13 • Zufall?

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Es dauert gar nicht lange, bis es an der Tür klopft und die Pizza hereingeschoben wird. Es duftet herrlich nach Tomaten, geschmolzenen Käse und einigen Kräutern. Der Hunger wird geweckt. Der ziemlich große Teller wird auf dem kleinen Tisch vor dem Zweisitzer gestellt und uns wird einen guten Appetit gewunschen, bevor der Angestellte wieder die Hütte verlässt.

"Das riecht ja hammermäßig.", freue ich mich und setze mich neben Mark auf das Sofa.

Während wir Essen unterhalten wir uns darüber, was eine perfekte Pizza eigentlich ausmacht. Und ob Ananas einen Platz auf einer Pizza hat oder nicht. Meiner Meinung nach: Ja. Auf alle Fälle. Mark dagegen macht nur ein komisches Gesicht und schüttelt seinen Kopf.

Mit vollgeschlagenen Bäuchen machen wir uns es so gut es geht auf dem Zweisitzer gemütlich. "Ich glaube, ich brauche ein Nickerchen.", lache ich leicht.

Tatsächlich fühle ich mich noch ein wenig geschlaucht.  War vielleicht doch ein bisschen viel gestern. "Ruh dich ruhig aus, ich muss sowieso noch ein bisschen an etwas basteln mit der Gitarre.", lächelt er mich an. "Oh, oh. Darf ich ein bisschen lauschen?", frage ich grinsend und schmeiße mich auf die Hängematte." "Klar, gerne.", lächelt Mark weiter.

So sitzt er mit seiner Gitarre wieder auf dem Zweisitzer, während ich gegenüber auf der Hängematte rumlungere. Er sieht sehr konzentriert aus, tippt ein wenig auf seinem Laptop herum bevor er wieder seine dunkelbraune Gitarre auf den Schoß nimmt. Seine Finger wandern ruhig über die Saiten, ab und zu summt er eine Melodie dazu.

Ist er etwa richtiger Musiker? Vielleicht. Würde zu dem Bild, welches ich gerade geboten bekomme, ziemlich passen.

Leider übermannt mich der Schlaf dann doch, sodass ich mein Nickerchen bekomme.

Nickerchen? Wohl eher Tiefschlaf.

Ich spüre, wie sich eine Hand vorsichtig auf meinen Kopf legt und sanft über mein Haar streicht. Kurz darauf spüre ich weiche Lippen, die sich langsam auf meine legen. Ich muss leicht seufzen und erwidere den Kuss mit einem kleinen Lächeln auf meinen Lippen.

"Aufwachen...", flüstert Mark gegen meine Lippen und muss auch selbst ein wenig grinsen.

So aufgeweckt zu werden ist ziemlich nett.

Ich öffne meine Augen und sehe in die von Mark. "Bald ist Zeit für's Abendessen.", verrät er mich leise. Kurz sehe ich mich um. Tatsächlich steht die Sonne schon sehr weit unten, sodass es bald zum Sonnenuntergang kommen wird.

"Habe ich echt so lange geschlafen?", runzle ich die Stirn. "Wie ein Stein.", lacht er. "Oh Mann...", lache ich etwas. "Manchmal bin ich wie ein kleines Faultier." "Aber dafür eine süßes kleines Faultier.", grinst Mark.

Ich freue mich schon sehr auf seine Freunde

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Ich freue mich schon sehr auf seine Freunde. Wenn sie so sind wie Mark, kann das doch nur ein wunderbarer Abend werden. Ich suche nach dem trägerlosen, dunkelblauen Sommerkleid, welches ich eingepackt habe. Es endet über meinen Knien und schmeichelt meinen Kurven. Meine langen Haare lasse ich in leichten, natürlichen Wellen über meine Schulter fallen. Leichtes, dezentes Make Up - fertig.

"Wow.", höre ich hinter mir. Ich drehe mich um und sehe Mark, der mich von oben bis unten mustert. "Du siehst wahnsinnig toll aus.", haucht er leise. "Dankeschön.", lächle ich sanft und schlüpfe auch mit meinem zweiten Fuß in die Sandalette. "Das kann ich nur zurückgeben." "Dankeschön.", grinst Mark.

Er sieht wirklich gut aus. Schwarze, kurze Jeans und ein schwarzes, kurzärmeliges T-Shirt. Steht ihm richtig gut.

"Können wir los?", fragt Mark. "Ja, können wir.", antworte ich und schnappe mir wieder meine kleine Umhängetasche.

Nebeneinander laufen wir den gut beleuchteten Steg entlang, bis nach hinten zum Restaurant, in welchem ich schon heute morgen mein Frühstück hatte. Ein bisschen bammel habe ich gerade schon, dass mich Noah vielleicht irgendwo sehen könnte. Doch schnell versuche ich diesen Gedanken einfach wieder wegzuschieben.

Als wir am Restaurant ankommen, sieht sich Mark kurz ein wenig um, um seine Freunde zu entdecken. Ich kenne sie nicht, weiß nicht wie sie aussehen, sehe mich auch troztdem ein wenig suchend um, bis...

Ich atme scharf ein und bleibe wie versteinert stehen. Mark wollte schon langsam weitergehen, daran hindere ich ihn jedoch ein bisschen geistesgegenwärtig und hebe schnell meinen Arm. Meine Hand landet nicht ganz so sanft auf seiner Brust, was ihm gleich ein "Aua", entlockt.

"Was ist denn los?", lacht er nun ein bisschen und sieht mich mich neugierig an. "Da... Da drüben...", beginne ich.

"Da sitzt Paddy Kelly

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"Da sitzt Paddy Kelly.", kommt es ungläubig von mir und Ich nehme meine Hand von seiner Brust.

"Findest du den etwa gut?", hakt er schmunzelnd nach.

"Ich höre seine Musik sozusagen seit ich klein bin. Meine Mama war sehr großer Fan der Kelly Family. So hab ich das eben mitbekommen, und seine neue Musik ist wie Balsam für die Seele.", spreche ich schnell und wende meinen Blick von seinem Tisch ab um nicht auffällig zu werden.

"Na dann komm, lass uns mal hallo sagen gehen.", schmunzelt er weiter und legt seine Hand auf meinen Rücken um mich etwas weiter ins Restaurant. Doch schnell drehe ich mich wieder um und sehe Mark mit großen Augen an.

"Das kann ich doch nicht machen, ich glaube kaum, dass er sich mit mir unterhalten möchte. Und schon gar nicht in seinem Urlaub, wenn er in Ruhe Zeit mit seiner Frau verbringen will.", flüstere ich.

Doch Mark schmunzelt einfach belustigt weiter und legt kurz seine Hand auf meinen Arm. "Warte mal kurz hier...", meint er und läuft ins Restaurant. "Mark, nicht!", zische ich leise hinterher, doch es war zu spät.

Mark stützt seine Hände auf einen der zwei freien Stühle, die am Tisch bei Paddy Kelly noch frei wären und es sieht so aus, als würde er mit ihm sprechen.

Wie versteinert bleibe ich stehen und beobachte diese Szene, bis Mark mich zu ihnen winkt. "Oh Gott...", murmle ich leise. Zögernd setze ich mich nun doch in bewegung und laufe auf den Tisch zu, an den Paddy Kelly mit seiner Frau sitzt - oder besser saß. Als ich am Tisch nach einer gefühlten Ewigkeit am Tisch ankomme steht Paddy auf und nimmt mich gleich in eine Umarmung. Ich fühle, wie mein Kopf vor ein wenig rot wird. Ich hoffe nicht, dass er denkt, ich wäre wie ein verrückter Fan, der ihn ab jetzt verfolgt oder so in der Art. Ich erwidere seine Umarmung. Nachdem wir sie lösen, und sogar seine Frau mich umarmt, sieht Paddy mich lächelnd an.

Mark beobachtet still dieses Situation, noch immer mit diesem Grinsen auf den Lippen.

"Du bist also diese Ramona, von der Mark uns erzählt hat.", erzählt Paddy.

Wie... erzählt...?

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Haaaaaaaaallo. :D


Was für ein Zufall, wen man alles im Urlaub treffen kann... ;)

Was sagt ihr dazu?

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XO Grace

Love at SeaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt