22 willst du?

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Pov: Manuel

Wir saßen auf einer der Schultreppen. Mit wir meinte ich Patrick, Rewi, Freddi, Jodi, Alex und Denno. Patrick hatte seinen Freunden erzählt, dass wir nun zusammen waren, es war sogar kurz Gesprächsthema, bis es von Rewis kleinem Problem abgelößt wurde. Rewi hatte sich erhofft, dass Felix es ihm nicht übel nehmen würde, wenn er ihn doch korbt. Natürlich konnte Felix das nicht nachvollziehen, schließlich war Rewi jetzt schon 3 Jahre hinter ihm her gewesen und auf einmal lässt Felix es zu und Rewi schießt ihn ab. Er war verletzt, fühlte sich benutzt und wollte verständlicher Weise nicht mal mehr mit ihm befreundet sein. Dies passte Rewi natürlich nicht, er wollte zwar nichts mehr von ihm, aber ihn als Freund verlieren wollte er noch weniger. 'und deswegen, meine Freunde, schläft man nicht mit seinen Kumpels.' Obwohl, bei Patrick und mir war es ja ähnlich und da hatte es geklappt. Aber was, wenn es uns gleich ergehen wird? Meines Bewusstseins nach hatten wir es noch nicht getrieben, woher will ich also wissen, ob Patrick nicht genau so wie Rewi reagieren würde. Noch einen Herzensbruch könnte ich nicht vertragen.

Die Wege der Gruppe trennten sich und Patrick und ich traten unseren Heimweg, wie immer gemeinsam, an. Nervös spielte ich mit meinen Fingern, dass fiel Patrick wohl auf. "Warum so nervös?" "...Darf ich dich um was bitten?" Er zog fragend eine Augenbraue hoch. "Klar, du weißt ich würde alles für dich tun." Mein Herz fing an noch schneller zu schlagen, als es eh schon schlug und pumpte mir das Blut in die Wangen. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen und sprach: "Ich würd dich gerne meiner Mum vorstellen." Er schenkte mir ein sanftes Lächeln. "Klar." Wow, dass das so einfach ging, hätte ich nicht erwartet. "Aber sei vorgewarnt, ihr Freund ist nicht gerade zum Spaßen geeignet." Er lachte. "Ja, dass hab ich auch schon gemerkt." Verwirrt schob ich meine Augenbrauen zusammen. "Er hat mir doch deine Schulaufgaben abgenommen, als du im Krankenhaus warst." "Oh je, dass tut mir leid." Patrick machte keinen Anschein mit dem Lachen aufzuhören. "Brauch es nicht, du musst ja mit ihm leben." "Na danke, dass du mich wieder drann erinnerst." Ich grummelte.
"Jedenfalls, hast du Lust morgen zum Mittagessen mit zu mir zu kommen?" "Klar, ich muss nur meine Eltern fragen, aber ich denke das geht klar." "Yaaaay!" Rief ich gespielt übertrieben und sprang auf ihn. "Hilfe! Ich werde angegriffen!... Von einem Nilpferd!" Witzelte er. "Hey!" Ich erteilte ihm einen leichten Boxer in die Schulter.
Wieder kamen wir an die Kreuzung und nach einem kurzen Abschiedskuss, trennten sich unsere Wege.
Fröhlich eilte ich nach Hause, um meiner Mutter die Nachricht zu übermitteln. Sie war völlig aus dem Häuschen gewesen, als ich ihr mitgeteilt hatte, dass ich nun einen Freund hatte.
Ich ging in unsere Küche, am Tisch saß bereits der Freund meiner Mutter und wartete darauf, dass das Essen fertig wurde. Ich ging zu meiner Mutter und half ihr bei der Soße. "Und wie war die Schule?" fragte sie mich anlächelnd. "Gut, Patrick hat zugestimmt, er will morgen kommen." "Super, so wie du immer von ihm schwärmst muss er fabelhaft sein." "Ja, das ist er." schmunzelte ich. Langsam bekam ich etwas Panik vor morgen, was wenn es ihm hier nicht gefallen würde, wenn ich mich irgendwie blamieren, oder Frank unhöflich wird. 'Ach mach dich nicht so verrückt, dass wird schon irgendwie.'

Pov: Patrick

Als ich Zuhause ankam bettelte ich meine Eltern geradezu an, dass sie mich am morgigen Tag zu Manuel lassen würden. Sie waren sich zwar etwas unsicher, weil sie seine Eltern nicht kannten, ließen mich aber letzten Endes doch gehen. Was sollte auch schon groß passieren? Ich war 17 und in der Lage mich im schlimmsten Falle zu verteidigen.

Voodoo-Zauber | KürbistumorWhere stories live. Discover now