Kapitel 6

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Dieses Mal lasse ich euch nicht so lange warten. Auch, wenn ich wie gesagt nicht weiß, wie schnell und wie viele Kapitel kommen werden. Ich hoffe ihr habt trotzdem Spaß beim lesen. <3

Kapitel 6

Ich antwortete ihr nicht, ich schluchzte nur weiter. In diesem Moment waren mir auch die Blicke der vorbeigehenden Passanten egal. Ich wollte nur, dass es endet. Dass dieses Gefühl verschwindet. Warum konnte ich nicht, wie jede andere normale Person einfach in irgendeinen x-beliebigen Menschen verliebt sein? Nein, es musste meine Schwester sein. „Seth, bitte hör auf zu weinen.", flüsterte sie, jetzt näher an meinem Ohr. Ihre Stimme war sehr beruhigend. Sie war einfach schön. Hätte sie gerade die ganze Zeit auf mich eingeredet, hätte es vermutlich auch gewirkt.

Schnell, wischte ich mir, die Tränen aus dem Gesicht, auch wenn es nicht mehr viel brachte, da es eh schon jeder, der es hatte sehen wollen gesehen hatte. „Egal was es ist, du solltest es jemandem erzählen. Wenn du es mir nicht erzählen willst oder kannst, aus welchen Gründen auch immer, solltest du dich trotzdem jemandem anvertrauen.", meinte Aly. Sie machte eine kurze Pause ehe sie seufzte und weiter sprach „Ich hoffe nur, dass es nicht daran liegt, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe." Vielleicht hatte sie Recht. Es jemandem erzählen, würde vielleicht wirklich besser sein. Wie es doch so schön hieß „Geteiltes Leid ist halbes Leid". Nur würde mich jeder für verrückt halten, wenn ich demjenigen davon erzählen würde. Ich wollte auch niemanden zusätzlich mit meinen Problemen belasten. Vielleicht musste ich in diesem Fall einfach über meinen Schatten springen. Mich Überwinden. Wenn ich es nur einer Person erzählen würde, würde es mir vielleicht schon besser gehen. Es musste aber eine Person sein zu der ich viel Vertrauen hatte. Vielleicht Troy, mein bester Freund seit dem Kindergarten. Jedoch hatte ich hier wiederrum Angst, dass mein ‚Geheimnis' etwas an unserer Freundschaft ändern würde. Und das wollte ich auf keinen Fall. Vielleicht würde er angeekelt von mir sein und nichts mehr mit mir zu tun haben wollen? Ein Risiko fehlzuschlagen bestand. Aber war das nicht meistens so im Leben? Wer nichts wagt, der nicht gewinnt. Troy, war auf jeden Fall eine Person, zu der ich Vertrauen hatte. Wir kannten uns ja auch schon so lange. Ich würde mir das später noch genauer überlegen. Vielleicht noch eine Nacht darüber schlafen. Oder zwei. Oder erstmal abwarten.

„Aly, bitte denke nicht, dass du irgendetwas falsch gemacht hast.", gezwungener Maßen versuchte ich zu lächeln „ Mir geht es schon besser, nach dem du das gesagt hast. Danke." Aly sah sichtlich erleichtert aus und sie schien es so zu akzeptieren, dass ich nicht darüber reden wollte. Plötzlich spürte ich wie vereinzelt kleine Regentropfen auf meinem Körper landeten. Es begann zu regnen. Bald war es nicht nur ein Tröpfeln sondern richtiger Regen. „Hey, wie wär's damit? Wir könnten noch zusammen irgendwas zu Essen holen oder in ein Cafe gehen und dich ein bisschen aufheitern! ", schlug sie vor, „Außerdem ist es da warm und trocken", fügte sie hinzu. Ich hatte gerade zwar keinen Appetit, aber ich wollte meine Schwester nicht unglücklich machen, also nickte ich einfach nur und lächelte. Auffordernd stand Aly vor mir und erwartete, dass ich ihr folgen würde. Seufzend richtete ich mich auf und ging ihr nach. 

 Author's Note: Dieses Mal ein schnelleres Update. :D Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. 

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⏰ Недавно обновлено: Jun 22, 2016 ⏰

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