Don't Know What To Do // Lisoo

Kapitel 1

-Jisoo's Sicht-

Das Klingeln des Weckers riss mich aus meinem Traum. Ich stöhnte genervt und sofort drückte mir Sana einen schnellen Kuss auf den Mund, "Guten Morgen.". "Morgen.", nuschelte ich und richtete mich im Bett auf, um den Wecker auszustellen. Heute war mein erster Schultag als Lehrerin. Entschlossen stand ich auf und ging zuerst duschen. Ich ließ das kalte Wasser auf meine Haut prasseln und versuchte noch etwas abzuschalten bis es los ging. Danach zog ich meine Sachen für den heutigen Tag an. Ich entschied mich für eine schwarze Jeans und eine weiße Bluse. Ich hoffe man sah meinen BH nicht all zu sehr.

Sana und Ihre Tochter waren bereits unten als ich dazu stieß. "Guten Morgen.", Jennie zwang sich zu einem Lächeln. Jennie ist die Tochter von Sana und obwohl sie sich für Ihre Mutter freute eine Freundin zu haben, schien ihr der Altersunterschied nicht ganz geheuer. Jennie ist 17, Ihre Mutter 38 und ich 27. Damit war ich näher an Jennie's Alter als an das Ihrer Mutter. Mich störte dies aber nicht. Ich stand schon immer nicht auf diese normalen Beziehungen. Ich war mit Sana mittlerweile schon 4 Monate zusammen aber wohnen tun wir nicht zusammen. Ich bin aber sehr oft hier, da Sana Jennie selten alleine lassen will.  Ich hatte die ganzen Sommerferien und die Monate zuvor nicht viel von Jennie gesehen, da sie mit Ihrem Vater verreist war oder bei Ihren Freundinnen ist. Diese hatte ich noch nicht kennengelernt, genauso wenig wie ihren Vater.

"Soll ich dich heute mit zur Schule nehmen?", lächelte ich freundlich und sie schüttelte schnell den Kopf. "Nein, ich fahre lieber mit meinen Freunden.", sagte sie leise während sie ihre Tasche schulterte. "Ich verstehe.", ich presste meine Lippen aufeinander.  Jennie umarmte ihre Mutter noch schnell und ging dann aus dem Haus. Ich küsste Sana noch kurz zum Abschied. "Viel Spaß in der Schule, Schatz.", grinste sie und reichte mir meine Tasche.

Ich stieg in meinen Audi R8 und fuhr zur Schule. Es regnete wie aus Eimern an dem Tag und die Straßen waren glatt. Zum Glück brauchte ich nur 10 Minuten zur Schule und parkte auf dem Lehrerparkplatz. Ein paar Schüler staunten über mein Auto, was ich mit einem lächeln quittierte. Mein Eltern bzw. meine Familie war schon immer etwas reicher gewesen aber dafür nicht oft daheim. Mittlerweile wünschte ich, dass ich besseren Kontakt zu meiner Familie hätte.

Ich ging in das Schulgebäude und man hörte deutlich das klackern meiner High Heels auf dem Highschool Boden.  Ich begrüßte ein paar Schüler. Ein paar pfiffen und schauten mir sogar hinterher. Im Lehrerzimmer angekommen blickte ich in die Runde. "Guten Tag, Du musst die neue Lehrerin Jisoo Kim sein, richtig?", empfing mich eine Frau um die 30 in einem langem Kleid. Das sie in diesem Wetter in einem Kleid draußen ist, bewunderte ich. "Ja, Genau.", lächelte ich schüchtern. "Ich bin Chaeyoung Park. Hier ist dein Stundenplan.". "Dankeschön.", murmelte ich und schaute auf diesen. Erste Stunde in der 11a. Na toll, das ist Jennie's Klasse. So fängt der Montag ja gut an. Ich mochte Jennie zwar aber ich wusste, dass sie bestimmt keine Lust hatte mich zu sehen und daher nicht gerade freundlich zu mir sein werden würde.  "Falls du noch Fragen hast, kannst du dich gerne bei mir melden.", sagte Chaeyoung und zwinkerte mir zu. "Danke, werde ich mich machen.".

Ich ließ mir nichts anmerken und ging in schnellen Schritten 5 Minuten später zum Klassenraum.  Ich trat ein und sofort herrschte Stille. Alle starrten mich an. Die Stille wurde von Jennie's genervten Stöhnen unterbrochen. Ich presste meine Lippen aufeinander. Ich hatte einen Blackout. Auf einmal schweifte mein Blick zu dem Mädchen neben Jennie. Sie hatte einen Pony und lächelte mich aufmunternd an. Sie hat ein schönes Lächeln. Das Lächeln half meinem Selbstbewusstsein und Ich atmete tief durch, "Guten Morgen, ich bin eure neue Lehrerin in den Fächern Sport und Englisch. Mein Name ist Jisoo Kim.". Ich schrieb meinen Nachnahmen an die Tafel und drehte mich zur Klasse. Ich lächelte freundlich, "Falls ihr noch Fragen habt dürft ihr sie jetzt stellen.".

Ein Mädchen meldete sich und ich nickte. "Wie alt sind sie?", fragte sie ohne einen Gesichtsausdruck. "27.", antwortete ich knapp und nahm schon den nächsten dran. Einen Jungen ganz Hinten. "Sind sie Single?". Die Klasse lachte. "Nein, bin ich nicht.", grinste ich und ich merkte wie ein paar Jungs in der Klasse sich abklatschten. "Werden sie auch mit auf Klassenfahrt fahren?", fragte Jennie laut ohne sich zu melden. Es gefällt mir nicht wie sie mit mir redet. Immerhin bin ich Ihre Lehrerin. "Wer Weiß.", sagte ich in einem scharfen Ton, "Wenn Mr. Jeon mich fragt, würde es keinen Grund geben abzulehnen. Oh und bitte melden sie sich bitte das nächste Mal, Ms. Kim.".  Sie schaute mich an und es war ihr sichtlich unangenehm, dass ich nun mit ihr so sprach. Ich schlug schnell eine  kleine Vorstellungsrunde vor. Als Jennie dran war, war sie sichtlich genervt und kaute rebellisch ihr Kaugummi. Es nervte mich und normalerweise würde ich sie bitten es raus zu nehmen aber ich wollte nicht noch mehr Stress mit Ihr.

Das Mädchen neben ihr mit dem Pony war dran. "I-Ich heiße Lalisa Manoban, bin 18 Jahre alt und ich mag es zu tanzen.", stotterte sie. Ich lächelte sie aufmunternd an, sowie sie mich vorhin. Lalisa lächelte nun auch. "Sehr schön", antwortete ich und sie wurde rot.  Nach dem sich Alle vorgestellt hatten, bastelten alle noch kleine Namensschildchen und die Stunde war fast um. "So, wir werden uns in der letzten Stunde in Sport wiedersehen.", klatschte ich in die Hände und es klingelte perfekt. Die Schüler verließen alle den Raum.  Lalisa lächelte mich dabei an, wobei ich nur zurück lächeln konnte.

Ich ging zurück zum Lehrer Zimmer und ließ mich neben Chaeyoung fallen. "Wie wars?", fragte sie und trank einen Schluck ihres Kaffees. "Ich denke ganz gut.", grinste ich und nahm mir ebenfalls einen Kaffee. Wir werden bestimmt gute Freunde. "Eh, Jisoo Kim?", ertönte eine Männliche Stimmte hinter mir, "Ich bin Junkook Jeon, der Klassenlehrer der 11a.". "Freut' mich mich dich kennen zu lernen.", ich schüttelte seine Hand. "Lief es gut in der Klasse?". Ich bejahte dies. "Willst du dann vielleicht mit auf Klassenfahrt? Ich bräuchte noch eine weibliche Aufsichtsperson die mitkommt?". "Ja Gerne", strahlte ich.