los von der ich dir erzählt habe mit diesen Rappern, ich packe grade meinen Koffer und suche vergeblich nach meinem Lockenstab, naja egal" Ich hielt kurz inne „Ich bin wirich so froh das ich diesen Job und diese Möglichkeit von Herr Ming bekommen habe" Ich wusste einfach das bei diesem Namen meiner Mutter das Gesicht eingeschlafen ist. Für einen Moment sagte sie nichts. „Ja wirklich sehr schön, du schaffst das schon mit dem Event. Wir sprechen uns bald wieder?" antwortet sie hastig „Ja klar, hab dich lieb, ciao"
„Ich dich auch, bussi"

Und schon aufgelegt, achja das Thema mit Herr Ming sollte man lieber bei meiner Mutter vermeiden. „Ach ne, das ist jetzt ein schlechter Witz" genau vor mir auf meinem Schminktisch lag mein Lockenstab. Na toll.

-22:00Uhr-

Ich hatte mich schon fertig gemacht für mein Bett und legt mich nun unter meine dicke Bettdecke und kuschelte mich ein. Manchmal fühl ich mich schon sehr alleine Abends im Bett. Seit meiner letzten Beziehung bin ich eigentlich nicht unbedingt darauf besinnen etwas neues anzufangen. Auch wenn wir beide im Guten auseinander gegangen sind will ich meine Freiheit in gewissen Dingen genießen.
Super aufgeregt und voller Erwartungen freue ich mich auf die kommenden Wochen bei der Tour, ich dachte noch ein bisschen darüber nach und
langsam fielen dann meine Augen zu und ich schlief ein.

und dann kam erOnde histórias criam vida. Descubra agora