Kapitel 11

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Yukis Sicht:

Seit einem Monat sind Kira und ich ein glückliches Paar. Meiner Mutter hatten wir es zwei Wochen nachdem sie wieder zurück war erzählt. Sie hatte es, wider meiner Befürchtungen, gut aufgenommen und sich für uns gefreut. Besser konnte es nicht laufen.

Heute würde ich zum ersten Mal bei Kira übernachten, da wir unser Einmonatiges mit einem romantischen Essen und einer Filmnacht feiern wollten. Natürlich war die Idee nicht von mir gekommen, sondern von meinem Schatz, da ich die totale Niete in Romantik und so ein Zeug war. Doch wie es aussieht verleiht die Geburt in einem anderen Jahrhundert den Leuten eine romantische Note...

Nun stand ich hier. Vor Kiras Wohnungstür. In einer schwarzen Hose und einem blutrotem Hemd, welches mir Kira ausgesucht hatte. Nervös klingelte ich und sofort machte ein lächelnder Kira mir auf. Er trug komplett schwarz und verdammt ihm stand es ausgezeichnet! ,,Hey Yuki-chan...", begrüßte er mich mit einem sanften Lächeln. ,,Hey Kira-chan!", lächelte ich zurück und trat ein. Er nahm mir meinen Rucksack ab und brachte ihn in sein Schlafzimmer. ,, Alles Gute zum Einmonatigen!", sagte er sanft und küsste mich kurz. Lächelnd wünschte ich es ihm zurück und folgte ihm dann in die Küche. Gemeinsam begannen wir zu kochen und hatten dabei eine Menge Spaß. Kurz bevor das Essen fertig war ging Kira in sein Esszimmer und deckte den Tisch. Brav wartete ich 10 Minuten und ging dann zu ihm, wie er es mir gesagt hatte. Der Raum war toll! Komplett dunkel nur von den Kerzen, auf dem Tisch, erhellt. Auf dem weißen Tischtuch lagen blutrote Rosenblätter. Es standen zwei Teller mit Besteck, ein Kerzenständer und ein Riesenstrauß Rosen dort. Lächelnd ging ich auf Kira zu und setzte mich auf den Stuhl den er mir schon zu recht gerückt hatte. Dann holte er unser Essen. Spagetthi mit selbstgemachter Tomatensoße. Das wird der schönste Abend meines Lebens!

Kiras Sicht:

Zum ersten Mal in meinem langen Dasein war ich extrem glücklich. Endlich hatte ich das Herz der Person erobert, die ich mehr als alles andere liebe. Ein Problem gab es aber noch: ich musste meinen Eltern irgendwie beibringen, dass ich schwul bin. Egal, das kann warten. Jetzt will ich erstmal den schönen Abend mit meinem Prinzen verbringen. Ich liebte Yuki einfach so sehr. Mittlerweile waren wir schon einen Monat zusammen und würden heute unser Einmonatiges feiern. Ein bisschen aufgeregt war ich ja schon.

Die Stunden verstrichen endlos langsam und ich bereitete das gröbste vor. Zutaten und Küchengeräte rauslegen und Zutaten, die fehlten, noch kaufen. Das wird ein toller Abend.

Endlich. Es klingelte an der Tür. Freudestrahlend öffnete ich diese und schaute Yuki mit breitem Lächeln im Gesicht an. ,,Alles Gute zum Einmonatigen." wünschte ich ihm und gab ihm einen Kuss. Mir wünschte er es ebenfalls lachend. Wir gingen rein und fingen an zu Kochen. Es war echt witzig. Wir kochten Spaghetti mit selbstgemachter Tomatensoße. Das eine Mal spritzte beim Rühren die Soße mitten in Yukis Gesicht. Beide mussten wir anfangen mit lachen. Ich küsste die Soße von Yukis Nase und dann waren wir auch schon bald fertig mit kochen.

“Gib mir 10 Minuten und komm dann ins Esszimmer." bat ich ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Der Tisch war romantisch gedeckt, Yuki mehr als glücklich, also konnte der Abend nur noch toll werden! Nach dem Essen gingen wir ins Wohnzimmer, kuschelten uns zusammen auf die Couch und fingen mit unserem Filmabend an.

Yukis Sicht:

Verdammt! Warum ausgerechnet einen Horrorfilm?! Ich presste mich eng an Kira und mein Gesicht vergrub ich in der Spalten zwischen Couch und Kira, da ich nicht sehen wollte wie die Frau in Schwarz angreift. Kira strich mir beruhigend über den Rücken. ,,Wollen wir lieber einen anderen Film gucken?", fragte er und ich nickte stumm. Er stand auf, doch ich presste mein Gesicht weiter in die Couch, bis er sich wieder zu mir setzte und mich zwang ihm ins Gesicht zu sehen. Grinsend schüttelte er den Kopf. ,,Mit einem Blutsauger zusammen sein, sonst hart wie Stein sein, sogar zur Agressionsbewältigung gehen müssen, aber dann bei einem Horrorfilm Angst kriegen..." Schmollend sah ich ihn an: ,,Sei froh, dass du nicht derjenige bist vor dem ich Angst habe!" ,,Bin ich auch!" Grinsend drückte er auf den Knopf für play und drehte sich dann wieder zu mir. Kurz drückte er seine Lippen auf meine und dann hörte ich schon die Anfangsmelodie meines Lieblingsfilmes. Tanz der Vampire. Klischee ich weiß.

Glücklich kuschelte ich mich an ihn.

Vampire Love (Yaoi-Story)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon