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"Mama, ich geh dann ins Pops. Bis später. Ich bin um elf zurück. Hab dich lieb." , rief ich meiner Mutter während ich schon halb vor der Tür stand. Ich höre sie noch ein Viel Spaß und Pass auf dich auf rufen doch da fällt die Tür schon ins Schloss. Es ist Winter. Eigentlich ist es ziemlich bescheuert, dass wir uns um 19 Uhr im Pops treten wollen. Es ist kalt und ich brauche fünf Minuten bis ich dort bin. Wirklich ätzend, dass ich von uns vier den weitesten Weg habe. Nachdem ich ein Stück gelaufen bin, beschleicht mich das Gefühl verfolgt zu werden. Aber ich drehe mich nicht um. Ich laufe einfach ein Stückchen schneller. Als ich mich der Hauptstraße nähere, sehe ich, dass sie gesperrt ist. Bleibt nur noch der Wald. Das Gefühl verfolgt zu werden lässt mich nicht los. Ich krame mein Handy aus der Tasche und probiere mit meinen Handschuhen irgendwas zu tippen. Erfolglos. Also ziehe ich den Handschuh aus und tippe so schnell ich kann damit mir meine Finger nicht abfallen. Ich hab noch 3 Minuten bis wir uns treffen wollten. Ich rufe Mara an um ihr zu sagen, dass ich ein bisschen später komme. Als sie rangehst atme ich auf. Auf meine bitte noch ein wenig mit mir zu reden weil ich nicht alleine durch den Wald gehen wollte, bildlich gesprochen, willigt sie ein. Sie erzählt mir den Tratsch aus der Schule. Ich bin habe ungefähr schon ein drittel hinter mir gelassen. Maras stimme wurde immer undeutlicher und brach schließlich ganz ab. Scheiße! Als ich auf mein Handy starre, merke ich, dass ich kein Netz habe. Genervt stampfe ich auf. Das Gefühl verfolgt zu werden verstärkt sich ungemein. Ich gehe schneller. Obwohl man das nicht mehr gehen nennen kann. Ich renne. Hinter mir höre ich Holz knacken. War ich das? Oder war das ein Tier? Ich renne so schnell ich kann. Doch was auch immer das hinter mir ist, es rennt schneller. Ich stolpere über eine Baumwurzel und krache mit einem lauten Schrei auf dem Boden auf. Mein Knöchel tut weh. Ich schreie noch mehr wegen den Schmerzen. Eine große, breite Gestallt beugt sich über mich. Ich trete um mich um mit Glück die Gestalt zu treffen. Doch ich treffe nichts. Ich liege auf dem Boden, wimmere und trete um mich wie ein Baby. Die Gestalt beugt sich über mich und sprüht mir etwas ins Gesicht was furchtbar stinkt. Die Gestalt, die sich langsam als Mann entpuppt, hebt mich hoch.

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⏰ Last updated: Jul 01, 2019 ⏰

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