38. Liebe

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Nia POV.

Kaum zu glauben, aber das war schon der vorletzte Tag hier in Italien. Übermorgen würden wir zurück nach Deutschland fliegen. In den letztsn Tagen waren wir noch viel am Strand, haben gebadet und uns gesonnt.

Auch Venedig selbst hatten wir natürlich gesehen und Fotos gemacht, gevloggt und Andenken gekauft.

Und heute, ja heute war endlich der große Tag auf den ich mich schon seit Wochen freue. Aber mit der Freude kam auch das Lampenfieber.

Hatte ich es mir alles wirklich gut überlegt? Ist Toni überhaupt dazu bereit? Und vorallem: War es nicht noch viel zu früh? Immerhin waren wir gerade mal knapp 5 Monate zusammen!

Allerdings wusste ich genauso gut, dass ich mir alles richtig überlegt hatte, Toni den Antrag bestimmt annehmen würde und wir uns nebenbei nicht erst seit gestern kennen.

All das dachte ich an dem Tag an dem es endlich passieren würde und man konnte mir höchstwahrscheinlich ansehen wie äußerst aufgeregt ich war.

Vorsichtig stand ich auf, bewusst vorsichtig um Toni nicht zu wecken. Den Zettel den ich schon gestern Abend geschrieben hatte, legte ich neben sein Kopfkissen.

Ich zog mich schnell um und verschwand aus der Tür bedacht meine Tasche mitzunehmen die ich heimlich in meinem Koffer verstaut hatte.

Ich begab mich zur Rezeption und erklärte der Frau an der Rezeption worum es ging. Diese wusste scheinbar schon durch den Mitarbeiter, den ich von daheim kontaktiert hatte, was ich vor hatte.

Sie begleitete mich zum Strand und zeigte mir den schon vorbereiteten Tisch den ich reserviert hatte. Als wir dort ankamen staunte ich nicht schlecht. Der Steg der über den Strand führte war mit Kerzen aus gesteckt die natürlich noch nicht brannten.

Am Ende des Steges war ein Hölzerner Kreis der mit einem Pavillon überdacht war. In der Mitte stand ein Tisch mit einer Schneeweißen Tischdecke darüber.

Der Tisch war bereits gedeckt mit zahlreichen Tellern und Besteck das für 4 Abende reichen würde. Außerdem standen noch 2 Weingläser pro Gedeck darauf die für die jeweiligen Gänge bestimmt waren.

Die Speißekarte mit den 4 Gerichten Suppe, Salat, Hauptgericht und Dessert konnte ich bereits auswendig, und für den Besonderen Anlass aß ich ausnahmsweiße auch nur Vegetarisch.

Die Frau von der Rezeption fragte mich ob alles so passen würde oder noch etwas fehle. Ich schüttelte abwesend den Kopf, noch immer überwältigt von der Lokation.

Sie lächelte und wir gingen wieder zurück. Hinter uns verschloss sie das Tor zum exklusiven Strandzugang, sodass uns heute Abend auch niemand stören würde. Danach überreichte sie mich den Schlüssel und wünschte mir viel Glück.

"Das Menü startet um 19 Uhr, da kommt der erste Gang." Sagte die Frau. "In Ordnung. Wir wären dann schon etwas früher da." Sie nickte nur und verschwand, dann wieder Richtung Hotel.

Ein Blick auf meine Uhr, die ich normal nie trug aber heute ausnahmsweise schon, verriet mir dass ich noch reichlich Zeit hatte. Ich hatte mich um 12 Uhr bei Toni angekündigt und es war gerade mal 11 Uhr.

Mit dem Schlüßel in der Hand ging ich zum Meer an dem um diese Jahreszeit und am Morgen zur Frühstückszeit nichts los war.

Ich setzte mich in die Hollywoodschaukel in der Toni und ich am 2. Abend saßen. Alleine fühlte es sich mittlerweile schon echt merkwürdig an. Toni war eigentlich immer bei mir. Auch schon früher als wir 'nur' beste Freunde waren.

Entspannt und doch noch voller Anspannung lehnte ich mich zurück und ließ die wärmende Sonne auf mein Gesicht herab brennen.

Ich ließ mir alles noch mal durch den Kopf gehen. War es richtig? War die Zeit überhaupt reif dafür? Einen Rückzieher konnte ich jetzt sowieso nicht mehr machen, dazu war es zu spät. Viel zu spät.

Mein ganzes Leben zog noch einmal vorbei. Von meiner Kindheit weg über all die beschwerlichen Jahre meiner Jugend. Die OP als Teenager die mein Leben auch mit besserem Herz kein bisschen leichter machte, da ich für meine 'Behinderung' gehänselt wurde.

Außer vor meinen Eltern hatte ich mich niemals Oberkörper frei gezeigt. Wie ich wegen dem Mobbing in eine tiefe Depression gestürzt hatte die erst mit meinem ersten richtigen besten Freund aufgehört hatten. Toni. 

Ab dann ging es fast nur noch bergauf in meinem Leben, nur kleinere Tiefs machten mich ab und an zu schaffen. Es war gut so wie es war, für lange Zeit zumindest.

Und dann kam der Moment an dem es zu dem größten Tief seit Jahren kam. Die unendliche Liebe zu Toni die nun scheinbar zu weit gegangen war. Es war eines der schlimmsten Tiefs in meinem Leben, da ich nicht genau wusste was meinen Körper belastete.

Erst durch die Erkenntnis und Viks Hilfe, wusste ich was zu tun war um aus der Depression die unscheinbar, aber gefährlich und Seelen zerfressend zugleich war.

Und als ich mich überwunden hatte ging es mir besser denn je. Und zum ersten mal in meinem ganzen Leben, fühlte ich mich rundum glücklich. Ja fast schon unbeschwert und leicht als könnte man die ganze Welt umarmen.

Und dann lagen 5 wundervolle Monate hinter mir. Und ein ganzes Leben vor mir, welches ich hoffentlich für immer mit Toni verbringen würde. Und genau in dem Moment wurde mir bewusst:

Es war richtig!

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Joo People.... Vorletztes Kapitel😭😭

Oh gott ich werde selbst so heulen😂😂❤️

So und was glaubt ihr hat Nia vor? Verraten wurde es ja bis jetzt immer noch nicht!

Bis zum Freitag und nicht vergessen: Lasst einen Daumen nach oben da😂✌🏻❤️ Okay bleiben wir bei nem Vote😘

HEGDL

Eure Jackie
Bye People❤️❤️✌🏻

Weil du es bist! || Tonia FF [Abgeschlossen]Where stories live. Discover now