Kapitel 17

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Strahlend schaute ich in die Runde. Die Nervosität vor der Liga war verschwunden.
"Es wird so ablaufen.", fing Dad an zu erklären. "Damian, du und ich werden an der Feier, wegen der Partnerschaft der beiden Konzerne anwesend sein. Diana und Superman werden als Reporter vor dem Gebäude tätig sein. Aquaman und Flash werden sich als Passanten ebenfalls in der Nähe aufhalten. Cyborg überwacht die Lage von oben auf einem nahegelegenen Hausdach.
Nach der Zeremonie werden wir drei mit den restlichen Gästen nach drinnen gehen und auf das Bündnis anstoßen.
Bei der passenden Gelegenheit schleichst du dich aus der Mänge und suchst das Büro von Luther. Es müsste irgendwo in der obersten Etage sein. Ich denke du müsstest es finden. Solltest du dort nichts auffäliges finden, musst du in sein Labor gehen.
Nach unsren Informationen sollte der Eingang ebenfalls in seinem Büro liegen. Bis jetzt alles vertanden?", fragte er und schaute in meine Richtung. Ich nickte und wartete darauf, das er vortfuhr.
"Sollte die Lage eskalieren kommen die anderen rein. Wenn du Beweise finden solltest, machst du Beweisfotos und schickst mir diese. Danach kommst du unverzüglich zu uns zurück. Spiel nicht den Helden, haben wir und verstanden ? Dies ist eine Aufklärungsmission und nicht mehr.", sein strengen Blick traf mich.
Ich sagte nichts und schaute einfach monoton in seine Richtung. Natürlich würde ich nichts dummes anstellen.
"Wars das ? Bekomm ich hin", sagte ich selbstbewusst. Da wäre nur noch ein Problem. Ich hatte kein Kleid für diesen Anlass. Die einzigsten Klamotten die ich besaß waren normale Alltagskleidung und meine Schulsachen. Irgendwo in einer der 100 Schubladen müsste auch nach die schlampige Uniform liegen. Diese hatte ich total vergessen zurückzubringen. Nicht mal gekündigt hatte ich. Ziemlich umhöflich von mir. Ich sollte diese auf jeden Fall demnächst zurückbringen.

Als hätte Dad den ersten Teil meiner Gedanken gehört, sagte er auf einmal,
"Du brauchst noch die richtige Kleidung dafür. Diana wird mit dir später in die Stadt gehen."
Warum mit Wonder Woman? Ich meine, ich habe nichts dagegen aber für einen Babysitter bin ich glaub ich ein wenig zu alt.
Etwas verärgert nickte ich trotzdem und verabschiedete mich von den anderen.
Behandelte er mich anders wenn die Liga da war ? So kam es mir zumindest so vor. Er war viel strenger als sonst. Naja egal.
Ich begab mich in mein Zimmer um mich für die Stadt fertig zu machen als es auf einmal an der Tür klopfte.

Nach meinem herein kam Diana ins Zimmer, welche ich mit einem lächeln begrüßte. Wirklich mit ihnen zu sprechen traute ich mich nicht. Mein Respekt war viel zu groß. Sie alle retteten Leben ohne eine Gegenleistung zu verlangen und ich ? Ich tat Jahrelang genau das Gegenteil. Alleine der Gedanke an die unzähligen Opfer die durch meine Hand starben, lässt meinen Ekel vor mir selbst wachsen.
"Du sahst gerade nicht glücklich aus als Bruce meinte, das ich mit dir gehen sollte.", meinte Diana nachdem sie sich auf mein Bett gesetzt hatte.
Überrascht schaute ich zu ihr. Hatte man das so sehr bemerkt ?
"Nein, das ist es nicht. Es fühlte such nur so an als müsstest du meine Babysitterin spielen.", erklärte ich leise in der Hoffnung, sie habe mich gehört.
"Er will nur das beste für dich. Ich hoffe du weißt das." , versuchte sie mir klar zu machen.
"Natürlich weiß ich das."
Ich hatte mich fertig angezogen und lief mit ihr aus der Tür. Gemeinsam begaben wir uns zu ihrem Auto. Die Fahrt in die Stadt war relativ angenehm. Man konnte sich mit ihr echt gut unterhalten. Meine Schüchternheit verflog schnell. Angekommen gingen wir in eine Boutique die voll mit edlen Kleidern war. Diana und ich teilten uns auf, um schneller ein Kleid zu finden und machten aus, uns in 15 min. vor der Umkleidekabine wiederzutreffen.
Ich schlenderte durch die Gänge. Links und Rechts von mir wunderschöne Ballkleider in allen möglichen Farben.
Die meisten hatten sehr viel Tüll womit sie aussahen wie richtige Prinzessinenkleider. Auch wenn diese wunderschön waren, wollte ich doch eher etwas schlichtes. Immerhin sollte ich nicht allzuviel Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Ich ließ meine Hand über die weichen Stoffe der Kleider streifen, ehe ich bei einem anhielt um es mir genauer anzusehen. Es war ziemlich schlicht.

Ein schwarzes, langes Kleid welches den Rücken ausgeschnitten hatte.
Als die 15 min. um waren traff ich mich wieder mit Diana am ausgemachten Treffpunkt. Ich hatte mir zwei Kleider rausgesucht, sie allerdings hatte einen ganzen Berg angeschleppt.

"Ich wusste nicht welchen Style du gerne hättest, deswegen habe ich von allem mal etwas mitgebracht." , sagte sie lächelnd.
Ich sotierte mit ihr schnell einige Kleider aus, bei denen ich mir schon vorher sicher war, dass diese mir nicht gefallen würden und ging die restlichen dann anprobieren.
Es verging einige Zeit in der ich alles anzog. Diana hatte immer etwas zu meckern, weswegen ich immer mehr anziehen musste. Entweder fand sie es zu aufreizend oder unpraktisch.

Das nächste Kleid war ein rotes Seidenkleid welches Spaghettiträger hatte. Oben war es eng und ging dann an der Taille ein wenig breiter, zudem hatte es einen Beinschlitz auf der rechten Seite. Perfekt falls ich darin kämpfen müsste.
Ich stieg aus der Kabine um mich Diana zu präsentieren und siehe da, auch sie fand es perfekt. Nachdem wir von der Verkäuferin nach passende Schuhe angedreht bekommen haben und alles bezahlt hatten, machten wir uns auf den Heimweg.
"Kommst du aus dem selben Clan wie dein Bruder ?", fragte mich Wonder Woman.
"Nein. Ist eine lange Geschichte", erklärte ich knapp und hoffte sie würde mir keine weiteren Fragen stellen.
"Mhh. Du scheinst nicht darüber reden zu wollen. War wohl nicht die beste Zeit."
Achwas. Das Menschen töten machte doch einen rieses Spaß. Und die Alpträume erst die mich bis heute jagen. Oder wie ich mich alten Männern hingeben musste um an Informationen zu gelangen. Alleine der Gedanke bringt mich schon fast zu würgen.
"Kann man so sagen..."
Ich hoffte, dass dieses Gespräch bald endete.
"Du weißt, dass dich niemand für irgendwas verurteilen wird. Vor allem nicht Bruce.", sie klang besorgt.

Ich sagte nichts dazu.
Sie hatte keine Ahnung. Es geht nicht nur um das Töten. Es geht darum wie und wenn ich alles getötet habe. Es waren Unschuldige, Alte, Kinder. Auf die brutalste Weise die man sich vortellen kann. Ich musste sie als mehrere Stunden foltern bevor ich die Erlaubnis bekommen habe sie zu erlösen. Es machte dieses Wixxern Spaß zuzusehen.
Ich habe so viele Menschen umgebracht, dass ich mich selbst nicht mehr wie einer fühle.
Mein Blick viel aus dem Fenster, in den Seitenspiegel. Meine ganze Erscheinung wiederte mich an.
Ich war kein Mensch. Ich war ein Ding welches man benutzt hat, um andere zu verletzen.


Batman: The lost daughter Where stories live. Discover now