eine letzte Besprechung

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Als ich am nächsten Morgen erwachte befand ich mich alleine in meinem Bett- mal wieder. Ich musste wirklich einmal versuchen vor Jason aufzuwachen und ihn daran hindern jedes Mal bereits auf den Beinen zu sein wenn ich die Augen aufschlug.
Bei der Erinnerung an Jasons müden Gesichtsausdruck verkrampfte sich mein Herz schmerzhaft. Ich verzog das Gesicht und schwang die Beine über die Bettkante. Heute würde ich Tris wiedersehen. Mit einer Hand fuhr ich mir durch meine Haare und stand auf um mich für den Tag fertig zu machen.

"Alles ruhig an den Grenzen", berichtete Lukes. Ich saß am Frühstückstisch und betrachtete das Bild das sich mir bot. Jason saß auf am Kopfende, ich neben ihm. Zu meiner Rechten begann gerade Roth sich einen großen Stapel Pancakes auf den Teller zu laden. Lukes saß gegenüber von ihr und hatte noch nichts auf seinem Teller angerührt. Ein Blick zu Jason sagte mir das er ebenfalls noch nichts gegessen hatte. Fragend sah ich ihn an doch er zuckte nur mit den Schultern. Ich schob das Gefühl der Sorge, welches mich aufgrund ihres offenbar mangelnden Appetits beschlich beiseite. Nach einer Weile stand ich auf um den Tisch abzuräumen. Ich musste etwas tun denn schweigend am Tisch zu sitzen und zu warten das jemand ein Gespräch anfing kam mir etwas dämlich vor.

Als ich fertig war sah ich gerade wie Roth ihren Platz am Esstisch verließ und im Flur verschwand. Ich setzte mich wieder an den Esstisch und rieb mir die Stelle zwischen den Augenbrauen und der Nase.

"In zwei Stunden werden Jayden und Tris im Lager eintreffen. Vermutlich wird sie der Beta ihres Rudels begleiten", teilte mir Lukes mit. Ich nickte nur.

"In der Zwischenzeit werden wir uns noch einmal mit dem Rudel treffen und klarstellen das jeder weiß was er zu tun hat", bestimmte Jason, sein Blick lag auf mir. "Du wirst auch daran teilnehmen." Als er das sagte erhellte sich mein Gesicht. "Okay."

-

Wir traten aus dem Haus und ich sah mich um. Das Rudel war ebenfalls schon auf den Beinen, manche eilten umher, andere standen in Grüppchen beisammen und unterhielten sich. Als Jason meine Hand nahm entspannte ich mich und atmete ein mal tief ein und wieder aus.

Gemeinsam mit Lukes traten wir einen etwas höheren Hügel hinauf, von hier oben konnte man zwar nicht das ganze Lager überblicken- dennoch war man für die Rudelmittglieder gut zu sehen. Als wir drei oben angekommen waren registrierte ich Stille des Rudels. Ein erwartungsvolles Schweigen. Ich sah hinab. Etwa dreißig Personen blickten uns entgegen. Ich sah zu den beiden Männern an meiner Seite auch sie betrachteten das Rudel. Es waren nicht alle Rudelmitglieder, manche wohnten etwas abseits- doch immer noch auf Jasons Territorium.

"Wie ihr vermutlich alle mitbekommen habt, haben wir Jeremy gefangen genommen." Ich horchte auf. Was? Wo? Ich hatte mich schon gefragt wo sie ihn hingebracht hatten.

Doch mein Gesicht blieb ausdruckslos während Jason und Lukes weiterredeten und alle möglichen Details besprachen. Ich erfuhr das offenbar nur Jason, Lukes, und ich mit ihnen reden würden. Aus diesem Grund ermahnte Lukes das Rudel keine unüberlegten Sachen zu unternehmen die den offenbaren Waffenstillstand gefährden könnten. Offenbar sollten sie nach dem Sprichwort 'der Feind meines Feindes ist mein Freund' handeln. Während der ganzen Zeit stand ich stumm neben den beiden während sie ein paar wenige Fragen beantworteten.

Ehrlichgesagt hörte ich nicht mehr richtig zu, in mir wuchs eine Sorge. Alle hier hatten offenbar eine genaue Haltung gegenüber Jayden und seinem Rudel. Ich dagegen war weit davon entfernt. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich gegenüber meiner früheren besten Freundin verhalten sollte. Sah sie mich jetzt als ihre Feindin an?

Wow. Keine Ahnung wie lange es her ist. Ganz ehrlich, ich hatte meine Motivation verloren. Aber ich will dieses Buch weiterschreiben und jetzt ist eine gute Zeit das zu tun.

(Quarantäne und so) LG. Hanna

Alpha- the MateWhere stories live. Discover now