Glitzernd wie im schönsten Saal
Strahlst du hinab auf die zarten Blüten
Die bereits seit Stunden schlafen
Erleuchtest hell das grüne Tal
Golden funkelt in deinem Licht
Das reine Wasser der singenden Quelle
Begleitet vom Geigenspiel zirpender Grillen
Beischeinest hell mir mein Gesicht
Warm erhellst du drunten den weißen Schrein
Nicht nur die Säulen, sondern auch Minerva selbst
Und auch den kleinen Pfad auf dem ich gehe
Sollst strahlend immer bei mir sein
und führst meine von dir trunkenen Schritte
Du zeigst mir meinen sichren Weg
Durch die durch dich erhellte Nacht
Bleib bei mir ist meine einzig Bitte
Umgeben von einem warmen Wind
Gleitet still eine Eule durch die ruhige Nacht
Und entschwindet am Horizont meinen Blicken
Bin beruhigt, da ich am Himmel dich noch find
Doch du die grade noch so hell und warm
So nah und bei mir schienst
Entfernst du dich von mir
Willst dich meiner nicht erbarm
Steigst weiter auf ins Himmelszelt
In das ich dir nicht Folgen kann
Wirst klein und rückst in unnahbare Ferne
Wirst in himmlischer Sphäre beigestellt
Dein Licht wird langsam sternengleich
Lässt zurück dies bergende Tal
Kalt den Marmor der heilgen Säulen
Fließend Wasser klirrend bleich
Muss mich stark vermummen
Als du mit eisgen Winden
Dunkle Wolken vor dein Antlitz ziehst
Lässt Musen und Grillen ganz verstummen
Für solch schnellen Wandel
War ich nicht bereit
Lässt zurück mich allein
in kalter Dunkelheit.
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