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"Du übertreibst komplett."

Genervt rolle ich meine Augen und mir entflieht ein Seufzer.
"Ich? Übertreiben?", sage ich geschockt.
"Es tut mir wirklich leid, dass ich nicht scharf darauf bin jeden Tag mit dir verbringen zu müssen!"

Genervt schnappe ich mir den Besen und wische den kalten, grauen Boden auf. Wie zum Teufel soll ich es bloss mit ihm aushalten?

"Ja wie gesagt du übertreibst. Früher konntest du auch nächtelang mit mir reden." Er dreht sich zu mir um und kommt mir gefährlich Nahe.

"Da warst du auch noch kein mieses Arschloch!", fauche ich ihn an und stosse ihn von mir.

"Ach komm schon vermisst du mich etwa nicht?"

Natürlich tue ich das. Doch ich würde es nie zugeben.

Er hat recht, früher konnten wir nächtelang miteinander reden.
Schulter an Schulter den traumhaften Sternenhimmel betrachten mit Chips und Musik die Nähe des anderen geniessen.
Und ich würde meinen, nein wissen, dass ich sehr wahrscheinlich Gefühle für ihn hatte.

Und heute? Heute erkenne ich ihn nicht wieder und alle Gefühle sind mitsamt ihm erloschen.

Als hätte jemand einen Liebesroman zuende gelesen und nun die fiese Realität, wie ein kalter Windstoss, einen zurück ins Hier und Jetzt versetzt.

"Ich könnte niemals so einen wie dich vermissen."

Und wieder kommt er mir Näher. Schritt für Schritt.

"Dann ändern wir das doch."

Langsam beugt er sich zu mir runter. Nur noch ein Stück Papier hat zwischen uns Platz. Ich kann seinen Atem spüren und den herrlichen Duft seines Chanel Parfumes einsaugen.

Ich kanns nicht leugnen, mein Körper sehnt sich immer noch nach ihm und am liebsten würde ich jetzt meine Arme um ihn schlingen-
warte mal.

Sofort platziere ich meine Hand vor meinen Lippen, worauf Taehung meine innere Handfläche leicht küsst.

Er öffnet seine Augen und ein teuflisches Grinsen ziert sein makeloses Gesicht.

Als hätte ich mich verbrannt, entziehe ich schnell meine Hand und funkle ihn böse an.

"Lass uns ein Spiel spielen Areum."

"Ein Spiel?"
Verwundert ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe und lasse mir nicht anmerken wie sehr seine Präsenz mich einschüchtert.

"Wer sich zu erst in den anderen kopfüber verliebt, hat gewonnen." Er nimmt wieder meine Hand und platziert seine himmlisch weichen Lippen darauf. "Oder hast du angst zu verlieren."

"Mach dich auf etwas gefasst!" Ein siegessicheres Lächeln strahlt mein Selbstbewusstsein aus.

Doch wussten wir nicht, dass dieses Spiel wir beide verlieren werden...

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 30, 2019 ⏰

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¦ Babygirl ¦ K. Th ¦Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt