~Brandy

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Sakura Pov

,,Solltest du Ran nicht Bescheid sagen, dass du nicht nach Hause kommst?", frage ich mein Brüderchen, der mich total perplex mustert, ehe er seufzt und zur Tür geht, doch bevor er sie öffnet, hält er kurz inne und sieht mich mit einem Lächeln auf seinen Lippen an, danach verschwindet er durch die Tür und lässt mich somit alleine.
Ich kann es noch immer nicht fassen, Shinichi wurde Opfer der Organisation und ich war zu Ignorant ihn zu warnen, er verdient das alles nicht, all sein Leid, ich kann mir kaum vorstellen wie sich Ran gerade fühlen muss, oder Haruki. Noch immer habe ich mich nicht getraut, seinen Namen in eine Suchmaschine einzugeben, ich will einfach nicht wahrhaben, dass er denkt ich sei tot! Allein der Gedanke daran, was alles passieren könnte würde auch nur einer von meiner noch lebenden Existenz erfahren macht mich schon krank vor Sorge um diesen jemanden, Heiji könnte bestimmt dahinter kommen, doch lebt er in Osaka und ist somit noch keine Gefahr für der Organisation, sowie Kazuha, Kaito und Aoko.
Wie es Mama und Papa wohl geht? Ob sie noch immer im Ausland leben? Ob Papa ein weiteres Buch veröffentlicht hat?
Ich frag mich einfach schon die ganze Zeit, wie es meinen Freunden geht und was sie gerade machen, doch kann ich sie ja schlecht kontaktieren.
Shinichi wurde verjüngt, das ist ein Albtraum, mein Bruder, der Berühmte Shinichi Kudo wurde verjüngt! Ich will aus diesem Albtraum endlich erwachen, doch ist er die Realität, er ist meine Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.
Ich habe nichts mehr, ich habe meine Arbeit verloren, warscheinlich hat mir sogar mein Verlag gekündigt sowie mein Entertainment, ich habe ihnen nun 1 ½ Jahre nichts dargelegt, sie denken ich seit tot und ich werde ihnen noch länger nichts bieten können, darf ich ja auch nicht, ich darf nichts einreichen oder Kontakt aufnehmen, selbst als Detektivin darf ich nicht tätig werden, ich kann und darf also nichts machen außer hoffen, dass Shiho ein Gegenmittel findet bevor oder nachdem wir die Organisation zerschlagen haben, doch kann dies noch einige Zeit dauern.
,,Worüber denkst du gerade nach?", fragt mich Shinichi der wieder auf meinem Bett an meiner Seite sitzt.
,,Nichts, ihr solltet jetzt wirklich los, der Professor erwartet euch und Shiho ist diese Diskette wirklich wichtig und sie ist für uns beide auch sehr wichtig. Pass bitte etwas auf Shiho auf und stürz deine Nase ja nicht in einen Fall, hörst du?", sage ich und nehme seine Hand.
,,Willst du etwa alleine hier bleiben?", fragt er mich besorgt und streicht mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht.
,,Ist schon okay, ich bin einfach müde und will noch ein bisschen schlafen."
,,Aber ruf an wenn irgendwas ist, okay? Du kannst auch Ran anrufen, ich habe ihr gesagt, dass meine Schwester hier sei also kannst du sie auch anrufen wenn du was brauchst oder was sein sollte, sie wäre um Stunden früher da als wir und wenn du dich doch dazu entscheiden solltest ins Krankenhaus zu gehen, hab keine Scheu. Ich kenne die Inspektoren, sie werden Verständnis haben."
,,Also hat Shiho es dir erzählt.."
,,Ja hat sie und ich stimme ihr zu, aber wenn du dich weigerst können wir dich auch nicht zwingen. Ich bitte dich, denk noch einmal darüber nach. Ich lasse dir mein Conan Handy hier, mein Shinichi Handy nehme ich mit, also kannst du mich und Ran erreichen, die Detektei Mori ist auch eingespeichert.", sagt Shinichi, gibt mir einen Kuss auf meine Stirn, legt sein Handy aufs Bett und verlässt das Zimmer.
Nach ein paar Minuten schlafe ich wieder ein, doch schlafe ich nicht lange da ein Poltern mich aus meinem Schlaf reißt. Ich sehe aus dem Fenster, in meinem alten Zuhause brennt plötzlich Licht, von unten höre ich wie Personen die Treppen hochkommen.
,,Mein Spielzeug ist vielleicht nicht tot, sie ist vielleicht nicht tot!", höre ich Brandy lachen, aus Reflexen nehme ich Shinichis Handy, ziehe mich vom Bett runter, was jetzt?
Ich muss mich verstecken, aber wo? Ich könnte in den Nachttisch passen, der Stauraum könnte groß genug sein, oder doch in den Schrank? Nein, zu offensichtlich, es muss der Nachttisch sein. Schnell verstecke ich mich in den kleinen Schrank neben meinem Bett und rufe Shinichi an, das Handy mache ich auf lautlos und den Bildschirm auf die dunkelste Stufe, er geht nicht ran.
Brandys Schritte kommen immer und immer näher, ich bekomme kaum noch Luft, mein Herzschlag ist fast so laut wie seine Schritte die immer und näher kommen, erneut versuche ich Shinichi anzurufen, doch geht er nicht ran, Tränen der Panik bilden sich in meine Augen, meine Sicht wird immer und immer verschwommener, Brandy bleibt vor dem Nachttisch stehen.

Schwester von Shinichi Kudo// Detektiv Conan ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt