7

113 15 2
                                    

Bitte sag Kayla, dass das alles nicht so ist, wie es aussieht.

Die erste Nachricht trudelte irgendwann nachmittags ein, als ich gerade damit beschäftigt war, Ander mit einer verkackten Mathearbeit in der achten Klasse zu nerven.

Zeke schien echt verzweifelt zu sein.

Die nächste Nachricht kam nur etwa eine halbe Stunde später.

Bitte, Perry! Ich würde dich nicht darum bitten, wenn es mir nicht wichtig wäre!

In der nächsten halben Stunde kamen noch ungefähr zehn mehr solcher Nachrichten. Zumindest konnte er dabei scheinbar auf Rechtschreibung und Grammatik achten.

Als mein Handy schon wieder piepste, warf ich einen sehr genervten Blick darauf.

Ich war gerade schon dabei zu planen, wie ich meine beste Freundin trösten konnte, da wir ebenfalls heute sehr tränenreich geweint hatten, aber mit diesen Störungen würde das nichts werden!

Kannst du bitte rüberkommen? Jay ist auch da.

Diese Nachricht war mal etwas anderes.

Ziemlich erfreut sprang ich auf und rannte quasi in den Flur, um meine Schuhe anzuziehen.

Den anderen Plan würde ich einfach danach umsetzen und Jayden zwingen, mir zu dienen.

Ja, das klang doch wirklich nach einer großartigen Idee.

Den Weg zu Zekes Wohnung rannte ich quasi auch noch, also war ich dementsprechend außer Atem, als ich ihre Wohnungstür erreichte, die Jayjay mir dann öffnete.

Er musterte mich mit einem leichten Grinsen. "Du brauchst mir doch nicht fast zu Füßen zu sinken. Ich weiß, ich bin wahnsinnig sexy und so weiter, aber wirklich jetzt, Perry, was soll Zeke denn denken?"

Mit einem ziemlich verwunderten Blick glotzte ich zu ihm hoch. "Was?"

Mein absolut eloquente Aussage brachte meinen Seelenverwandten nur zum Lachen.

"Perry, da bist du ja." Zeke tauchte hinter Jayjay im Türrahmen auf und sah mich ziemlich erleichtert an.

"Ja", entgegnete ich etwas ... na ja, schnippisch - immerhin hatte er meine beste Freundin verletzt! "Aber nur, weil Jayjay hier ist!"

Mein Seelenverwandter starrte mich von meiner Genialität anscheinend total überwältigt entsetzt an. "Oh Gott, der Name ist ja noch schlimmer."

Seufzend streckte ich die Hand aus und tätschelte ihm den Kopf. "Ist schon okay, ich weiß, wie überwältigend toll ich bin."

Dann wandte ich mich Zeke zu. "Also, was willst du? Wenn du denkst, dass du was falsch gemacht hast, solltest du dich bei Kayla entschuldigen, Blödmann."

Dabei hatte ich meine Hand nicht aus Jayjays Haaren entfernt. Stattdessen hoffte ich, dass er es einfach vergessen hatte, aber nein ...

Er griff nach meiner Hand und zerrte sie von seinen Haaren. Und um dem noch eins hinzuzufügen, warf er mir einen bösen Blick zu.

Entsetzt sah ich ihn an. Wie konnte er es wagen, seine Seelenverwandte so zu behandeln?

Zeke beobachtete uns. Statt zu grinsen, wie ich es erwartet hätte, wirkte er eher niedergeschlagen.

Noch einmal seufzte ich und wandte mich dann an Jayjay. "Hast du einen Führerschein?"

Er warf mir zwar einen misstrauischen Blick zu, nickte schlussendlich aber doch.

"Toll." Erfreut klatschte ich in die Hände. "Und ein Auto?"

Wieder nickte mein Seelenverwandter.

Das würde auf jeden Fall lustig werden!

best wishes, Perry*Pausiert*Where stories live. Discover now