Tag 2

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Als ich am nächsten Morgen aufstand war es nicht einmal 6 Uhr. Ich lag ein wenig rum, zog mich an und ging aus Langeweile ins Badezimmer. Ich wusste noch immer nicht ganz, was ich da gestern getan habe, aber es fühlt sich nicht richtig an. Demnach schaute ich lange in den Spiegel. Ich betrachtete mich selbst und die Kleidung die ich gewählt hatte. Eine schwarze Jogginghose, ein blaues und lockeres Oberteil und mein üblicher, hoher Pferdeschwanz. Wieso wurde gerade ich hier her verschleppt? Ich ging aus Gewohnheit in die Küche und fing an das Frühstück zu machen. Es war schon immer meine Aufgabe, also tat ich es automatisch. Kurz bevor ich fertig war erschrak mich der Mann, indem er mir über die Schulter sah. "Was tust du da?" Ich spürte einen Schauder. "Früh... Frühstück?" Versuche ich ihm ironisch klarzumachen, aber selbst ich merkte, wie blöd das war. "Normalerweise Frühstücke ich nicht." Er verschwindet im Badezimmer. Ich weiß nicht mal wie er heißt. Vielleicht sollte ich das nutzen? Ich bereite alles für zwei Personen vor und setzte mich still an einen Platz. Als er bereits fertig, im Anzug und nach hinten gestylten Haaren, aus dem Badezimmer heraus tritt, saß ich noch immer unbewegt an meinem Platz und warte. Ich hatte erhofft, dass er die initiative ergreift, doch darauf hätte ich lange warten können. Er nimmt sich seine Tasche und eine Krawatte, die er wohl schon bereit auf sein Bett gelegt hatte. Ich schleiche mich an ihn an und komme direkt mit einer der Regeln. "Hey, ich war so nett und habe dir Frühstück gemacht. Da kannst du nicht einfach gehen." Er schaut mich erst verwundert und dann genervt an. Sein Blick durchlöchert mich und ich spüre wieder wie ich Angst bekomme. Natürlich will ich nicht, dass er das mitbekommt und verschränke meine Arme, so als wäre ich taff. Er blieb stumm und richtete sich die Krawatte. Ich hielt es nicht länger aus und ging in die Küche zurück. "Wenn du nicht willst! So eine Verschwendung! Selbst der Kaffee wird kalt!" Wieso versuche ich ihn zu locken? Ich will doch gar nicht mit ihm essen... Es braucht nicht lange, da kam er doch noch einmal kurz in die Küche zurück. Wie habe ich das denn geschafft? Aus stolz, ihn überredet zu haben versuche ich ein Gespräch anzufangen. "Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Auch du solltest diese nicht überspringen." Ich merke wie dumm das war und lasse mich auf meinen Stuhl fallen. Ich trinke ein wenig von meinem Kaffee, als er aufsteht und geht. Sein Teller war leer und die Tasse auch. Er schlägt die Tür hinter sich zu und ich bin immer noch wegen dem Essen erstaunt. Der hat es ja mal eilig...

Ich esse und räume dann die Küche vollständig auf. Heute erkunde ich mich noch ein wenig in der Wohnung. Wie es aussieht bleibe ich was länger hier, da sollte ich so viel wie möglich kennen. Ich finde eine Fernbedienung, die genauso aussieht, wie ein Tablet. Ich brauche nicht lange um zu verstehen wie sie funktioniert. Wie es aussieht hat er einen Fernseher, aber wo? Ich schalte ihn an und er erscheint zwischen zwei Bücherregalen. Platzsparend... Es ist einer dieser XXL Flachbildschirme. Ich gehe ins Internet und mache ein wenig Musik an. Ich genieße es ungestört zu sein und verliere die Zeit völlig aus den Augen. Es ist punkt 19 Uhr, als sich unsere lieber Herr in die Wohnung wagt. ich bin leicht überfordert und springe schreckhaft auf, als er in das Wohnzimmer kommt. Ich mache die Musik aus und zapple herum, wie eine Irre. Er scheint amüsiert darüber zu sein. Ich merke, wie ich rot werde und verstecke mein Gesicht hinter meinen Händen. Er lacht nur spottend und geht in das Badezimmer. Ich mache mich so schnell wie möglich in mein Zimmer. Ich weiß nicht genau, ob es noch die Angst ist, aber mein Herz schlägt unnormal schnell.

Er scheint sich ein wenig in der Wohnung zu bewegen, bis er schließlich vor meinem Zimmer steht und klopft. Ich ziehe mir die Decke über die Schultern bevor ich ihn frage was er will. "Ich will nur kurz reden." Ich zögere, bevor ich langsam die Tür öffne. Er hatte wohl nicht erwartet, dass ich die Tür öffne. Es ist mir peinlich. Ich sacke auf das Bett und schmolle über meine eigene Dummheit. "Ich habe darüber nachgedacht, was du heute Morgen gesagt hast und glaube, dass du recht hast." Das wiederum erstaunt mich. "Vielleicht sollten wir ab jetzt immer zusammen Frühstücken!" Es kam einfach aus meinem Mund geschossen! Ich habe absolut keine Kontrolle! Erst wirkt er ziemlich geschockt, doch dann fängt er an zu lächeln. Er reibt sich die Nase, um sein Lächeln zu verstecken. "Klar." Antwortet er mir nur. Er scheint doch nicht ganz so schlimm zu sein. In dem Moment fängt mein Magen an zu Knurren. Oh nein wie peinlich. "Du hast noch nicht gegessen? Wem war es denn so wichtig?" Ich strecke ihm meine Zunge aus und drehe mich weg, als mein Magen ein zweites mal ein wenig lauter knurrt. Er dreht sich in der Tür um und Räuspert sich einmal. "Ich habe noch ein wenig was gekauft. Isst du noch einen Happen mit mir?" Mir entweicht ein Lachen. Er geht vor und ich ihm nach. Ich hätte nie erwartet in so einer Lage zu sein.

Wir essen zusammen Instant Nudeln, dann lässt er mir den vortritt ins Bad. Ich putze mir die Zähne und schaue mich noch einmal genau im Spiegel an. Ich versteh den Typen echt nicht mehr... Als ich herauskomme fühle ich mich ein wenig schuldig, also gehe ich ins Wohnzimmer um ihn zu rufen. Dort sitzt er. Anstatt, wie die meisten anderen Männer, sieht er kein Fern. Er liest ein Buch, dessen Einband mich an mein früheres Geschichtsbuch erinnert. Ich schaue ihn mir noch ein paar Minuten an. So ruhig und belesen. Ich präge mir seine Statur und seine Haltung gut ein. Er hat ein Bein über das andere geschlagen, hält das Buch mit seiner rechten Hand fest und blättert mit der linken um. Zwischendurch lehnt er sich auf seine linke Hand, so als wäre er müde, doch könnte nicht aufhören weiter zu lesen. Es ergreift mich, wie das Buch ihn ergreift. Ich klopfe vorsichtig auf den Schrank neben mir. Er behält seine Haltung bei. Nur sein Kopf dreht sich zu mir. "Das Bad ist jetzt frei. Bleib nicht zu lange wach, Ja?" Er lächelt mich freundlich an und nickt mir leicht zu. Auch ich nicke einmal, bevor ich mich umdrehe und in mein Zimmer gehe. Es dauert nicht lange, bis ich höre, wie er das Licht ausschaltet und ins Badezimmer geht. Ich ziehe mich schnell um und lege mich in mein Bett. Ich habe manchmal Angst, dass er rein kommen könnte, während ich mich umziehe. Doch das passte ja auch nicht zu ihm. Ich lausche jeder seiner Taten. Ich konzentrierte mich auf jeden seiner Schritte. Ich verspürte leichte Angst oder eher ein unwohl sein, als er wieder vor meinem Zimmer stehen blieb. Es scheint so, als würde er sich vergewissern wollen, ob ich schlafe oder nicht. Ich schalte das Licht aus und schaue was weiter passiert. Er scheint darauf gewartet zu haben, denn kurz danach ging er weiter. Ich hörte wie er die Tür seines Zimmers hinter sich schloss, wie er einen kurzen Augenblich kaum zu hören war und sich dann doch in sein Bett legte. Das Gefühl, dass er vor mir schläft beruhigt mich, weshalb es nicht lange dauert bis ich auch einschlafe. Ich träume von dem Tag als alles schief ging und wie ich gestern hier Aufwachte, bis ich in langsam in die Tiefschlafphase glitt.


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Haha, bis jetzt ist es ganz gut in meiner Erinnerung geblieben, oder?

Ich gebe mir mühe zeit für alles zu finden, doch die gibt es nicht wirklich. Ich hoffe bis hier hin gefällt sie euch und ihr könnt über meine Tippfehler hinweg sehen. Danke!

Zum anderen würde ich euch um Feedbacks bitten. Ich bin ein sehr unerfahrener Schreiber Neuling und habe Angst euch mit irren Fakten über meinen Traum zu langweilen oder überfordern. Konstruktive Kritik kann dabei auch nicht schaden. Wenn euch nicht einfällt. könnten mir auch eure ersten Gedanken helfen.

Ich bitte um Verständnis und bedanke mich.

Eure dia

Traum oder vorraussagung?Where stories live. Discover now