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Jimin hielt an seinem Plan fest und suchte sogar schon nach Städten, die er unbedingt mal bereisen möchte.

"Du willst einfach ohne irgendwas Reisen? Jimin", ich legte meine Arme um seinen Bauch und drückte ihn sanft an mich.
Leicht hob er seinen Kopf und blickte von seinem Handy, hoch zu mir.
"Ja? Das wird schon", kicherte er und zuckte mit den Schultern.
"Meine Eltern hassen mich doch sowieso und-", seufzend unterbrach ich ihn.
"Wir werden auf der Straße landen. Möchtest du das?", fragte er und nun sagte Jimin nichts mehr.

Er löste meine Arme von sich und drehte sich ganz in meine Richtung.
"Und wenn", fing Jimin an und lächelte leicht.
"Wir werden es gemeinsam tun", fügte er hinzu und verließ nun das Wohnzimmer.
Etwas geschockt sah ich ihm nach.

Ich hoffe einfach nur, dass das eine kleine Phase ist und das er morgen wieder in die Schule möchte.

Er macht sein Leben kaputt. Vielleicht sogar auch meins.
-

Wir gingen uns den ganzen Tag aus dem Weg. Beziehungsweise ich ging ihm aus dem Weg.
Ich war sauer.
Er kann nicht einfach alles weg schmeißen, nur weil er Stress mit seiner Mutter hat.
Wieso versteht er sowas nicht?

Auf der Straße kann es so gefährlich sein. Gewalt, Drogen, Kälte.
Das alles kann uns begegnen und das juckt ihn scheinbar nicht ein bisschen.

"Wieso ignorierst du mich?", hörte ich plötzlich Jimins Stimme und seufzend möchte ich mich von der Couch erheben, jedoch drückte er mich wieder auf diese und sah mich an.

"Renn nicht immer weg", sagte Jimin und blickte verletzt zu mir runter.

"Liebst du mich nicht mehr?".
-

Mädchenschule|| YoonminWhere stories live. Discover now