Komm Nach Hause

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Wieso besaß ich solch eine Macht? Ich wollte niemals Mächtig sein. Ich wollte auch niemals meinen Bruder hinter gehen oder Kylo oder Poe.

Mir kamen die Tränen. Ich war unentschlossen und das war mein Todesurteil. Unentschlossenheit. Ich weiß nicht, wo ich hingehöre. Zu meinem Bruder? Oder zu Poe und Han?

Ich wischte mir die Tränen weg, doch es brachte nichts. Ich hatte Angst und alle in meinem Umfeld spürten dies und nutzten dies. Ich musste mich für eine Seite entscheiden.

"Warum!?", weinte ich dann und verzog trauernd das Gesicht. "Lasst mich einfach in Ruhe!".

Ich schluchzte mehrere male auf und versuchte verzweifelt den Fluss meiner Tränen zu stoppen.

"Adora", hörte ich plötzlich ein weibliches flüstern.

Ich sah auf. "Adora, ich bin es", erklang es erneut in meiner Seele und nun sah ich die ältere Dame vor mir.

"Leia?", schluchzte ich fragend.

"Alles wird gut, mein Kind".

"Ich bin bei dir".

"Hilf mir!", forderte ich dann weinend.

Ihr Hologramm nickte. "Komm nach Hause".

--**--

Leia hatte mir ihre Koordinaten gesendet, woraufhin ich zu ihr flog.

D'Qar. Der Wiederstandsstüzpunkt. Ich hatte Leia leicht ausfündig gemacht und nun stand ich hinter ihr auf einer Klippe, von wo man ein ganzes Meer aus sehen konnte.

Es war wunderschön und so friedlich. "Adora", sprach Leia dann und drehte sich zu mir. Ich sah ihr kurz in die Augen, ehe ich meine Arme um sie legte.

"Alles wird gut, mein Kind", beruhigte sie mich,  doch ich schüttelte den Kopf.

"Ich bin verloren, Leia", sprach ich und ließ sie los, doch Leia hielt meine Hände in ihren fest und lächelte sanft.

"Nein, wir können dir helfen. Schließ dich uns an und gemeinsam besiegen wie die dunkle Seite. Wenn du dich nur drauf einlässt".

"Schau in mich Leia! Du sieht den Konflikt in mir, zwischen Gut und Böse. Und ich weiß, dass du es schon damals in mir gespürt hast!", erklärte ich verärgert, da ich ganz genau wusste, dass Leia auch nur an die Karte wollte.

"Als ich dich damals bei mir aufnahm spürte ich nur den Konflikt zwischen mir und Han. Du warst wie eine Tochter für mich, doch du wolltest immer mit Han und Chewie im Falken fliegen. Du warst noch so jung und doch so Mächtig", sie lächelte, als sie sich an die Vergangenheit erinnerte, genau wie ich.

Denn als meine Eltern mit Armitage zur Ersten Ordnung gegangen sind, ließen sie mich zurück und durch einen Kopfgeldjäger kam ich zu Leia und Han. Und ich wusste auch, dass Kylo Ren der Sohn von ihnen ist. Doch damals lernte ich ihn nie kennen, da Leia mir erklärte, er wäre in einer Jedi Ausbildung. Ich verdrängte Ben Solo und genoss die Jahre bei Leia und Han Solo.

"Ich hatte immer gehofft du würdest bald den Wiederstand leiten, doch du hast dir viel zu viel von Han abgeschaut und dann entstand die Rebellin Adora. Ich wusste, dass du immer das Verlangen hattes deinen Bruder zu finden, doch ich konnte dich lang genug hinhalten".

"Und dann entstand der Konflikt in mir", erklärte ich und verschränkte meine Arme.

"Du wurdest immer mehr wie deine Eltern und hast immer weiter versucht deinen Bruder zu finden, um dich ihm anzuschließen", erklärte Leia weiter und Tränen bildeten sich in ihren Augen.

"Han hattest du seit da an nie wiedergesehen und so war ich alleine mit dem Wissen, dass du bald zur Ersten Ordnung gehören wirst".

"Weiter!", forderte ich dann und sah sie durchdringend an.

"Palpatine spürte die Macht in dir, doch er wusste, würdest zu zum Wiederstand gehen, so hätten wir eine starke Waffe".

"Was bedeute ich schon in den Augen von Palpatine?!".

"Er spürte einen solch mächtigen Konflikt zwischen Gut und Böse in dir, sodass er dir die Macht gab, um dich somit auf die Dunkle Seite zu stellen. Doch er merkte schnell, dass das ein Fehler war, denn wie gesagt hattest du dir zu viel von Han abgeguckt. Er entzog dir ein Teil deiner Kräfte und wartete, bis heute noch. Doch dann, als Ben sich der dunkeln Seite anschloss, hattest du angst und warst traurig. Aus Angst und Trauer wurde Wut. Du warst dabei dich der Ersten Ordnung anzuschließen und das, obwohl du immer meintest du willst dich aus allem Raushalten. Palpatine, war dabei dir deine Macht zu geben, sodass du diese bei Kylo Ren erlernen konntest, doch bevor dies geschah, bezahlte ich Kopfgeldjäger dich in Karbonit einfrieren zu lassen, in der Hoffnung dein Konflikt komme zurück", erklärte sie weiter und ich sah sie wütend an.

"Dass hast du ja gut geschafft", giftete ich sie an.

"Ich wollte dich nur beschützen! Und jetzt am Beginn der neuen Ära nimmt alles Form an. Schließ dich uns an und sobald wir Luke haben, kann er dich trainieren und gemeinsam werden wir die dunkle Macht besiegen".

"Du hast mich auch nur gerufen, damit ich dir sage wo Luke ist!".

"Adora bitte".

"Was macht es für einen Unterschied, wenn ich es dir oder Kylo Ren sage!?", fragte ich dann laut und sah einmal runter zum Stützpunkt, wo Poes X-Wing und der Millennium Falke landeten.

Ich sah, wie die beiden Männer sich kurz unterhielten, ehe sie zu mir aufsahen.

"Luke wird dich trainieren, sowie du bist. Palpatine und Snoke werden dich mit so viel Macht belagern, dass du so Mächtig wie Kylo Ren bist", erklärte sie mir und suchte meinen Blick.

"Der Chip hatte nur ein Teil. Ich weiß, dass die Koordinaten euch zu der richtigen Karte führt", sagte ich dann ohne meinen Blick von Poe und Han zu lösen.

Leia lächelte. "In der Wolkenstadt, dort ist der Chip", sagte ich monoton und sah dann zu Leia.

"Danke", flüsterte Leia und umarmte mich erneut.

Nun kam Han Solo auf Leia und mich zu und ich sah ihn respektvoll an.

Als er vor uns stand, stammte er seine Hände in die Hüfte und musterte uns kurz.

"Hey, ähm. Tut mir leid, dass ich dich nicht gleich wieder erkannt habe Adora", sagte er dann und kratzte sich am Hinterkopf.

Ich lächelte kurz.

"Macht alles bereit. Wir werden zur Wolkenstadt reisen!", gab Leia den Befehl und ging runter zu den Rebellen.

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