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Es war früher Morgen, als die junge Künstlerin sich auf den Weg begab, um zur Galerie zu kommen. Es war das erste Mal, dass sie es geschafft hatte, einen Galleristen mit ihrer Arbeit zu überzeugen und so wuchs die Nervosität, die mit jedem ihrer beschleunigten Herzschläge durch ihre Adern gepunpt wurde, mit jedem Centimeter, den sich die U-Bahn fortbewegte, an. Um dies zu unterdrücken stieg sie absichtlich eine Station zu früh aus, um den restlichen Weg zu Fuß laufen zu können und die Wahrscheinlichkeit, dass all die Anspannung von ihr abfalle, zu maximieren. Es nieselte leicht, sodass sie die Nase unter den feinen, kalten Tröpchen, die wie zu klein geratene Tränen des Himmels von oben herab, durch die kühle Morgenluft glitten, kraus zog.

english rain || h.s.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt