19. Erklärung

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„Suki, lass Uraraka aussprechen! Wenn du ihr immer ins Wort fällst, sitzen wir morgen noch hier!" riet mir mein Crush. Murmelnd kuschelte ich mich mehr an seine Schulter. Aber mein Todes-Blick war stur auf Uraraka gerichtet.

„Also...äähm... wo soll ich anfangen?" begann sie zu reden. „ Also. Als ich gehört hatte das ihr in die Schweiz fahrt, war ich komplett hin und weg! Ich meine wer wäre es nicht? Ich habe Aizawa-Sensei angefleht dass ich mit darf. Aber er sagte nur: „Ich habe die sieben nur weggeschickt weil sie mir auf die Nerven gehen und ich eine Pause brauche. Mit dir komme ich noch einigermassen gut aus, also bleibst du!" Ich fand das mega unfair!"

„Pah! Unfair! Soll sie dich damit klar kommen!" murrte ich. „Suki, bitte" flüsterte Eiji und streichelte über meine Beine, die auf seinem Schoß lagen.

„Naja. Ich habe dann solange genervt, bis mich Aizawa-Sensei losgeschickt hat" Uraraka grinste verschlagen. „Ich wollte euch überraschen und euch nicht... bei eurem Schäferstündchen stören..."

„SCHÄFERSTÜNDCHEN?!" fauchte ich.
„Liebeleien? Bettsport? Einander wohlfühlen lassen?" fragte Roundface.

„WEDER NOCH! WIR HABEN GEKUSCHELT! UND WAS ICH UND MEIN GELIEBTER TREIBEN, GEHT EUCH GAR NICHTS AN!" brüllte ich.

Alle fingen an zu lachen und zu kichern. Ich wurde knallrot, als ich bemerkte was ich gesagt hatte. „Ich hätte nicht gedacht das du so ein Softie bist, Bakugou!" lachte die Pikachu-Abklatsche. „Treiben? Heisst das ihr habt es schon miteinander gemacht?" grinste Sero frech.

„Nein! Haben wir nicht! Und wir werden es auch nicht so schnell machen! Nicht so wie zwei andere, die vögeln, wann sie es nur können!" fauchte ich.
„Kacchan!" rief jetzt auch der Nerd.

„IHR KÖNNT MICH ALLE MAL!" schrie ich.
„Suki..." Eijirou sah mich mit einem traurig/verwirrtem Blick an.
„Lasst mich einfach in Ruhe!" schrie ich und knallte die Haustür zu.

Als ich Draussen war, schlug mir die kalte Luft entgegen. „Diese Idioten!" knurrte ich. Wütend lief ich in die Stadt.

Angekommen, setzte ich mich in ein Rock&Bluse Café. Ich setzte mich in die hinterste Ecke. Hier drin stank es nach Schweiss und so ziemlich jeder war besoffen. Aber es war das einzige Café dass schon offen hatte.

Eine Kellnerin in knapper Kleidung kam angetanzt und stellte sich mich hin.

„Hey, Süässä. Was darf's sii? Kaffi? Bier? Odr doch ä Blowjob?" lachte sie und stütze sich am Tisch ab, so dass sie mir ihre Brüste präsentierte.
(Deutsch: Hey, Süsser. Was darf's sein? Kaffee? Bier? Oder doch ein Blowjob?)

Ohne auf ihren sexuellen Vorschlag zu reagieren, antwortete ich: „Haben sie ein Getränk bei dem man Liebeskummer vergisst?"

Die Frau sah mich an und setzte sich dann vis-a-vis vor mich hin. „Okay, wo brennt's?" fragte sie mich mit einem starken Schweizerakzent.
„Was geht Sie das an?!" knurrte ich.

„Es gab einen kleinen Druckfehler bei der Speisekarte: hier bieten wir auch Anti-Liebeskummer-Gespräche an. Also was hat sie getan?" sagte die Kellnerin mit einem Augenzwinkern.

Ich seufzte: „Es ist keine SIE sondern ein ER. Und ich glaube ich habe riesen Mist gebaut. Wie soll ich das bloss  wieder hinbiegen?"

„Hör mal: Mist bauen kann jeder. Aber ihn wieder wegschaufeln, dass kann niemand so leicht. Aber jetzt ein Geheimtipp: wenn der Mist noch heiss ist, stinkt er verdammt grausig. Also lass ihn erst einmal abkühlen!" wieder zwinkerte sie mir zu. Was haben die Schweizer bloss mit diesem Zwinkern?! Haben die alle etwas im Auge?!

„BEDIÄNIG!" rief ein besoffener Mann.
(Deutsch: Bedienung!)

„Jojo! Chumä ja scho, du huere Suffgring! Cha me hüt zu Tags nümmä mit öbberem redä ohni das jedä Siäch öbbis vo eim wott?!" maulte die Kellnerin.
(Deutsch: Jaja! Komme ja schon, du verdammter Saufkopf! Kann man heut zu Tage nicht mehr mit jemandem reden ohne das jeder Idiot etwas von einem will?!)

Ich musste leicht grinsen.
„Hey, Blondy, denk an meine Worte!" sagte die Frau bevor sie fluchend zu einem anderen Tisch ging.

KiriBaku// Liebe in der Schweiz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt