A quirky Way (Ein sonderbarer Weg)

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"Du willst also mit der League zusammenarbeiten, damit sie für dich deine Arbeit erledigen, ohne ein richtiges Ziel vor Augen zu haben?"

Izuku schaute von einem seiner Computerbildschirme auf, wo er gerade den genauen Aufbau des USJ-Gebäudes vor sich hatte.

Stain versuchte immer noch, ihm seine morgigen Pläne auszureden.

"Es geht mir um die Informationen!",
knurrte er gereizt,
"Ich werde höchstens Kacchan ans Messer liefern und wenn ich großes Glück habe, geht Tenja auch drauf, aber den Rest der Klasse lasse ich erst einmal am Leben. Sie haben eine Chance besser zu werden, als alle anderen Helden und sich wie All Might zu entwickeln. Diese Möglichkeit werde ich ihnen nicht nehmen."

Sein Blick fiel auf einen anderen Bildschirm, der das Bild von einem der Schüler der A Klasse zeigte.

Das Haar des Jungen war zur Hälfte weiß, zur anderen rot, ein graues und ein blaues Auge, beide stechend und unterkühlt, dazu die große Narbe, die die rechte Gesichtshälfte des Jungen einnahm. Es war eine Verbrennung.

Der Name war Shouto Todoroki.
Er war der jüngste Sohn von Endeavor. Seine Mutter befand sich in einer Nervenheilanstalt.
Sie war eingewiesen worden, nachdem sie ihren Sohn so entstellt hatte und dafür sorgte, dass er fast vollständig auf dem einen Auge erblindete.
Er hatte drei ältere Geschwister, der älteste Bruder war verschwunden.

Izuku war besonders auf diesen jungen Helden gespannt, der offensichtlich eine Quirk besaß, welche zur Hälfte der seines Vaters und zur anderen Hälfte der seiner Mutter entsprach.

Halb Feuer, halb Eis.

Ein zwiespältiger Charakter und wahrscheinlich ein ähnlich zerrüttetes Leben.

Ihn wollte Izuku in Aktion sehen.

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Kurogiri hatte Izuku hinter die Mauer gebracht, während vor dem Tor hunderte von Reportern standen, bei dem Versuch, ein Interview mit All Might zu bekommen.

Geduckt schlich er aus den Bäumen, zu dem Gebäude, bis er einen unbewachten Hintereingang fand.

Es war nicht schwer, das Schloss zu knacken und den Raum hinter der Tür zu betreten, der sich als Abstellkammer für Putzmittel herausstellte.

Kurz schaute er sich um und entdeckte eine weitere Tür, die nach Innen führte.

Draußen war ein unglaublicher Lärm zu hören. Anscheinend hatte der Aufruhr vor dem Eingang einen Alarm ausgelöst.

Kichernd huschte er durch das große Gebäude, dessen Pläne er auswendig gelernt hatte, und kam an einem der Hauptflure vorbei, der mit Schülern verstopft war, die nach draußen drängten.

Kopflose Feiglinge.

Er erstarrte und betrachtete verwirrt ein besonderes Detail.

Tenya hing über dem Tor, wie die Abbildung auf einem 'Exit'-Schild, und schrie die Schüler unter sich an, Ruhe zu bewahren.

Was für ein Held.

Der Brillenträger bemerkte ihn dank seiner erhöhten Position und zog die Augenbrauen zusammen.

Izuku konnte es nicht unterdrücken, und auch wenn es kindisch, albern und absolut untypisch für ihn war, streckte er dem Bruder seines ehemaligen Gastgebers grinsend die Zunge raus, um dann mit wehendem Mantel davon zu rauschen.

Er musste sich öfters hinter Ecken und in leeren Klassenräumen verstecken, bis der den Raum mit dem Hauptserver fand und sich beeilte, alle Daten, die er finden konnte, auf seinen Laptop zu laden.

Beautifully Broken - Open End (Deutsch) [Villain!Deku]Where stories live. Discover now