Katzenaugen und kleine Geschöpfe

892 46 3
                                    

So Leute,
da ihr so tolle Leser seid und immer so liebe Reviews schreibt und so fleißig abstimmt für meine Kapitel, habe ich für euch ein Weihnachtsgeschenk. Wenn es auch noch etwas früh für die Bescherung ist, bekommt ihr dennoch jetzt schon euer Geschenk: das nächste Kapitel.
Ich hoffe, dass es euch gefällt.

LG Juzo-chan

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Umso länger ich vor ihm stehe, umso stärker wird das ungute Gefühl in mir. Alle Alarmglocken ringen und tausend leise Stimmen sagen mir, dass ich mich schnell von ihm entfernen sollte und das so weit, wie es nur möglich. Am besten ich gehe zu den vier Ninja zurück.
Als könne er meine Angst spüren, blitzen seine Augen belustigt auf und ein süffisantes Grinsen legt sich auf seine Lippen.
„Entschuldige nochmal.", bringe ich leise hervor und möchte schnell verschwinden. Allerdings habe ich die Rechnung ohne diesen gruseligen Mann gemacht.
„Ach, das ist doch nicht schlimm. Aber sag, warum bist du so in Eile?", fragt er. Seine Stimme hat einen gefährlichen Unterton, wobei es gleichzeitig auch so klingt, als würde er leicht schnurren. Das bilde ich mir aber jetzt wirklich nur ein, oder? Ein Mensch schnurrt immerhin nicht. Allerdings hat ein Mensch auch nicht solche Augen.
„Ich muss zurück zu meinen Freunden. Sie warten schon.", versuche ich ihn abzuwimmeln. Wieder will ich mich wieder von ihm abwenden und schnell verschwinden und wieder hält er mich davon ab.
„Deine Freunde? Wo sind sie denn? Ich kann dich begleiten.", schlägt er vor. Obwohl seine Stimme freundlich klingt und er nun ebenso freundlich lächelt, strahlen seine Augen etwas Böses aus. Er macht mir Angst und das nicht gerade wenig. Ich will weg von ihm, weit weg.
„Nein, nicht nötig. Sie sitzen immerhin gleich da vorne.", versuche ich erneut ihn abzuwimmeln. Ich hoffe, dass es dieses Mal funktioniert. Aber wieder macht er mir einen Strich durch die Rechnung. Er packt mein Handgelenk. Allerdings mit so viel Kraft, dass es schmerzt. Ich kneife leicht meine Augen zusammen und schaue ihn dabei erschrocken an.
>Wieso hilft mir denn keiner? Es sind doch so viele Menschen hier.<, denke ich mir. Ich versuche ihm meine Hand zu entziehen, allerdings ist er zu stark dafür.
„Du solltest lieber achten, mir nicht allzu oft zu widersprechen. Am besten du sträubst dich mir überhaupt nicht, Tomomi.", spricht er so leise aus, dass nur ich es hören kann. Schockiert schaue ich ihn an.
>Was soll das heißen?<, geht es mir durch den Kopf. Ich kann es nicht verstehen, so sehr ich es auch versuche. Plötzlich kommt wieder Leben in meinen Körper und ich versuche ihm meine Hand zu entziehen.
„Lassen Sie mich los!", sage ich mit erstaunlich fester Stimme, dass es sogar mich selbst verwundert. Er allerdings hat dafür nur ein belustigtes Lächeln übrig.
„Du solltest wirklich gehorsamer sein, das wäre besser für dich.", schnurrt er plötzlich. Ein unangenehmes und eiskalter Schauer läuft mir über den Rücken. Ich versuche weiterhin ihm meine Hand zu entziehen. Jeder Versuch aber ist aussichtslos und Tränen sammeln sich in meinen Augen.
„Sie sagte, du sollst sie loslassen.", kann ich plötzlich Tobirama ruhige, aber dennoch bedrohliche Stimme neben mir hören. Seine Hand greift fest um das Handgelenk des Katzentypen. Unbeeindruckt schaut dieser den Weißhaarigen an. Ein kurzes Blickduell entsteht. Dann lässt dieser gruselige Mann tatsächlich meine Hand los.
„Du solltest dir nicht zu sicher sein.", spricht er noch seine Warnung aus, ehe er einfach wieder verschwindet. Tobirama schaut ihm kurz wortlos hinterher, ehe er tief durchatmet und sich dann mir zuwendet.
„Wir sollten jetzt wohl besser gehen.", meint er nun deutlich sanfter. Sachte, beinahe schon vorsichtig, als könnte ich zerbrechen, nimmt er meine Hand und geht zurück zu den anderen. Ich folge ihm still. Schon auf dem Weg kann ich sehen, wie Hashirama und Izuna bereits alles zusammengepackt haben. Als wir ankommen, reicht der ältere Senju seinem jüngeren Bruder meine Hose. Dieser gibt er direkt an mich weiter. Meine noch immer leicht feuchten Badesachen ignorierend, ziehe ich diese über. Ich kann mich ja zu Hause umziehen. Und genau dorthin will ich jetzt zurück. Ich will von hier weg. Dabei sollte es doch ein schöner Tag werden.
Ohne weitere Zeit zu verlieren, schultern Hashirama und Izuna die Taschen und wir verlassen das Freibad wieder. Nur langsam verarbeite ich alles, was eben geschehen ist.
>Er hat mich Tomomi genannt.<, stelle ich dann irgendwann fest. Diesen Namen habe ich schon mehrfach bei den vier Ninja gehört. Ob sie wissen, wer dieser Katzentyp ist? Nur zu gerne würde ich diese Frage stellen, aber irgendetwas hält mich davon ab.

Reisen durch DimensionenWhere stories live. Discover now