Kapitel 29

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Tja, was soll ich zu dem Rest der Woche sagen, mit dem ich euch nicht langweilen wollte? Also eigentlich ist nichts wirklich erwähnenswertes passiert. Die Stunden sind normal verlaufen, Mia – ja ich habe mir endlich ihren Namen merken können, ohne irgendwelche Hilfsmittel und ich bin sehr stolz darauf, also macht mir das nicht kaputt – versuchte immer noch Aaron und Lissa voneinander zu trennen und um ehrlich zu sein fand ich das gar nicht so schlecht, schließlich möchte Lissa Aaron zwar, aber sie mochte ihn eben nicht auf die Weise. Die Mittagspausen war ich abwechselnd bei den Petrows und dann bei Rose und ihren Freunden. Ich würde auch zu Lissa gehen, wenn sie nicht mit so vielen Moroi abhängen würde und mit Aaron einen auf perfektes Paar macht, nur um Mia eins auszuwischen – wow das klang jetzt vielleicht hart, aber ich mochte sie immer noch nur ihre neuen Freunde eben nicht und ich glaube ich habe das schon einmal erwähnt. Ab und zu traf ich auf Dima und wir redeten wie auch vor einem Monat miteinander, nur dass jetzt mehr persönliches ins Gespräch eingebunden wurde. Ich verabredete mich sogar noch mit Mason, obwohl wir in letzter Zeit nicht wirklich viel miteinander zu tun gehabt haben und ich weiß, dass es an mir lag, dass es dazu gekommen ist, also habe ich mir gedacht, dass uns etwas Zeit zu zweit ganz gut tun würde. Wir haben ein paar Stunden geredet, dabei hat er den größten Teil der Unterhaltung geführt. Und natürlich traf ich mich auch noch Abends mit Christian und verbesserte meine Techniken mit Magie umzugehen, wobei es eigentlich keine richtigen Techniken waren. Man praktizierte Magie einfach, es war etwas, wobei man mit Gefühl und Hingabe arbeiten musste. Mit jedem mal, wenn ich die verschiedenen Dinge in Brand steckte oder es eben nur so aussehen lies, gelang es mir besser, als beim letzten Mal.

Vielleicht wäre es noch wichtig zu erwähnen, dass ich versucht habe mit Rose und Dima zu reden, weil sie sich in der Gegenwart des jeweils anderen irgendwie seltsam verhielten, aber beiden meinten, es würde nicht stimmen, dass sie immer so waren egal bei wem. Ich glaubte das zwar nicht so ganz, aber, wenn sie nicht mehr preisgeben wollten, dann würden sie das auch nicht, das hatten die beiden gemeinsam – und ich eigentlich auch. Oder sie dachten das wirklich und bemerkten selbst nicht wie sie sich so verhielten. So wirklich konnte ich mich zwischen den zwei Möglichkeiten entscheiden. Wobei ich allerdings sehr sicher war, ist, dass die beiden ein ziemlich gutes Team als Lissas Wächter abgeben würden. Auch, wenn das bei ihrer ersten Trainingsstunde nicht so wirkte.

Jedenfalls, verlief der Tag des Balls wirklich nervig für mich, weil ein paar meiner Mitschüler – dessen Namen ich nicht ein mal kannte – danach fragten. Und es waren genau zwei verschiedene Fragen. Die erste war von denen, die mich bis dahin noch nicht darauf angesprochen haben, sie fragten natürlich, mit wem ich dorthin gehen würde. Anscheinend waren alle der Meinung, dass jeder unbedingt auf diesen dämlichen Ball wollen würde. Die zweite Frage kam von den, die mich das schon gefragt haben und wissen wollten, ob ich meine Meinung geändert hatte und vielleicht doch auf den Ball wollte. Auf beide Fragen habe ich gleicher Maßen genervt geantwortet, dass ich mir aus solchen unnötigen und langweiligen Veranstaltungen nichts machte und so weiter – ihr kennt ja schon meine Gedanken zu dem Thema, ich hab es ja oft genug gesagt.

Irgendwann am Abend kam noch Lissa vorbei, um mir das Kleid zu geben, dass ich an dem Tag anhatte, an dem die Königin zu unserer Schule gekommen ist, und mich wieder mal davon zu überzeugen mit ihr auf den Ball zu gehen. Meine Antwort blieb die gleiche und ich erkundigte mich über Rose, weil sie nicht mit Lissa zu mir gekommen war und die beiden ja mal zu mir gesagt haben, sie würden mich zu zweit in ein Kleid quetschen und mich aus meinem Zimmer zerren, wenn es nötig wäre.

>>Tja, wir haben uns gestritten und ich weiß nicht, was sie jetzt macht. Ich glaube, sie geht mit Mason dort hin.<< Wenn man sie nur kurz ansah, dann merkte man nur die Wut in ihr, die sie wegen des Streits auf Rose hatte, wenn man aber genauer hinsah, merkte man auch, dass sie sich schuldig und schlecht fühlte. Also versuchte ich sie aufzumuntern – die Betonung liegt auf versuchte.

Vampire Academy (wenn ich dabei wäre)Where stories live. Discover now