Das zarte, fliedern farbene Tüllkleid umschmiegte ihren Körper sanft wie eine Windböe.
Sie betrachete sich aufgeregt in dem Spiegel vor ihr.
Ihr Herz klopfte wir ein aufgeregter Schmetterling in ihrer Brust, als ihr Blick von oben nach unten wanderte.
Ihre hellen Haare waren zu einer kunstvollen Frisur mit Perlen und dunkelroten Blumen hochgesteckt und das nervöse Gesicht zart geschminkt, sodass es im Licht der Neonröhren an den Lippen, den Wangenknochen und den Augenlidern leicht glitzerte.Ihre Gedanken waren wirr und ein blanken Chaos.
Sie wusste nicht ob dies eine gute Entscheidung war, obwohl sie sich alles schon tausende Male im Kopf durchgegangen war.
"Luciana? Es ist soweit." Hörte sie die bemüht beruhigende Stimme von Cathrin, die sie lächelnd ansah.
Luciana schluckte schwer und fühlte wie ihre Knie mit jedem Schritt nur noch wackeliger und weicher wurden.
"Mach dir nicht so viele Sorgen, Liebes. Es wird schon alles gut gehen." Cath stützte sie ein wenig und drückte ihre Hand aufmunternd.
Die zukünftige Luna nickte leicht und atmete tief ein und aus.
Sie sah wunderschön aus, auch wenn sie so nervös und unsicher umher blickte, auf der Suche nach einem Zeichen.Der Flur war mit Mondblumen und winzigen Lichtern geschmückt, die das einzige Licht spendeten.
Cathrin geleitete sie behutsam nach draußen; der Mond wurde von einigen Baumkronen versteckt, doch es war als könne Luciana in dieser Nacht durch sie hindurch blicken.
Ihr Blick senkte sich bald wieder auf den feuchten Waldboden, der die Geräusche ihrer Sohlen dämpfte.
Lautlos schritten sie entlang der hochgewachsenen Bäume.
Cath's Hand lag warm um die ihre und vermittelte ihr ein Gefühl der Ruhe.
Es war die Richtige und wirklich einzig richtige Entscheidung.
Das wusste Luciana tief in ihr drin und so stiehl sich ein kleined Lächeln auf die glänzenden Lippen, als sie die Lichtung betraten.
Aus Blättern wurden weiße Blüten, die ihre Füße an dem Seiten der offenen Schuhe streichelten.
Das Rudel saß verwandelt an den Seiten und bildete eine Art Gang.
Die leuchtenden Augen der Wölfe betrachteten sie, manche aufgeregt, gerührt oder beruhigend.
Doch das junge Mädchen bekam kaum von ihnen mit. Nur verschwommen nahm sie die dunklen Schatten, die von den anmutigen Köpfen auf sie geworfen wurden, wahr.
Ihr Fokus lag auf nur einem Augenpaar.
Grünen, schimmernden Smaragden, die nur für sie zu funkeln schienen.
Als Ace den Kopf hob, da das leise, aufgeregte Murmeln des Rudels in seinem Kopf verstummte, weiteten sich seine Augen.
Sein Herz, welches ohnehin schon unmenschlich schnell schlug so laut, dass er Angst hatte die empfindlichen Ohren der anderen könnten es hören.Grün traf Blau.
Ein Blick und das Schicksal war geschrieben.
Alle Zweifel und Gedanken, seien sie nun positiv oder negativ verpufften in ihrem Kopf.
Da war nur noch er.
Aus dem kleinen Lächeln wurde ein breites Strahlen, das mit dem Mond um die Wette schien.
Sie erreichte das Ende des Gangs und stand nun genau vor ihm.
Ace wagte es nicht ihr über die Wange zu streichen, auch wenn das Bedprfnis groß war. Sie sah so zerbrechlich und sanft aus.
So wunderschön.
Er schmunzelte und ließ seine Augen für sich sprechen.
Cathrin und James gestatteten ihnen einen Moment bevor sie zu ihnen traten."Mensch und Wolf.
Blut und Blut.
Seele und Seele."Begann Cathrin und James fuhr in einer ihr unbekannten Sprache fort.
Die Worte waren sanft und klangen vertraut."Vereinige ihre Herzen, vereinige sie in deinem leitenden Licht unser Mond." Wisperte er dann und bedeutete ihnen die Hände zu heben.
Ihre Handflächen, die nun auf der Höhe ihrer Hüften schwebten wurden in silbernes Mondlicht getaucht, als James und Cathrin den kühlen, milchigen Stein in ihre sich berührenden Hände legten.
Luciana's Wangen wurden warm, als sie gemeinsam das dekorierte Zimmer betraten und Ace die Tür schloss.
Ihre Verwandlung stand nun bevor, das wovor sie sich wohl am meisten fürchtete.Würde es wehtun?
War es wirklich möglich sie in eines dieser bezaubernden Wesen zu verwandeln?
Was wenn etwas schief gehen würde?Ace bemerkte ihre Unruhe und lächelte gutmütig.
"Mach dir keine Sorgen, es ist nicht so schlimm." Bemerkte er und trat auf sie zu.
Ihm war schon etwas schwindelig von dem Zurückhalten des ungeduldigen Wolfes in ihm.
Luciana nickte und sah dennoch nervös auf zu ihm.
Ace nahm ihre Hand und küsste nacheinander die Knöchel.
Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen.
Er ließ ihre Hand sinken und legte seine stattdessen an ihre Wange um sie zu sich zu ziehen.
Seine Lippen fanden ihre und Luciana's Hände kribbelten ein wenig, da es sich dieses Mal irgendwie anders anfühlte.
Ace gab sich alle Mühe Shade im Zaun zu halten; es war ungewohnt ihn auf einmal so präsent zu haben.
Seine Zunge fuhr entlang der Konturen ihrer Lippen und Luciana öffnete automatisch ihren Mund einen Spalt.
Ace strich ihr behutsam durch die verzierten Haare, während er begann ihren Mund zu erkunden.
Sie wurde etwas rot und legte ihre Hände auf seine Brust.
Er löste sich von ihr und lächelte sie an.
"Ich liebe dich, meine Luna~"
Luciana schmunzelte mit noch immer geröteten Wangen.
"Ich liebe dich, mein Alpha."

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•Moonnight•✅
WerewolfMa • te (eng. Freund) Die Seelenverwandschaft Lu • na (lat. Mond) Seine Seelenverwandte Al • pha Der Anführer Be • ta Die Rechte Hand O • me • ga Die Verstoßenen Wenn ein einziger Blick reicht, um Schicksal zu schr...