Chapter 1 - Losing everything

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05.04.2019

Liebes Tagebuch,
oje es ist immer noch merkwürdig mit 30 Jahren ein Tagebuch zu führen...
Naja egal.
Ich mache das ja nicht grundlos.
Ich wollte heute Lena sagen, was ich für sie fühle...:

Es war schon den ganzen Morgen eine richtige Qual durch das Schulgebäude zu laufen. Die erste Stunde war ganz angenehm. Auch wenn mich die Nervosität zerfraß.
Der Deutschunterricht war wirklich später die reinste Hölle. Immer wieder versprach ich mich und die Schüler, wer hätte es anders gedacht, machten sich darüber lustig. HAHA mein Lehrer verspricht sich andauernd, wie witzig! Boah ich hätte kotzen können!
,,Was ist mit ihnen los? Stimmt etwas nicht?" Fragte mich eine Schülerin als wir aus dem Raum gingen. ,,Ja. Ich...ich bin nur wegen einer Sache etwas nervös."
Stammelte ich und machte mich bepackt mit meinen Büchern zum Lehrerzimmer, welches Gott sei dank auf der selben Etage war.
Ich holte andere Bücher für den Geschichtsunterricht. Als ich aus der Tür ging und ich sie sah, wollte ich gerade zu ihr gehen und ihr mein Herz ausschütten...doch...
Dann kam mein Kollege Tobias und...küsste sie?!
Es war, als würde er direkt auf mein Herz einstechen. Ich war den Tränen nah, als sie zu mir kamen. ,,Hey Ad, alles gut? Du siehst so fertig aus."
Und da fragt er noch!
,,Ähm...ja." Gab ich niedergeschlagen und zugleich patzig zurück.
Ich drehte den beiden meinen Rücken zu und ging zurück ins Lehrerzimmer um mir schnell einen Kaffee zu holen. Sobald mein Kaffee fertig war, ging ich mit der Tasse in den Unterricht. Ich hätte heulen können.
,,Macht bitte die Aufgaben auf Seite 167 im Buch."
Stammelte ich und ging auf den Hof.
Frische Luft. Wie sehr ich das nötig hatte.
Ich setzte mich auf eine Bank die auf dem Hof stand und dachte nach.
Während ich nachdachte, wurde meine Sicht trüb. Ich senkte meinen Kopf. Die Augen brannten.
Ein leises Schluchzen verließ meinen Mund.
Ich versuchte alles mögliche nicht weinen zu müssen.
,,Komm schon Adrian...reiß dich zusammen..." Flüsterte ich mir selbst zu. Dann stand ich auf, ging einige Runden über den Hof und senkte meinen Kopf.
Ich sah alte Chats mit Lena an. Das war das, was schmerzte. Wir hatten so viele tolle Unterhaltungen...
Bis...
...Ich merkte wie es in meinem Bauch kribbelte wenn ich sie sah.
Und ich hatte immer gehofft, es beruhte auf Gegenseitigkeit.
Doch, sie hatte nun Tobias.
Nach ungefähr 20 Minuten ging ich wieder in die Klasse und alle sahen mich verwirrt an. ,,Ihr könnt jetzt heim." Sagte ich 5 Minuten vor eigentlichen Unterrichtsschluss.

Jetzt sitze ich hier zuhause. Wenn ich über diesen Tag nachdenke, wird es nur noch schlimmer.

𝔽𝕦𝕖𝕣  𝕚𝕞𝕞𝕖𝕣?!Where stories live. Discover now