Kapitel 21

588 18 7
                                    

Granits Pov:
Am nächsten Morgen stand ich kaputt auf.
Mir tat alles weg, kein Wunder...
Ich hatte auf einem Stuhl geschlafen aber Adas Hand hielt ich noch.
Ich ahnte, dass die anderen bestimmt wieder kommen würden, weshalb ich mich leider von ihrem Griff löste und das Krankenhaus verließ.
Ich stieg in mein Auto ein und fuhr nach Hause.
Ich war überfordert und konnte nicht einfach so tun, als wäre gestern nichts passiert...
————————————————————————

Adelinas Pov:
Ich öffnete meine Augen und mein Kopf dröhnte.
Wieso ist mir diese Scheiße dazwischen gekommen?!
Ich muss doch morgen nach Kosovo.
Und ich sah alle,
Alle außer Granit.
Ich hatte ihn gerettet und bedankt hatte er sich nicht.
Er ist mich noch nicht einmal besuchen gekommen.
Ich sollte wohl für immer aufgeben.
Es bringt nichts das alles zu erzwingen.
Vielleicht wird es einfach nie wieder mehr so sein, wie früher.

„Ada, geht's dir gut? Was ist passiert?"

Fragten mich alle sofort.
Ich gähnte und ließ mir Zeit beim Reden.

„Nichts ich war nur zu blöd und habe ein Auto übersehen."

Ich grinste unschuldig und wegen meinen Comedy Szenen beruhigten sie sich mittlerweile wieder.

„Wo hat dich das Auto getroffen?"

„Am Bein. In zwei Wochen kann ich wieder richtig laufen. Ich brauch nur jetzt für einpaar Tage die Krücken."

Ich durfte nach einer halben Stunde das Krankenhaus verlassen.
Ich war nicht mehr traurig, sondern einfach nur wütend.
Ich wollte gerade in Albis Auto einsteigen, als ich quietschende Reifen hinter uns hörte.
Granit stieg aus.
Ich verdrehte meine Augen.

„Leute steigt schon mal ein. Ich komme gleich."

Erstmal zögerten Alara und Ghassan aber dann stiegen sie letztendlich ein.
Langsam und mit Krücken kam ich auf ihn zu, ganz nah und schaute ihn wütend an.

„Ich habe den anderen nicht erzählt warum das passiert ist und das ist auch nicht nötig weil ich das selber wollte aber ein Danke hätte ich wirklich verdient. Du hättest auch mal nachgucken können, ob es mir gut geht aber wie es aussieht interessiert dich das alles nicht.
Bist du nachdem ich im Krankenhaus war sofort gegangen? Wieso frage ich überhaupt? Ich habe wirklich oft versucht alles wieder gut zu machen aber vielleicht kriege ich es wirklich einfach nicht hin. Vielleicht hab ich es ja auch verdient."

Das letzte murmelte ich und seufzte zum Ende hin, schaute auf den Boden.
Dann drehte ich mich um und hüpfte zum Auto.
Ich öffnete die Tür und stieg langsam ein.
Aus dem Fenster sah ich, wie er da immer noch regungslos stand.
Er hob seinen Blick und traf direkt in meine Augen.
Dieses Mal war es aber kein hassender Blick oder ein verachtender, sondern ein dankender, entschuldigender und ein sogar hoffnungsvoller Blick.
Aber ich schüttelte meinen Kopf und konzentrierte mich auf das Hier und Jetzt.
Den Blick musste ich mir wahrscheinlich einfach nur eingebildet haben.
Zuhause blieben alle noch bei mir und wünschten mir dann eine Gute Besserung.
Meinen Eltern hatten sie zum Glück nichts erzählt.
Aber natürlich hatte ich Ihnen erzählt, dass ich nach Kosovo fahren würde für einpaar Wochen.
Es wussten eigentlich alle Bescheid.
Granit auch aber vielleicht hatte er nicht zugehört oder er hat es vergessen.
Oder natürlich interessiert es ihn nicht.
Ich packte meine Koffer mit Albina, Albi und Alara.
Dann wollte ich mich ausruhen und bat sie lieber zu gehen.
Albi wollte Albina wieder nach Hause fahren.
Die beiden waren ein wirkliches Traumpärchen.
Bevor ich einnickte bekam ich eine Nachricht von diesem Typen im Café.

„Wollen wir uns treffen?"

Hatte er mir geschrieben.

„Ich fliege morgen leider weg nach Kosovo. Das mit dem Treffen dauert wohl noch."

Schrieb ich ihm und sofort kam eine Antwort.

„Warte, wann fliegst du morgen?? Ich in drei Tagen😂."

War das jetzt Zufall?
Er freute sich und zugegeben ich mich auch, denn dann wäre ich da nicht komplett alleine, außer natürlich mit meiner Familie aber wenn ich mal rausgehen wollte.
Ich schrieb ihm nicht mehr und er auch nicht.
Dann schlief ich aber langsam ein.
—————————————————

Der Wecker schrillte und ich schaute müde auf die Uhr.

6:30 Uhr...

In drei Stunden war mein Flug,
Toll!
Schnell stand ich auf und machte mich einigermaßen fertig, was jetzt nicht super aussah aber ich musste einen Flug überstehen, also war mir das recht egal.
Ein Taxi fuhr mich zum Flughafen und dann gab ich drinnen meinen Koffer ab.
Als das Flugzeug dann auch mal bereit war, betrat ich es und schon war ich in den Wolken...

Frohes Zuckerfest Freunde❣️
Urime bajrami💗

Du gabst mir alles❤️Where stories live. Discover now