Laufen

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Sie blickt mich lange und gedankenverloren an. In meinem Kopf tickt es nervös.

„Ich komm gerne mit laufen. Die sind mir eh viel zu laut."

Ich stand auf, schwankte kurz, da meine Beine eingeschlafen sind. Sie blickt hoch und streckt mir ihre Hand entgegen. Ich griff danach und ziehe sie hoch, ein wenig zu stark, denn sie springt auf und krallt sich um mich.

Es fühlt sich wundervoll an. Ihren Körper an meinem, wie füreinander gemacht...

Sie lässt mich los und wir gehen los. Wir laufen der Sonne entgegen, ich greife nach ihrer Hand und sie lässt es zu.

Sie hat so weiche Hände.

Wir reden kein Wort, werfen uns kurze verlegene blicke hinzu. Neben uns springt ein Eichhörnchen durch die Äste und der Wind lässt die Blätter rascheln.

Wir schlagen einen Weg einmal um den kleinen See ein. Beim Abbiegen stolpere ich über einen Stein und mache mich zum Affen, weil ich hinfliege.

Die Röte steigt mir ins Gesicht, als ich da so auf dem Boden sitze, traue mich garnicht sie anzuschauen. Aber da bückt sie sich schon runter.

„Alles ok? Hast du dich verletzt?"

„Jaa alles gut. Danke"

Jetzt zieht sie mich wieder hoch.
Wir laufen weiter um den See. Während wir laufen reden wir über alles, die Zukunft, Vergangenheit und unsere Träume. Mir fällt auf das Ihre Augen glitzern, wenn sie mich ansieht.
Wir kommen bei den anderen wieder an.

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