Kapitel 29

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Unbeeindruckt betrachtete ich das eingezäunte Gelände vor mir. Wilkommen an Trainingsplatz 44. Aber wir nennen ihn nur den Wald des Todes. Beunruhigtes Gemurmel brach aus. Anko kicherte böse. Ihr werdet schon noch sehen warum er so heißt. Naruto, der sich bisher auch keine Sorgen machte äffte sie nach. ,,Ihr werdet schon noch sehen warum er so heißt." Pah. Das macht mir keine Angst. Ein an seiner Wange entlang streifendes Kunai brach seinen selbstsicheren Redeschwall ab. Geschockt blickte er zu Anko. Doch diese stand schon dicht über ihn gebeugt und leckte ihm das Blut von der kleinen Schnittwunde. Solche wie du gehen als erstes drauf. Diese Frau war definitiv verrückt und als ich dachte es geht nicht seltsamer, verzog ich angewidert das Gesicht. Neben Anko hing das geschmissene Kunai an einer abartig langen Zunge. Ich wollte ihnen nur ihr Kunai wieder geben. Dieser Grasninja war nun auf meiner Verdächtigenliste Nummer 1. Oh. Danke. Lächelte die Prüfungsleiterin gefaket und nahm das angesabberte Stück Metall wieder an sich.

Nachdem sich alles beruhigt hatte und Konohamaru und seine Truppe ein paar der Leute interviewt hatten, bekamen wir die Regeln erklärt und Anko lag richtig. Es würde höchstens die Hälfte der verbleibenden Teams bestehen. Geduldig wartete ich, darauf meine Schriftrolle abholen zu können. Ich stand etwas abseits. Willst du nicht zu deinem Team Kleiner. Ich drehte mich nicht zu Anko um, als sie sich neben mich stellte. Ich trete die Prüfung alleine an. Ich musste nicht zu ihr gucken, um zu wissen, dass sie überrascht war. Dann bist du also Luc Uchiha. Ich nickte. Der nächste! Endlich an der Reihe, wank ich ihr noch einmal zu, bevor ich in das Zelt verschwand. Ich bekam eine Himmelsschriftrolle. Sofort ließ ich sie in eine Dimensionstasche verschwinden. Bereit trat ich heraus und begab mich zum zugewiesenen Tor. Geduldig wartete ich.  Wenige Zeit später ertönte auch schon das Signal und das Tor schwang auf. Ich lief los. Mein Plan war es so schnell wie möglich eine Erdschriftrolle zu finden und dann die Prüfungen zu überwachen. Ich schloss kurz die Augen und suchte das nächstgelegene Team. Mein Tempo erhöhend steuerte ich die richtige Richtung an. Es war ein Team aus Iwa, bestehend aus drei Jungen etwa ein Jahr älter als ich. Ich unterdrückte mein Chakra und beobachtete sie von meinem Versteck aus. Sie schienen eine Teambesprechung zu führen und noch niemanden so früh zu erwarten. Der Anführer des Teams holte die Schriftrolle aus seiner Kunaitasche. Ich hatte Glück. Es war genau die Schriftrolle, die mir fehlte. Er erklärte seinen Kameraden etwas. Schnell Fingerzeichen formend teleportierte ich mich genau vor den Anführer. Mit dem Rücken zu den anderen. Bevor einer von ihnen reagieren konnte hatte ich den Anführer mit meinem Sharingan in ein Genjutsu gesperrt, ihm die Schriftrolle abgenommen, sie verschwinden lassen und mein Dematerialisierungsjutsu aktiviert. Der dumpfe Aufprall, des Iwa-nins, der bewusstlos auf dem Boden aufschlug, riss den Rest des Teams aus ihrer Starre. Sofort flog ein Regen an Kunais auf mich zu und durch mich hindurch. Jetzt griff einer der Genin mich direkt an, flog aber wie die Kunais auch durch mich hindurch. Geschockt blieb er hinter mir stehen. Durch seine Unachtsamkeit brauchte ich nur mit der Handfläche nach hinten ausholen und er lag auch bewusstlos auf dem Boden. Ein Kunai schützend vor sich hinhaltend sah der Verbleibenden mich ängstlich an. Wenn du schlau bist lässt du das lieber. Er blieb stehen und rührte sich nicht. Ich habe, was ich wollte, also werde ich jetzt gehen. Damit ging ich in seine Richtung und an ihm vorbei, bevor ich in den Bäumen verschwand. Im Augenwinkel sah ich noch, wie er zitternd auf die Knie fiel. Eine gute Entfehrnung zwischen mich und das Iwateam gebracht habend, blieb ich stehen. Ich hockte mich hin und plazierte meinen Zeigefinger auf dem Boden um mein Chakra hindurchfließen zu lassen. Konzentriert schloss ich meine Augen. Von den 79 Teilnehmern wahren in dieser kurzen Zeit noch 67 übrig. Im Moment fanden zwei Kämpfe statt. In einen davon, war mein Team verwickelt. Da es allen gut zu gehen schien und der Gegner alleine war, machte ich mir aber keine Sorgen. Irgendwas unnatürliches konnte ich auf dem Gelände nicht feststellen. Die Hand wieder vom Boden entfernend stand ich auf. Einen Plan im Hinterkopf, machte ich mich auf den Weg in Richtung Turm. Nach einer halben Stunde kam ich an. Mit Hilfe von Chakra lief ich die Außenwand hoch. An der Spitze setzte ich mich hin.

Lucy Uchiha Where stories live. Discover now