Kapitel 1 - Nacht

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Es war einmal ein etwas älterer Mann namens Heinrich Faust. Er war sehr schlau und gebildet, da er sehr viel studiert hatte. Allerdings machte ihn das nicht glücklich. Im Gegenteil! Er hatte das Gefühl einfach gar nichts zu wissen und das deprimierte ihn. Besonders traurig war er jedoch, weil er keine Antwort auf die Frage fand, was die Welt im Innersten zusammenhält. Faust überlegt und überlegt, aber, obwohl er so gebildet ist, fällt ihm die Antwort darauf nicht ein. Er ist so verzweifelt, dass er schließlich versucht einen Geist zu beschwören. Auf diese Idee kommt er, weil er ein besonderes Zauberbuch in seinem Zimmer gefunden hatte, indem eine Zauberformel zur Geisterbeschwörung steht. Das musste Faust natürlich sofort ausprobieren, und siehe da, es funktioniert! Faust hat einen Erdgeist beschworen. Nun ist er wieder voller Hoffnung und fröhlich, denn Faust ist der festen Überzeugung, dass der Erdgeist ihm sagen kann und wird, was die Welt im Innersten zusammenhält. Der Erdgeist ist jedoch ziemlich sauer, dass Faust ihn geweckt hatte und sagt ihm die Antwort nicht. Faust versucht weiterhin den Geist zu überzeugen, aber er schafft es nicht. Anstatt Faust zu helfen, beleidigt der Erdgeist ihn und verschwindet direkt wieder. Faust ist daraufhin so am Boden zerstört, dass er eine Flasche Gift holt und sich umbringen will. Glücklicherweise läuten in genau diesem Augenblick draußen die Kirchenglocken, die ihn an seine schöne Kindheit erinnern, als er sich noch nicht mit dieser frage herumquälen musste. Faust schüttet das Gift weg und beschließt einen schönen Morgenspaziergang mit seinem Schüler Wagner zu unternehmen. Seine Sorgen von eben scheinen in Vergessenheit geraten zu sein. 

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⏰ Last updated: Feb 09, 2020 ⏰

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Faust - Die Wette giltWhere stories live. Discover now