'Cause I can't sleep without you No, I don't want to dream about you

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Hannah:

"Lass uns jetzt mal deine Hand fertig verarzten.", murmle ich irgendwann. Immer noch sitzte ich auf Blakes Schoß.
Auf meiner Brust vernehme ich ein leichtes Nicken.

Sie hatte ihren Kopf nach vorne gegen meine Brust gelehnt und ich meine Arme um sie. So saßen wir eine Weile da. Bis jetzt. Ich stehe auf und laufe einmal quer durchs Haus und hole alles was ich brauche. Hat sie Glück, das ich damals in Nürnberg bei der Jugend des BRKs war.

"Das könnte etwas wehtun.", sage ich während ich das Licht meiner LED Lampe auf die Hand richte.

"Okay.", erwidert sie. Mit einer Pinzette und einer Nadel entferne ich die kleinen Glassplitter, die noch in Blakes Hand sind. Die meisten hat sie wahrscheinlich schon rausbekommen, dennoch ziehe ich sechs Stück raus. Einer ist etwas größer weshalb sie Wunde wieder zu bluten beginnt. Ich tupfe das Blut weg, sprühe nochmal etwas Wundspray darauf und verbinde alles mit einer Wundkompresse und Verband.

"Danke.", haucht sie lächelnd.

"Kein Problem.", antworte ich.

"Gehen wir schlafen?", fragt sie und gähnt gleich darauf. Ein leichtes Lächeln huscht über meine Lippen und ich nicke.

Wir ziehen uns was Gemütliches an und kuscheln uns zusammen ins Bett.

"Hannah?", flüstert Blake nochmal, als ich gerade das Licht ausschalten will.

"Ja?", erwidere ich.

"Es tut mir wirklich leid was ich heute gesagt habe.", beginnt sie.

"Weiß ich doch.", gebe ich zurück und streiche ihr die Haare hinters Ohr.

"Ich...Es war nur, dass ich einfach nicht die Person war, die du Verdienst. Du verdienst jemanden der genauso stark ist wie du, dich immer unterstützt und zu dir steht. Ich war am Anfang zu feige dafür und das alles fühlte sich einfach wie ein Rückfall an. Dass ich mich nicht wehren konnte. Ich habe genauso machtlos wie vor einem Monat gefühlt. Ich wollte dich mit meinen Worten nie verletzten. Ich könnte...", sagt sie mit Tränen in den Augen. Ich unterbreche sie indem ich sie zu mir ziehe und sie küsse.

"Ich weiß das du mir nie mit Absicht wehtun könntest.", hauche ich gegen ihre Lippen. Ihre Mundwinkel wandern weiter nach oben und ein Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht. Sie verbindet unsere Lippen nochmal und kuschelt sich dann an mich.

》《

Drei Tage später:

Blake war schonmal voraus nach Köln. Sie könnte es kaum erwarten hier weg zu kommen. In der Schule waren wir die letzten Tage auch nicht. Ich hatte sie heute Morgen zum Bahnhof gebracht. Morgen Abend, habe ich sie endlich wieder bei mir. Sie ist seit fünf Stunden weg und sie fehlt mir schon wie verrückt, obwohl sie mir sogar schon geschrieben hat. Das ist also Liebe. Ein komisches Gefühl, aber irgendwie auch schön.

Ob sie mich auch so vermisst?

》《

Blake:

"Wir sehen uns morgen Abend, Prinzessin.", hauche ich und küsse Hannah nochmal bevor ich in den Zug steige.

"Schreib mir, wenn du da bist ja?", flüstert sie gegen meine Lippen.

"Mach ich.", erwidere ich lächelnd und küsse sie nochmal, da ertönt der Pfiff des Schaffners. Ich grinse und steige endgültig ein. Ich setzte mich auf einen Platz und sehe Hannah dabei zu wie sie immer kleiner wird. Aus diesem Dorf wegzukommen fühlt sich so befreiend an. Das einzige was meine gute Laune etwas trübt ist das Hannah nicht bei mir ist. Ich setzte meine Kopfhörer auf und lausche der Playlist, die Hannah für mich gemacht hatte.

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