Kapitel 79

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Nachdem überraschenden Treffen mit Damon und der Information das Niklaus noch lebt verfiel ich in einen Wut anfall, der mich für Marcel und sein Gefolge noch unerträglicher werden ließ.

Jeder Mensch der mir in die Finger kam bezahlte mit seinem Leben und dabei ging es mir nicht einmal um das Blut, sondern nur um die Tatsache jemandem den Kopf ab zu reißen.

Marcel war kurz vorm explodieren, doch er brachte es nicht übers Herz mich aus der Stadt zu schmeißen und auch Davina brachte mich nicht mehr unter Kontrolle.

Ich konnte ihm immer noch nicht sagen was der Grund für meine plötzliche Wut war und mittlerweile beließ er es auch dabei, da er sich eher darum kümmern musste mich im Auge zu behalten.

Zu seinem Glück ließ meine enorme Mordlust nach einer Woche wieder nach, auch wenn ich immer noch wütend war, beschloss ich das er es nicht verdient hatte das ich auch nur einen weiteren Gedanken an ihn verschwendete.

Mittlerweile tötete ich nicht einmal mehr Menschen, sehr zu Marcels Erleichterung und verschanzte mich bei Davina.

Sie war die einzige die mir nicht auf die Nerven ging, da sie von alldem was ich draußen in den Straßen so trieb keine Ahnung hatte und ständig neue Zaubersprüche von mir lernen wollte.

Mir gefiel ihr Enthusiasmus und ihre wissbegierig.

Zudem war sie mächtig genug und wieso sollte ich das wissen das mir meine Mutter gegeben hat nicht weiter geben an jemanden der sich als würdig erweist?

Schließlich werde ich eh niemals Kinder haben können denen ich mein Wissen vermitteln könnte und Davina schien ganz inordnung.

Dennoch war sie eben immer noch ein Kind mit ihren jungen Jahren und so gelang ihr nicht jeder Zauber auf Anhieb, was jedoch nur ihren Ehrgeiz weckte.

Meist schmiss sie ein paar Sachen wütend durch die Gegend nachdem ihr der Zauber stundenlang nicht gelang und ich gebe zu das sie mich manchmal ein wenig an mich früher Errinerte.

Diese Zauber erfordern wirklich ein enormes maß an Konzentration, welches in diesem Alter nicht gleich vorhanden ist, aber dennoch war ich zuversichtlich das Davina den Dreh früher oder später heraus bekommt, wenn sie weiter so fleißig dran bleibt.

Marcel gefiel es sehr das ich mich so gut mir ihr verstand und das sie mich außerdem die meiste Zeit für sich beanspruchte, so das ich gar keine wirkliche Zeit hatte um wahllos Menschen zu töten.

Dennoch kreisten meine Gedanken in jeder freien Minute die ich zur Verfügung hatte um Niklaus und bekam bereits Kopfschmerzen deswegen.

Ich spürte den Kampf in meinem inneren, das die Gefühle tief in mir verborgen heraus brechen wollte, doch der Schalter, den ich immer noch umgelegt hatte, ließ dies nicht zu.

Das einzige das ich fühlte war die Wut, die ich mittlerweile unter Kontrolle gebracht hatte, aber die dennoch nicht verschwand.

Eigentlich wollte ich in meinem Zimmer etwas Ruhe genießen, doch Marcel schmiss mal wieder eine Party und meine Laune sank bis ins unermessliche.

Wo der sich rum trieb wusste ich nicht und so beschloss ich einfach die Party zu überhören.

Was mich jedoch hellhörig werden ließ war die Tatsache das plötzlich sowohl die Musik als auch die Stimmen verschwanden und es ruhiger wurde.

Da stimmt was nicht...

Misstrauisch verließ ich mein Zimmer und stellte mich ans Gelender, um den Hof zu überblicken, als eine Stimmen an mein Ohr drangen.

Niklaus...

Er stand vor Marcel und beleidigte ihn da dieser seine Stadt übernommen hat.

Typisch.

Natürlich ist das mal wieder alles was ihn interessierte.

Marcel ließ sich das jedoch nicht gefallen und bietete ihm die Stirn.

,,Ich bin der König! Erweise mir Respekt!" Forderte Marcel und ich machte mich bereit ein zu greifen.

Wenn Niklaus es wagen sollte Marcel auch nur ein Haar zu krümmen dann reiß ich ihm den Kopf ab, das schwöre ich!

Er schien zu überlegen wie er nun am besten vorgehen sollte, doch überraschender Weise Griff er nicht Marcel, sondern dessen Freund Thierry und bis ihm in seinen Hals.

,,Dein Freund ist bis zum Wochenende Tod. Das bedeutet ich hab gegen eine deiner Regeln verstoßen und doch kannst du mich nicht töten. Ich bin unsterblich." Triumphierte Niklaus mit dem Wissen das Marcel rein gar nicht tun konnte.

Mir platzte der Kragen, ich konnte mich einfach nicht mehr zurück halten sprang über das Geländer, packte Niklaus Kehle und drückte ihn gegen den Pfeiler, an dem er gerade noch Thierry gebissen hatte.

,,Witzig das du das sagst, wo ich doch hätte schwören können das du, als ich dich das letzte mal gesehen habe, Mause Tod schienst." Zischte ich ihm knapp vor seinen Lippen zu und sah ihm direkt in seine Schock geweiteten Augen.

,,Lis! Was zur Hölle machst du hier!?" Fragte er überrumpelt, während ich ihn mit all meinem Hass, der sich in den letzten Tagen aufgestaut hatte ansah.

,,Was ich hier mache!? WAS ICH HIER MACHE!?" Schrie ich wütend und hätte ihm am liebsten die Kehle zerfetzt.

,,Du hast mich glauben lassen, das du entgültig Tod bist, tauchst hier auf, beleidigst meinen Sohn, beißt einen seiner Freunde und besitzt auch noch die Frechheit MICH zu fragen was ICH hier mache!?" Schrie ich und verpasste ihm mit meinen Kräften die hälftigsten Kopfschmerzen die er jemals zu spüren bekommen hat.

Schreiend hielt er sich an den Kopf und sank zu Boden, während ich am liebsten seinen Kopf hätte explodieren lassen.

,,Du kreuzt hier einfach so auf und denkst das du dich hier als großer, mächtiger Hybrid aufspielen und Marcel alles weg nehmen kannst was er eigenhändig aufgebaut hat, nur weil du es selbst nicht auf die Reihe bekommen hast, weil du Feige vor Daddy weg gerannt bist!" Zischte ich ihm spottend zu und ließ schließlich von ihm ab, damit er bei Bewusstsein bleibt, schließlich war ich noch nicht fertig mit ihm.

,,Du bist wirklich das allerletzte Niklaus Mikaelsons! Ich hab deine übertriebene Eifersucht auf alles und jeden so Satt. Du bist die Selbstsüchtigste und Arroganteste Person die mir in meinen vielen Jahrhunderten jemals begegnet ist und ich hab echt die Schnauze sowas von gestrichen voll, also geh mir jetzt auf der Stelle aus den Augen, oder ich schwöre dir das ich einen Weg finden werde dich zu töten" zischte ich hasserfüllt und zum ersten mal sah ich Niklaus tatsächlich komplett sprachlos.

Mit einer schwungvollen Handbewegung schleuderte ich ihn aus dem Anwesen hinaus und verschloss das Gitter direkt vor seiner Nase.

Ich wusste genau wie wütend er nun sein wird, denn ich hatte ihn vor allen hier gedemütigt und seinen stolz verletzt, doch das war mir sowas von egal.

Niklaus Mikaelson kann mir ein für alle mal gestohlen bleiben!

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Wie fandet ihr ihre Reaktion und das Wiedersehen?

Was wird Niklaus jetzt wohl tun?

Welcome Back! (TVD/TO FF)Where stories live. Discover now