•three• Neue Menschen=neues Glück?

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Als mich mein Wecker unsanft weckte blinzelte ich kurz. Meine Augen waren klebrig von den ganzem salzigen Wasser das sie verlassen hatte.

»Ich bin mal wieder mit Tränen eingeschlafen«, dachte ich und stand auf.

Der Freund meiner Mutter war schon arbeiten und meine Mama las ein Buch.

»Guten Morgen«, murmelte ich und machte mir einen Kakao. Ich war absolut kein Kaffe-Fan.

»Hallo mein Schatz. Schau mal was da liegt.« Sie deutete auf unseren Esstisch.

Und da lag es.

Das was ich mir schon so lange gewünscht hatte.

Ein IPhone.

»Für mich?« Stotterte ich etwas unbeholfen.

»Ja«, antwortete meine Mutter nett.

»Danke!« Ich freute mich und vergaß daher alles andere.

Sofort riss ich die Verpackung auf und startete mein neues Handy.
Nachdem ich alles eingerichtet hatte und mich für die Schule fertig gemacht hatte, ging ich auch schon los.

»Bis heut Abend!« Rief meine Mutter mir hinter her.

»Tschüss«, sagte ich bloß und schloss die Tür.

Mit meinen Kopfhörern in den Ohren und der Kapuze auf kam ich an. An dem Ort wo ich einsam und allein war.

Es klingelte und so saß ich auch schon im ersten Unterricht.

Mathe.

Danach hatte ich Spanisch.

Insgeheim hoffte ich, dass Frau Corbett mich nicht nochmal auf das von gestern ansprechen würde.

Ich mochte unsere Mathelehrerin nicht, Mathe allgemein eigentlich nicht.

Also nahm ich mein Notiz Block und zeichnete eine kleine unbedeutende Zeichnung.

Einer der etwas weiter weg von mir saß muss es wohl gesehen haben, denn auf einmal lag ein kleiner zerknüllter Zettel auf meinem Platz.

Hey :) ~ Voll schöne Zeichnung

Stand darauf.

Ich schaute mich um, auf der Suche wem das gehörte aber keiner schien sich durch meinen Blick angesprochen zu fühlen.

Also knüllte ich Zettel und Zeichnung zusammen, fragte ob ich was wegschmeißen dürfte und setzte mich, nachdem alles erledigt war, wieder an meinen Platz.

Endlich!

Die Klingel zur Befreiung.

Natürlich wieder hundert Seiten Hausaufgaben - man kannte es nicht anders.

Wir hatten in dem gleichen Raum den nächsten Unterricht, also packte ich nur schnell meine Sachen um und ging auf die Toilette.

Der Spanisch Unterricht verlief wieder gut und schnell.

»Saku?« Rief mich jemand.

Ich hob meinen Kopf. »Ja?« Von mir möchte doch eigentlich nie jemand etwas.

»Hier!« Meine Lehrerin winkte mich zu sich.

Mal wieder.

Ich ging zu ihr.

»Was gibt's, Frau Corbett?«

»Ich wollte mich entschuldigen. Ich.. Ich wollte dich nicht an schlechte Sachen erinnern«, meinte sie und legte ihre Hand auf meine Schulter.

»Ach, schon vergessen«, sagte ich mit einem wässrigen glänzen in meinen Augen.

»Weine bitte nicht. Deine Zeit wird kommen«, flüsterte sie mir leise zu.

Ich nickte nur und ging dann, nachdem ich meinen Rucksack genommen hatte.

Ich habe das Essen und die restlichen Unterrichtsstunden gut überstanden, bis zur Klassenleiterstunde. Dies war Unterricht mit unserem Klassenleiter für organisatorische Dinge.

Unser Lehrer grüßte alle und wir setzten uns.

Auf einmal klopfte es an der Tür und ein Mädchen trat ein.

»Ist das hier die 10b?«, fragte sie mit einer süßen Stimme.

»Ja, willkommen!« Grüßte mein Lehrer sie, »Komm bitte zu mir vor.«

Sie ging vor und schaute in die Klasse.

»Stellst du dich kurz vor?«

Sie nickte und strahlte Sicherheit aus.

»Hallo, mein Name ist Annika und ich bin 16 Jahre alt. Ich habe am 3.7.2003 Geburtstag.« Meint sie selbstbewusst.

Sie erinnert mich mit den Namen an mein Idol - nur war sie viel schöner.

Mein Lehrer schaute sich in der Klasse um und sein Blick blieb bei mir hängen.

»Setzt dich doch neben Sakura«, meinte er und deutete auf den leeren Stuhl neben mir. So setzte sich die wunderschöne Unbekannte neben mich.

Mein ganzer Körper kribbelte.

»Hallo«, hauchte sie mir leise zu.

Its only me. Only a boring girl. [girlxgirl] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt