Psychiatrie Erfahrung

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Hallo, mein Name ist Michelle und ich bin 18 Jahre alt! Ich berichte euch von meiner Psychiatrie Zeit und von der Suche nach meiner Diagnose.

Meine Kindheit war alles andere als Leicht. Wo ich gerade einmal 3 Jahre alt war Erkrankte meine Mutter an einer Schizophrenen Psychose.. sie kam also als Notfall in die Psychiatrie. Meine Mutter war aufeinmal weg und ich wusste nicht wo und ich wusste auch nicht wie mir geschieht. Ich hatte sehr große Angst. Ich zog darauf hin zu meinem Papa und meiner Oma. Oma wurde wie Mama und ich lernte wieder zu Vertrauen und keine Angst mehr zu haben. Als ich 5 war, starb meine Oma an Krebs. Also lebten mein Papa und ich alleine in dem großen Haus. Ich verstand die Welt nicht mehr, Ich war in einer Kindlichen Schock starre. Ich wusste dass Oma Tod ist aber ich konnte es nicht glauben. Ich habe meine Trauer einfach in mich hinein Gefressen. Ich habe nie geweint.. Warum weiß ich nicht. Ich begann immer mehr Angst zu haben weil meine 2 größten Vertrauenspersonen weg waren aufeinmal. Ich klammerte mich sehr an meinen Vater. In der Schule wurde ich ständig gemobbt. Als ich dann in der 9 Klasse war das war 2017 Begann alles so richtig. Ich ging ganz Normal zur schule und war auch eine Durchschnittliche Schülerin. Ich merkte aber immer wieder wie ich mich kaum Konzentrieren konnte.. das sah man an meinen Noten. Ich fing an immer mehr zu Verzweifeln, mit jeder Schlechten Note wuchs der Selbsthass und übte selbst Druck auf mich aus. Ich hielt es irgendwann nicht mehr aus und schrieb einem Internet Kumpel dass ich nicht mehr kann. Und dass ich einfach sterben will. Er rief die Polizei, die dann 3 Tage später vor unserer Tür standen. Mein Papa wusste von dem allen nichts. Ich war zu der Zeit in Köln auf Klassenfahrt. Mein Vater informierte meine Lehrerin über meinen Psychischen Gesundheitszustand. Sie passte auf mich auf was mich sehr nervte. Zuhause wieder angekommen fuhr mein Vater mit mir in die Kinder und Jugendpsychiatrie, was sollte ich da? Ich wollte keine Hilfe.. ich wollte sterben. Und da stand ich dann aufeinmal in der Psychiatrie in einem Raum mit meinen Papa und einer Therapeutin. Ich sollte reden aber ich wollte nicht reden, ich sagte Ihr auch dass ich auf die ganze scheiße kein Bock habe und ich keine Hilfe brauche. Das sah mein Vater und sie anders. Ich musste den nächsten Tag kommen zur Aufnahme. Wir fuhren nach hause und Unterwegs diskutierte ich mit meinem Papa über die Entscheidung, wieso wollen die jemanden helfen der garkeine Hilfe will? Wieso? Ich verstand die Welt nicht. Morgens als wir Los fuhren fing ich an zu weinen, ich wollte das alles einfach nicht. Angekommen stand ich vor der großen Eingangstür. Wo ganz groß Kinder und Jugend Psychiatrie stand. Auf dem Hof nur 2 schaukeln, ein Karusell und ein Sandkasten. Alter, ich bin 16 und keine 5.. Als ich mich damit abgefunden hatte gingen wir hoch auf Station 24. Jetzt stand ich da, ohne da sein zu wollen. Im Gespräch mit dem Arzt lies ich ihn spüren dass ich das ganze nicht will. Er sagte mir direkt dass es eine schwere Zeit werden wird wenn ich mich gegen alles auflehne. Wieder raus lernte ich die Betreuer kennen.. der eine schlimmer als der andere... Als mir mein Zimmer gezeigt wurde war ich einfach nur komplett geschockt. In diesem Zimmer war bloß ein kleines Bett direkt an dem Bett stand mein Nachttisch und gegenüber von dem Bett stand mein Kleiderschrank. Das Zimmer war Ultra klein man konnte gerade so gerade aus laufen. Ich hatte nicht mal die möglichkeit mein Zimmer dunkel zu machen Abends. Ich war geschockt genauso vin dem Bad, die Toilette hing ganz tief man musste gefühlt auf dem Boden sitzen. Alles war da einfach nur extrem Klein. wie sollte ich mit dem raum auskommen? Der zweite schock lies nicht lange auf mich warten ich musste mein Handy abgeben.. und meine Süßigkeiten.. genauso wie mein Deo und mein Rasierer. Mein erster Eindruck war oh mensch, Michelle du bist im Knast. Ich verstand nicht warum die mir meine Süßigkeiten abgenommen hatten und genauso wenig verstand ich warum ich das Deo abgeben musste.. das machte für mich in dem moment noch keinen sinn. Naja..Und hier sollte ich 4 Monate bleiben? Nie im Leben dachte ich. Was soll ich da denn den ganzen Tag machen? Ich fing an Bücher zu lesen was ich nie tat. Ich war sehr Nervös dass ich mein Handy nicht hatte. Es nervte mich einfach alles da. Nach 1 Monat hatte ich dann meine Diagnose: Schwere Depressive Episode mit Angststörung. Nein. Das konnte es nicht sein, Ich hatte keine Depressionen.. Ich hatte garkeine Symptome für eine klassische Depression. Medikamente wurden also angesetzt.. und genau so schnell wieder abgesetzt. Unzählige Therapien, die nichts halfen. Mir ging alles da einfach auf die Nerven. Als ich entlassen wurde Die Therapien liesen zu wünschen übrig mal davon abgesehen dass ich mit meiner Therapeutin da nicht klar kam, hatten wir auch nur 1 mal die Woche ein Gespräch. Aber dafür jeden Tag schule.. wo man einfach aufgaben eines erst Klässlers macht.. Ich hatte auf die Pisse absoult keine Lust. Das einzige was Ok war dort war die Musiktherapie. Weil man sich gut mit dem Musiktherapeuten unterhalten konnte. Trotzdem saß da jeder nur an seinem Handy. Kunsttherapie war genauso scheiße.. Immer das selbe; jedes mal. Genauso wie die Ultra unnötigen Spaziergänge und Rad touren.. Ich wollte das alles nicht deshalb fand ich alles da scheiße..Meine Entlassung rückte näher. Ich freute mich sehr.. es wurde kurz vor der Entlassung noch ein Medikament angesetzt was ich aber zuhause selbst wieder absetzte. ich dachte jetzt ist alles wieder gut. Pustekuchen...

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⏰ Last updated: Dec 26, 2019 ⏰

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Dancing on the Borderline auf der Suche nach meiner DiagoseWhere stories live. Discover now