~FIVE~

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Minho POV:

Nach der Uni fuhren Jisung, Felix, Changbin und ich zum Krankenhaus.

Die Fahrt war ruhig, doch alle waren aufgewühlt.

Jisung warf mir immer wieder einen besorgten Blick zu.

Felix trommelte nervös mit den Fingern auf seinem Knie herum, bis Changbin das merkte und beruhigend seine Hand nahm.

Auch er war beunruhigt, das sah man und mir ging es natürlich nicht anders.

Allein der Gedanke an meine Eomma trieb mir Tränen in die Augen.

„Hey, Minie... Alles wird gut."

Jisung versuchte die passenden Worte zu finden, doch das konnte er nicht.

Hierfür gab es einfach keine Worte.

So betrat ich mit ihnen das Zimmer meiner Eomma.

Dieses Mal war sie aber wach.

„Eomma?" hauchte ich.

Da sah sie mich an und lächelte.

„Minho, komm her."

Sie streckte mir ihre Arme entgegen.

Ihre Umarmung war so sanft und fürsorglich, doch es fühlte sich eher wie ein Abschied an.

„Versprich mir eins: Bleib stark, okay?" flüsterte sie in mein Ohr, woraufhin mir eine Träne die Wange runterlief.

Es war ein Abschied.

„Eomma, ich..."

Doch bevor ich zu Ende sprechen konnte, hörte ich schon das lange Piepen des Monitors.

Nein.

Das durfte nicht wahr sein.

„Hey, wie brauchen hier einen Arzt!" rief Changbin und Jisung zog mich sanft in seine Arme.

Ich konnte einfach nichts sagen.

Ich konnte nicht mit ansehen wie sie da lag.

Ich konnte es einfach nicht.

Sofort kamen Ärzte angerannt, versuchten sie wieder zu beleben.

Doch das taten sie nicht.

Sie war fort.

Und es tat verdammt weh.

Schließlich saß ich mit Jisung auf einer Bank im Park und beobachtete Enten, die in einem Teich schwammen.

Keiner von uns sagte ein Wort.

Er hielt mich sanft fest, während ich versuchte meine Tränen zu stoppen, die mir immer noch das Gesicht herunter liefen.

Meine Eomma war wirklich fort.

Ich konnte mich nichtmal richtig von ihr verabschieden.

Dieser Schmerz in mir war einfach zu viel für mich.

Ich merke wie das altbekannte Gefühl wieder kam.

Wie ich langsam meinen Blick von den Enten abwand und meine Welt wieder grau und dunkel wurde.

Ich wischte mir die letzten Tränen aus dem Gesicht und sah dann zu Jisung.

Wie ich es am Anfang immer getan hatte.

Ausdruckslos.

Kalt.

Emotionslos.

Als er das bemerkte fiel jeglicher Gesichtsausdruck aus seinem Gesicht und er sah mich erschrocken an.

„Minie... Sag mir bitte dass du es noch bist." hauchte er und man konnte deutlich die Angst und Besorgnis in seiner Stimme hören.

Und da legte sich dieser eine Schalter in meinem Gehirn um.

Ich brauchte ihn nicht mehr.

Mein früheres Ich war wieder da.

Es erinnerte mich an die Sache, die ich so lange verdrängt hatte:

Mich brauchte keiner auf dieser Welt...

Ich bin einfach nur müde ;-;
See ya!<3
Emi~

Why I love you... [Minsung&lt;3]Where stories live. Discover now