Kapitel 25

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Kennt ihr diese Situation, wo man in einer Zwickmühle sitzt? Man hat einen Freund, hat aber auch Gefühle für einen anderen. Und dann ist da auch noch dein bester Freund, wobei man sich denkt, wieso? Ist ja nicht so das ich hässlich bin, aber das gleich alle mit mir knutschen wollen?! Da fühlt man sich auch auf eine Art und Weise bedrückt. Ich will ja meinen besten Freund nicht hassen oder ignorieren oder etwas böses tun, aber wenn er einen sehr großen Fehler macht, wie zum Beispiel mich zu küssen dann weiß man einfach nicht was man machen soll.

Kennt ihr dieses Gefühl? Nein? Ich auch nicht. Aber irgendwann ist ja immer das erste mal und jetzt stecke ich mitten drin im Schachfeld. Ein falscher Zug und ich bin raus. Tot, aus, Ende.

Also entschied ich mich für die clevere Variante.

Meine Augen waren groß wie ein Frosch mein Mund wäre es auch, würden ihn nicht andere Lippen zu halten. Mit Schwung stoß ich Niall zur Seite. Er War leicht geschockt so das ich dich Chance nutzte und uns so drehte dass nun Niall an der Wand stand. Ich hielt ihn an den Schultern fest und holte aus. Der Knall holte mich wieder in die Realität zurück und ich realisierte erst jetzt was ich gerade getan hatte.

Ich hatte meinen besten Freund geschlagen. Niemals hätte ich gedacht das es so weit kommen würde. Und ich spürte schon wie ich fiel. Wie die Königin vom Schachfeld fiel. Mit einem Kick war sie draußen. Tot, aus, Ende.

Meine Augen waren nun so groß wie die eines koboldmakis (A/N Bild am Rand). Niall's hand schoss an seine Wange die rot abgelaufen war. In seinen Augen sammelten sich Tränen und ich wollte niemals in meinem leben der Grund dafür sein.

Schnell drehte ich mich um, schnappte meine Tasche und rannte davon. Ich hatte keine Ahnung in welchem Raum ich Unterricht hatte, doch ich musste weg von Niall. Ich wollte und konnte ihn jetzt nicht sehen. Meine Füße trugen mich den langen Flur entlang bis ich plötzlich vor einer tur stehen blieb. Ich sah innen Zayn und Lilli und ein par andere Klassenkameraden sitzen. Vorsichtig klopfte ich an der Tür.

Ich hörte von innen ein leises 'herein' und betrat den Raum. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Kennt ihr diesen Moment, wenn ihr zu spät zum Unterricht kommt und euch dann alle anstarren? Das ist ein echt scheiß Gefühl. Ich spürte wie mein Kopf rot anlief. Ich senkte mein Blick und lief in die Richtung meines Platzes.

,, Eleanor du kommst Bitte nach der Stunde zu mir" ertönte die strenge Stimme meines Mathe Lehrers. Ich War am Arsch!

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Die Stunde ging meines Erachtens viel zu schnell um. Ich packte in Rekordzeit meine Mappe zusammen und war gerade in der Tür als ein schreckliches Husten meines Lehrers kam.

,,Eleanor!" Schrie er schon fast. Ich kniff meine Augen zusammen und drehte mich langsam um. Alle anderen gingen an mir vorbei ohne nicht vorher mir einen Mitleidigen Blick zu zuwerfen. Lilli klopfte mir auf die Schulter und flüsterte noch ein flüchtiges ,, Ich warte draußen" zu.

Als alle draußen waren schloss ich die Tür und ging nach vorne zum Lehrerpult. Ich versuchte einen auf genervt zu machen damit ich hier schnell wieder raus kam.

,, Also weshalb ich dich hergebeten habe ist folgender Grund. Dein Verhalten und deine Noten werden immer schlechter. Du warst einer meiner besten Schüler und Schule ist dir im Moment egal. Ich möchte am Mittwoch ein Gespräch mit deinen Eltern. Es wäre toll wenn beide kommen würden." Nach dem er mich lange angestarrt hatte bemerkte ich erst das er fertig War mit sprechen.

Ein elterngespräch. Ist ja eigentlich ne ganz normale sache. Okey vielleicht nicht ganz normal aber akzeptabel. Nichts dramatisches. Und ich? Bei mir muss mal wieder alles so kompliziert sein! Fassen wir mal kurz zusammen:

EleanorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt