Alles wieder gut?

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Eine Woche war nun seit dem Vorfall vergangen. Ich wusste immer noch nicht, was passiert war, aber anhand Sasoris schlechter Laune konnte ich schließen, dass es ziemlich schlimm gewesen sein musste.

Der Rothaarige hatte sich nicht gerade oft aus seinem Zimmer bewegt. Und wenn, dann war er ziemlich miserabel drauf.

Ich hatte bereits versucht, ihn nach dem Geschehnis zu fragen, hatte als Antwort allerdings nur ein wütendes "Was geht dich das an?!" bekommen.

Ich seufzte. Ich hatte gerade eben mit Deidara trainiert, nun saßen wir gemeinsam mit Hidan, Tobi und Kakuzu im Wohnzimmer.

"Was ist jetzt eigentlich wirklich passiert?", fragte ich, mit verschränkten Armen.

"Sasori kann doch nicht einfach so eine Woche lang schlecht gelaunt sein!"

Tobi schwieg.

Kakuzu zählte sein Geld, und murmelte: "Der hat seine Tage. Vergiss nicht, der steckt doch für ewig in der Pubertät. Da gehen eben die Hormone durch..."

Deidara schaute mit verengten Augen zur Seite.

Hidan sagte: "Tobi hats zu weit getrieben."

Tobi hörte das ganz genau, und ich sah, wie er sich zusammenreißen musste, um nicht zu knurren.

Moment mal, das Kleinkind konnte sauer sein?

"Was ist jetzt passiert, verdammt nochmal?!"

Langsam wurde ich sauer. Das gab es doch nicht!

"Tobi hat Sasoris neues Gift zunichte gemacht. Er hat ein Jahr dafür gebraucht und es war fast fertig."

Mit offenem Mund sah ich Deidara an. Sogar sein cooles 'un' ließ er weg.

Kein Wunder, dass der Rotschopf so angepisst war. Wäre es mein Gift gewesen, wäre Tobi bereits tot.

Genervt fuhr Deidara fort.

"Die schlechte Laune färbt allmählich auf uns alle ab. Tobi ist nurnoch beleidigt, und Kisame ist auch ständig genervt drauf."

"Für eine emotionslose Puppe zeigt er jedenfalls jede Menge Wut."

Das kam von Hidan. Selbst er schaute fast schon ein wenig verächtlich.

Deidara hatte recht, die Laune färbte ab. Ich fand es auch nicht toll, dass mein 'Bruder' jeden nurnoch anschnauzte, oder sich garnicht erst blicken ließ.

Wortlos wandte ich mich ab. Ich würde zu Sasori gehen und mit ihm reden. Das würde vermutlich nie enden, wenn es so weiterging.

Stumm klopfte ich an. Die Tür schwang auf, und ein ziemlich genervter Sasori stand vor dem Türrahmen.

"Was?!"

Ungerührt stand ich da. Diesmal würde ich mich nicht verjagen lassen. Nicht von diesem kleinen Etwas.

Okay, zugegeben, er war immernoch ein paar Zentimeter größer als ich. Meh.

"Ich will mit dir reden", entgegnete ich fest.

"Ich vielleicht aber nicht mit dir!"

Das verletzte mich schon irgendwie ein bisschen.

Der Rotschopf wollte die Tür gerade wieder zufallen lassen, als ich eintrat. Entweder es eskalierte, oder das war eine gute Entscheidung. Ich hoffte für Letzteres.

Wortlos setzte ich mich auf den Stuhl an seinem Schreibtisch.

Sasori stand mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt und schaute mich abwartend an. Schließlich seufzte er.

Our fate is sealed | Akatsuki FF ✔Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu