then live the rest of our life, both not together

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Alex

Müde verlasse ich das Flugzeug um mich sofort zu der wartenden Limousine zu begeben. Natürlich warten bereits Paparazzi, als der Wagen das Flughafengelände verlässt, aber dank der getönten Scheiben und der Sonnenbrille, die ich auf habe, gibt es nichts zu fotografieren. Die werden noch früh genug auf ihre Kosten kommen, am Abend ist ein Pressetermin anberaumt, vor dem ich mich am liebsten drücken würde. Alles was ich im Moment will, ist schlafen, bevor es morgen Abend mit einem Konzert weiter geht. Meine Mom hat eine kleine Deutschland Tour in ausgewählten Städten angesetzt, was ich zwar nicht unbedingt mag, aber da es sinnvoll ist, sträube ich mich nicht dagegen. Danach ist erst mal eine längere Auszeit angesetzt, ich fühle mich müde und ausgelaugt, wenn ich jetzt keine Pause bekomme, weiß ich nicht was passiert, in den letzten Jahren habe ich erstaunlicherweise recht gesund gelebt, wenn man mal von Zigaretten und gelegentlich etwas Alkohol absieht und ich will nicht wieder in alte Muster verfallen. Im Hotel angekommen, lasse ich mir die Schlüsselkarte geben und fahre direkt hoch ins Penthouse. Dort widerstehe ich dem Drang, mich sofort aufs Bett zu werfen und betrete die Terrasse. Die Skyline von München ist echt beeindruckend. Aufseufzend gehe ich wieder rein und werfe mich dann doch aufs Bett. Ein Klopfen stört die Ruhe. Ich gehe zur Tür und öffne dem Boy, der mein Gepäck rein schafft, nachdem er es auf meine Bitte vor dem Kleiderschrank abgestellt hat, verneine ich die Frage, ob er mir ein Hausmädchen zum Auspacken schicken soll und drücke ihm einen Zwanziger in die Hand, bevor er die Suite wieder verlässt. Erschöpft lasse ich mich erneut auf das Bett fallen und bin innerhalb von Sekunden eingeschlafen.

Mein Handy weckt mich, im Halbschlaf greife ich danach und gehe ran. Es ist meine Mutter, die mich darauf hin weist, dass ich mich langsam für die Pressekonferenz fertig machen muss. Müde krieche ich aus dem Bett und schleppe mich ins Bad. Dort ziehe ich mich aus und werfe meine Sachen einfach in die Ecke, ich kann sie später noch aufräumen. Die Dusche ist echt riesig, da könnte man locker mit 6 Leuten duschen, ohne dass es unbequem würde. Es fühlt sich gut an, dass warme Wasser an meinem Körper runter rinnen zu lassen, also genieße ich es erst mal, bevor ich mich einschäume. Als ich mich noch rasieren will, stelle ich fest, dass sich mein Beutel mit den Hygiene Artikeln noch in meinem Koffer befindet, also steige ich nackt aus der Dusche und hole ihn. Nachdem ich fertig bin, stelle ich mich vor den riesigen Spiegel und creme mich ein. Zurück im Schlafzimmer stelle ich mich vor meinen Koffer und überlege, was ich heute anziehe. Da ich wirklich keine Lust habe, ziehe ich ein schwarzes Shirt mit dem Aufdruck "nope - like always" und eine rote zerrissene Skinny Jeans an. Noch schnell zurück ins Bad und mich dezent schminken, dann ziehe ich meine weißen Chucks an und nehme Handy, Schlüsselkarte und Lederjacke, bevor ich die Suite verlasse.

Der Pressetermin ist in einem der Konferenzräume in meinem Hotel, als ich eintreffe, sind bereits alle Stühle besetzt und dahinter stehen auch noch einige Reporter. Wow, so viel Andrang habe ich nicht erwartet, schließlich war ich 4 Jahre im Ausland. Einmal mehr wird mir die ausgezeichnete Arbeit meiner Mom bewusst, die mir mein Leben um einiges leichter macht. Seitdem sie mich managed, bin ich längst nicht mehr so ausgelaugt wie vorher. Ich atme einmal tief durch und gehe dann aufs Podium, wo Loretta bereits sitzt und mir entgegen lächelt. Ich beuge mich zu ihr runter, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, bevor ich mich neben sie setze. Meine Mom spricht ein paar eröffnende Worte in denen sie auch klar macht, dass ich mir vorbehalte, Fragen nicht zu beantworten, wenn sie nichts mit meiner Arbeit zu tun haben. Es startet locker mit Fragen was ich jetzt geplant habe, wo ich wieder zurück bin. "Da muss ich mein Management fragen", grinse ich zu meiner Mutter rüber. Die antwortet locker "wenn du nicht das machst, was ich arrangiere kann ich dich immer noch übers Knie legen. Einige Reporter schauen leicht betroffen, aber als ich laut anfange zu lachen, lachen alle mit. "Meinst du nicht, dass ich dazu nicht schon ein bisschen zu groß bin?" returniere ich lächelnd. "Dazu ist man nie zu groß oder alt, wenn man es verdient hat", ist ihre lakonische Antwort.

Auch die nächsten Frage beschäftigen sich mit meiner Karriere, was ich noch erreichen will und so was in der Art. Recht locker antworte ich darauf. Dann kommt die erste unangenehme Frage. "Miss Montero, gibt es wieder jemanden in Ihrem Leben? Nach Elena Latour war es ziemlich ruhig." Am liebsten würde ich dem Typen, der gefragt hat, den Hals umdrehen. Nicht nur das er mich voll kalt erwischt hat, er musste auch noch Elenas Namen erwähnen. Meine Mom will sich schon einmischen, aber ich lege meine Hand auf ihre und setze dann an, die Frage zu beantworten. "Es gibt Menschen, die können einfach nicht durch jemand anderen ersetzt werden", sage ich ruhig lächelnd. Moment mal, was genau habe ich da gerade gesagt? Das war nicht das was ich sagen wollte. Eigentlich wollte ich ausführen, dass mir meine Arbeit keine Zeit für ein Privatleben lässt, was natürlich glatt gelogen wäre. Aber ich kenne niemanden, für den ich mir neben meiner Arbeit Zeit nehmen würde, na ja niemanden außer einer Person, mit der ich es allerdings mehr als einmal verkackt habe. Als meine Mutter mich anstubst, schrecke ich aus meinen Gedanken, die sich mal wieder, wie viel zu oft, mit einer bestimmten Person beschäftigen. Verdammt, es ist vier Jahre her, warum kann sie nicht mal langsam aus meinem Unterbewusstsein verschwinden.

Entschuldigend sehe ich den betreffenden Reporter an, der gerade die Frage gestellt hat und er wiederholt diese. Jetzt beantworte ich sie und rufe mich selbst zur Ordnung, um nicht noch mal mit meinen Gedanken abzuschweifen. Ganz verhindern kann ich es aber nicht, dass ich wieder an sie denken muss, trotzdem schaffe ich es, der Konferenz zu folgen und nachdem die Zeit um ist, verabschiede ich mich freundlich und verlasse den Raum durch eine Seitentür. Schnell laufe ich zum Hinterausgang des Hotels und verlasse dieses. Aus meiner Jacke hole ich meine Lieblings Base Cap und eine Sonnenbrille um dann, verfolgt von zwei Bodyguards in den Straßenschluchten von München zu verschwinden.......


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Alex und Elena lassen mich so schnell nicht los. Hiermit startet nun der 2. Teil der Story. Lasst euch überraschen, was das Leben noch für die beiden bereit hält. Wie wird das Zusammentreffen (das es geben wird) verlaufen?

Ich freue mich auf eure Kommentare und Votes.

<3 Sky

why not ...... forever?Where stories live. Discover now