#5 Paris!

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POV. Maudadizzle

„Unglaublich, wie schnell die Woche vergangen ist!", murrte ich Manu an. „Ach, das wird nicht so schlimm. In der Freizeit machen wir doch etwas zusammen", versuchte Manu mich aufzumuntern.
Wir gingen nun gemeinsam zum Bus und verstauten unser Gepäck. Dann gingen wir im den Bus und setzten uns ganz vorne auf einen Zweierplatz. Wenigstens wird die Fahrt schön, da ich mit Manu quatschten kann. Anfangs redeten wir über Attack on Titan und Tokyo Ghoul und dann kamen wir auf die Lieblingsserie von Manus Schwester, My Little Pony. Wie quatschen und lachten viel und ab und zu schlief ich auch einfach mal ein. Mein Schlafrhythmus war halt immer noch am Arsch. Aber das, war jetzt meine geringste Sorge. Denn plötzlich stoppte der Bus und Frau Prokopp stand vor uns. „So, wir sind jetzt da, alle aussteigen bitte und zu ihren Zimmergenossen gehen. Dann geht ihr gemeinsam aufs Zimmer. Da es für jedes Zimmer nur eine Karte gibt, bleibt ihr auch in eurer Freizeit immer zusammen. So ich hoffe ihr seid heute Abend pünktlich beim Abendessen. Bis später."
"Das ist nicht ihr Ernst?", Manu schaute mich mit großen Augen an. „Wie kann sie so etwas nur machen" „Anscheinend gut...", murmele ich nur. Den ganzen Tag mit Micha. Würde er mir etwas antun? Oder würde er wieder mit mir reden? Oder würden wir uns ignorieren? Egal was es werden würde, ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich es hassen werde.

Draußen angekommen versammelten wir uns erst einmal und machten die Anwesenheitskontrolle. Leider waren Micha oder Patrick während der Fahrt nicht abhanden gekommen und somit mussten ich und Manu uns nun zu ihnen stellen. Und ausgerechnet jetzt, standen sie nicht nebeneinander.
Als ich neben Michael stand, sagte er nichts. Er schaute mich nicht einmal an. Naja, besser als Beleidigungen, dachte ich bevor diesmal Herr Mertens, mein Spanisch Lehrer, der auch mitgefahren ist, etwas sagte: „Ich hoffe ihr seid alle gut angekommen und noch halbwegs fit. Ihr habt jetzt bis 19:00 Zeit auf den Zimmern zu bleiben. Also genauer gesagt noch 3 Stunden. Dann gibt es Abendessen und ihr könnt bis 22:00 alles machen was ihr wollt. Von uns aus auch draußen. Aber um 22:00 ist Nachtruhe und ihr solltet in euren Zimmern sein. Ihr könnt noch wach bleiben, einen Film gucken oder reden, aber bitte leise. Morgen gibt es um 7:00 Frühstück und danach machen wir eine kurze Tour bis ihr bis 18:00 Zeit habt etwas mit eurem Zimmerpartner zu unternehmen. Falls was sein sollte, ihr habt ja alle meine Nummer. Was wir übermorgen machen, sage ich euch dann nach dem Abendessen. Wieder um 19:00.". Er hatte gerade geendet und wir wollten schon los, da sprach Frau Prokopp noch: „Bevor wir es vergessen. Es gibt kein WLAN in der Jugendherberge. Eigentlich schon, aber wir wollen ja nicht das ihr an euren Handys hängt, richtig?". Mit diesen Worten machte sie sich auf den Weg in die, ziemlich neu aussehende Jugendherberge. Eigentlich war das gar keine Jugendherberge, hatte mir Manu erzählt. Eigentlich war das ein ganz gewöhnliches Hotel, nur halt auch für Schulklassen geeignet. Ich war schon wieder im Gedanken versunken, da griff jemand nach meiner Hand und zog mich hinein. Als erstes realisierte ich gar nicht wer das war, bis diese Person vor einer Tür stehen blieb und diese dann aufschloss. Es war Micha gewesen, der nun mit mir im einem Zimmer mit einem Hochbett, einem Tisch, einem Schrank und zwei Türen, wahrscheinlich einmal für das Bad und einmal für den Balkon, stand. „Ich hab den Schlüssel, vergiss das nicht! Wenn du noch einmal mitten auf der Treppe stehen bleibst, nehme ich dich nicht mehr mit.", erklärte er die Situation.

POV. Zimbelmann

Ich zerrte nun Mau an seiner Hand die Treppe hoch. Wie konnte man denn einfach so auf der Treppe stehen bleiben! Ich schloss unsere Zimmer Tür auf und sah mich kurz um. Dann erklärte ich ihm den Grund, weshalb ich ihn mit gezerrt hatte. Ich sah ihm direkt in die Augen, als er auf einmal rot wurde. Ich wollte ihn schon fragen, warum er jetzt rot wird, als ich bemerkte, dass ich immer noch seine Hand hielt. Schnell ließ ich los und murmelte ein "Entschuldigung", aber er drehte sich nur um und rannte aus dem Zimmer. Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Mag er es nicht, wenn man seine Hand hält? Und warum vermisse ich das Gefühl, seiner warmen, weichen Hand so?

Um mich abzulenken, schaute ich mir das Hochbett an und beschloss unten zu schlafen. Er würde bestimmt nichts dagegen haben, und wenn, ist es jetzt zu spät, hätte er nicht wegrennen sollen. Dann schmiss ich meinen Koffer auf das Bett und machte die Tür neben den Schrank auf und sah, dass es die Tür zum Bad war. Das Bad war klein und fein. Ausreichend. Ich verließ das Bad und machte dann die Tür, neben dem Bett auf. Sonnenstrahlen fielen mir ins Gesicht und wärmten es. Auch der Ausblick war einfach nur unbeschreiblich (siehe Bild oben).
Es war einfach so schön und romantisch. Und ja...langsam sehe ich ein, dass ich mich vielleicht in Mau verliebt habe....
Ich wollte noch etwas weiter einfach die wunderschöne Aussicht genießen, da klopfte es an der Tür. Ich lachte, dass konnte ja nur Maurice sein. Mit einem Lächeln im Gesicht ging ich zur Tür und machte sie auf. Doch zu meiner Überraschung stand Patrick vor der Tür und nicht Maurice. „Kann ich reinkommen? Maurice hat mein Bett in Beschlag genommen", sagte er und augenblicklich ließ ich ihn rein. „Mauri ist also bei Manu, interessant", sagte ich zu mir selbst, leider etwas zu laut, da Palette mich nun schmunzelnd ansah. „Mauri? Da fehlt ja nur noch ein mein davor und schon könnte man denken, du seist in ihn verschossen" lachte er. Da ich meinen besten Freund nicht anlügen wollte, boxte ich ihm nur leicht in den Arm. Nun sah er mich fragend an „Stimmt das etwa?", leicht nickte ich. Nun sprang er in die Luft und umarmte mich. „Das ist doch toll!", rief er. Zum Glück hatte er im Gegensatz zu Rewi, keinen Hass gegen LGBTQ+. Er hatte mir selbst vor einigen Tagen gestanden, dass er sich in Manu verknallt hätte. Mir fiel zwar immer noch schwer, dass ich und Pat, Mau, Manu und weitere nur aus diesem Grund verprügelten, aber wenn wir Rewi nicht helfen, dann werden wir selbst zum Opfer...also....

Neue Schule, neue Probleme   -   ZomdadoOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz