Kapitel 1 - Die Wildblume

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Hallo :) Ja ja ganz recht I am Back! Für die die meine erste Geschichte kennen und auf das versprochene zweite Buch warteten... (es ist kein Zweiter Teil sondern ein eigenes, neues Buch)

Tadaaaa da is es :D Ja ja ich weiß hat viel zu lange gedauert *shame on me*, aber dafür is es nicht nur ein Kapitel sondern gleich mehrere :) 

Für die Leser die zum ersten mal ein Buch von mir lesen, Welcome to Wonderland!  Ich freue mich dass du mein Buch liest und kann dir nur *Achtung Werbung* meine anderen Bücher empfehlen ;p

So genug von mir...

Über Kommentare und Votes würde ich mich sehr freuen, immer raus damit was ihr darüber denkt! Als dann, viel spass beim Lesen,

eure Sam 

over and out

„So, das wär's dann.“

Zufrieden säuberte er seine ölverschmierten Hände mit einem ehemalig weißen Tuch.

„Ich danke dir.“ sagte sie erleichtert.

Mit seinem freundlichen Lächeln drehte er sich zu ihr und sah sie direkt an.

„Ich weiß doch wie viel er dir bedeutet.“ sagte er und zwinkerte ihr zu. Das alte Tuch schmiss er achtlos zu Boden. Gelassen drehte er sich zur Hebebühne um und betätigte einen Knopf. Mit einem lauten Surren senkte sich diese.

„Mein über alles geliebter Onkel hat ihn mir geschenkt, natürlich bedeutet er mir viel.“ scherzte sie und knuffte ihrem Onkel gegen die Schulter.

Er lachte Laut. Sein Lacher war ansteckend, seine Brust bebte bei seinem kräftigen Lachen.

„Nun, wenn meine Schwester so dumm war und so ein Goldstück verlässt und dein Vater dich am liebsten in die Kirche stecken möchte, bleibe somit nur mehr ich übrig, der dir zeigen muss, was wahre Coolness ist.“ sagte er und machte eine alberne Pose. Darüber konnte sie wieder nur lachen, auch wenn es genaugenommen, nicht zum lachen war.

Ihre Mutter hatte sie und ihren Vater einfach bei Nacht und Nebel verlassen. Sie hatte nicht einmal einen Zettel oder irgendetwas hinterlassen, bis heute wusste sie nicht ob ihre Mutter noch am Leben war oder nicht, es war ihr auch egal. Diese Frau war für sie gestorben. Ihr Vater versuchte dafür alles damit sie eine brave, erfolgreiche Frau wurde. Damit übertrieb er vollkommen. Mit aller Kraft hatte er versucht, sie in sämtliche Eliteschulen zu stecken und sie zu einer gläubigen Christin zu erziehen. Tja, sie hatte sich eher zum Gegenteil entwickelt.

Irgendwann übertrieb ihr Vater maßlos, er begann sie zu schlagen und erfand banale Bestrafungen. Sie litt unter der Herrschaft ihres Vaters, deshalb rief sie Onkel Bobby an, als ihr alter Herr sie in den Keller gesperrt hatte um dort auf spitzen Scheiteln zu knien für fünf Stunden. Dieser Kam sofort, holte sie da raus, erkämpfte sich das Sorgerecht für sie und kümmerte sich um sie als wäre sie seine eigene Tochter.

„Ich werde es wohl nie verstehen...“ sagte Onkel Bobby und schüttelte sein Haupt.

„Was?“ fragte sie verwirrt.

„Da hat dein Vater so eine Perle an Tochter und will sie aufs biegen und brechen ändern.“ Er nahm seine Kappe vom Kopf und strich mit der Hand durch sein kurzes, graues Haar.

„Bobby, ich bin einfach nur froh, dass ich dich hab und aus diesem Loch draußen bin.“ sagte sie sanft und legte ihren Kopf auf seine Schulter.

„Ich hätte es mir nie verziehen, hätte ich dich nicht geholt, Rachel, du bist wie die Tochter, die ich mir immer gewünscht habe.“

Da war etwas wahres dran. Bobby wollte immer Kinder haben, aber seine Frau Sue, konnte keine Kinder gebären. Lange Zeit dachten sie Adoption, doch da Onkel Bobby zu wenig verdiente mit seiner kleinen Werkstadt und Sue auch nur einen schlecht bezahlten Job hatte, erfüllten sie nicht deren Voraussetzungen. Rachel ging es gut bei ihnen, sie liebte beide wie ihre Eltern und war froh bei ihnen zu sein. Da aber das Geld immer schon ein Problem war, entschied sich Rachel schon früh von der Schule zu gehen um eine Ausbildung anzufangen und Geld heim zu bringen. Onkel Bobby und Tante Sue wollten das nicht, sie sollte eine gute Schulausbildung haben, doch wenn Rachel sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann tat sie das auch. Ihre Interessen waren weitgefächert, was zu ihrem Vorteil war, sie fand eine Arbeit, eine Lebensaufgabe, die ihr Spaß machte und dazu brachte sie ein gutes Gehalt heim. Mehr als die Hälfte davon ging an Bobby und Sue, auch wenn diese sich wieder unendlich weigerten das Geld anzunehmen.

Die Wildblume - Loki ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt