Der nächste Morgen

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(V/N)s Sicht

Noch immer müde öffne ich meine Augen und sehe mich um. Es dauert ein paar Augenblick bis ich realisiere wo ich bin. Levis Zimmer. Genauer gesagt in seinem Bett. Levi selbst liegt friedlich schlafend neben mir. Ich drehe mich in seiner Umarmung, so dass ich jetzt auf dem Bauch liege und stütze mein Kinn auf seiner sich gleichmäßig hebenden Brust ab. Ohne groß darüber nach zu denken streiche ich ihm mit meiner Hand durch sein seidig schwarzes Haar. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Endlich müssen wir unsere Beziehung nicht mehr verstecken. Ich kann ihn jetzt jederzeit und überall umarmen und küssen.

"Du grinst genauso verrückt wie Hanji, wenn sie wieder über Titanen schwärmt!", reißt mich eine raue Stimme aus meinen Gedanken. "Hey!", erwidere ich gespielt beleidigt. "Au! Schrei doch nicht so laut", flüstert Levi und fasst sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Schläfen. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen:" war wohl doch zu viel was?" Levi hebt seinen Kopf leicht und sieht mich mit einem verwirrtem Blick an. Dann fügt er langsam und leise sprechend hinzu:"Was war zu viel? Und überhaupt was machst du hier, was ist wenn wir erwischt werden?"

Von der plötzlichen Realisation getroffen setzt er sich ruckartig auf, was zwei Dinge bewirkt. Erstens: eine gerade noch in einer bequemen Position liegende (V/N), die nun aufgrund seiner Bewegung aus dem Bett geworfen wurde und jammernd auf dem Boden liegt.

Und zweitens: einen Levi der sich stöhnend den Kopf hält, da sich ein Kater, schnelle Bewegungen und jedes noch so leise Geräusch sich nicht vertragen und Schmerzen bereiten.

"Auu!", schreit der Schwarzhaarige kurz auf, darauf ein leiserer Schrei ebenfalls von ihm folgend. "Du hättest mich nicht gleich aus dem Bett schmeißen müssen", murmele ich während ich mich auf setze und mir die (H/F) Haare aus dem Gesicht streiche, "hast du etwa vergessen was du gestern gemacht hast?" Levis Augen weiten sich vor Schreck, als würde er sich erinnern. "Bitte sag, dass ich mich irre (V/N)! Ich bin nicht wirklich betrunken ins Büro von Erwin gestürzt und hab ihn meine Meinnug ...'gesagt', oder?", flüstert er mit verzweifeltem Blick. "So könnte man es zusammenfassen, dann ist es weinger peinlich...aber es hat doch auch etwas Gutes", versuche ich ihn aufzumuntern. "Etwas Gutes..?!", erwidert ein nicht sehr überzeugt aussehender Levi. "Das Kontaktverbot ist aufgehoben und wir dürfen nun offiziell zusammen sein..das ist doch etwas Gutes oder nicht?", frage ich. Levi murmelt nur ein leises ja, dann wird alles still.

"(V/N)?", höre ich seine Stimme. "Hm?", frage ich zurück und kletter aufs Bett neben ihn. "Glaubst du Erwin ist sauer auf mich? Wegen du weißt schon..Befehlen wiedersetzen und so.." Überrascht sehe ich ihn an. Macht er sich darüber gerade ernsthaft Sorgen? Sonst behält er seine Sorgen doch immer für sich...das müssen Restwirkungen vom Alkohol gestern sein. Sanft lege ich meine Hand auf seine und antworte:" Ich glaube nicht, dass er richtig wütend war nur etwas..geschockt aufgrund deines Auftretens."

"(V/N)?", ertönt es wieder. Mir entweicht ein leises Seufzen. Er ist echt gesprächig dafür, dass er eigentlich einen Kater hat und sich besser ausruhen sollte. "Ja, Levi?" "Komm näher", erwidert er etwas fordender. Erst zögernd entschließe ich mich jedoch seiner Bitte nachzukommen und rücke dicht neben ihn und starre ihn erwartungsvoll an. "Küss mich!", fordert der Schwarzhaarige. Etwas verlegen küsse ich ihn sanft und kurz auf die Lippen, dann ziehe mich wieder zurück. "Und was sollte das jetzt? Warum hast du mich nicht einfach von dir aus geküsst?", frage ich ihn. "Wenn ich mich bewege dröhnt mein Schädel, also musst du das heute übernehmen", antwortet er als wäre es das Offensichtlichste auf der Welt.

"Was dagegen den Tag mit mir im Bett zu verbringen?", fragt Levi während er sich langsam nach hinten abstützt um sich wieder hinzulegen. Schlagartig werden meine Wangen rot, doch dann bemerke ich was er wirklich damit gemeint hat. "Ähh. Jaa kann ich machen", erwidere ich schnell und kuschel mich an ihn. Vielleicht hat er ja nicht bemerkt, dass ich rot geworden bin.

"Perversling..", nuschelt Levi in meine Haare und ich will gerade behaupten, dass das nicht stimmt, als er erneut zum Reden ansetzt:" Mein Perversling..." Dann höre ich nichts mehr und kurz darauf merke ich wie seine Atmung ruhiger wird. Er schläft wohl.

"Nur deine..", ist das letzte was ich sage dann schlafe ich ein.

~Ende~

Fakt ist das in dieser Fanfiktion zu 60% nur geschlafen wird. Das schlimme ist, dass es bei mir echten Leben sogar ein noch höherer Prozentsatz wäre..

Love Levi (Levi x Reader)Where stories live. Discover now