Kapitel 33
"Ich habe dir versprochen, dass ich komme und dich rette", sagte er und küsste ihre Schläfe.
Das wusste sie. Aber sie hatte auch versprochen, sich zu melden, wenn etwas nicht in Ordnung war. Das sollte die Dämonin vielleicht noch mehr üben. Im Allgemeinen unterhielt sie sich sehr wenig mit Aaron in Gedanken. Ganz einfach, weil er so gut wie immer da war.
Aaron nahm mit Zephyr Kontakt auf. "Habt ihr alle Spinnen eingesammelt?", fragte er.
"Meister Aaron?", brachte Zephyr überrascht hervor. "Ja, gerade sind wir fertig", versicherte Zephyr ihm, was Aaron freute zu hören.
"Möchtest du deine neue Schaukel ausprobieren?", wollte Aaron wissen und hoffte sie so abzulenken.
"Ich glaube ... heute möchte ich nicht mehr raus", gestand die Dämonin vorsichtig und ließ ihren Blick senken. Vermutlich würde sie die nächsten Tage lieber drinnen verbringen. Jetzt, nachdem sie wusste, dass es Abisai gewesen war, traute sie sich nicht einmal mehr, zu der Schaukel zu gehen. Wer wusste schon, was er damit gemacht hatte.
Aaron nickte und streichelte wieder ihren Arm. "Möchtest du Malen oder etwas anderes tun?", fragte er, denn er wollte nicht, dass sie in Gedanken versank.
"Schwimmbad", erwiderte Saori leise. Ob sie mit den Salben auf ihrer Haut jedoch in das Wasser durfte, war ungewiss.
Aaron fragte Belle gedanklich, ob das in Ordnung war, oder ob sie noch warten sollten.
"Wenn sie eingezogen ist, sollte nichts mehr im Weg stehen. Jedoch solltet Ihr sie danach noch einmal desinfizieren und erneut eincremen. Damit vermeidet Ihr jedes Risiko, dass sich etwas entzündet", erklärte sie ihm gedanklich.
Es war gut, wenn sie sich mit ihm so unterhalten konnte, auch wenn sie nicht im Raum war.
Aaron nickte. "Belle meint, dass es in Ordnung ist", sagte er und reichte ihr die Hand, damit sie aufstehen konnte, wenn sie wollte.
"Zuerst solltet Ihr den Hasen zurückbringen. Ich möchte nicht, dass Jaya allein ist", verlangte Saori von ihm. Sicherlich würde er Myuvi damit auftragen. Das machte ihr jedoch nichts aus, da sie wusste, wie liebevoll die Katudjall mit dem Hasen umgegangen war.
"Myuvi, würdest du das tun?", fragte er sie sanft und die Katzendame wedelte mit dem Schwanz, jedoch war es Ronny, der nach dem Hasen griff und ihn mit der Schnauze vorsichtig hochhob. Als würde er sagen, dass er es auch konnte.
Fingen die beiden Katzen nun etwa an, ebenfalls in Konkurrenz zu treten? Erstaunt sah Saori den Kater an. Ihre Augen wurden liebevoll. "Geh ruhig Ronny. Und denk dran, er ist kein Essen", warnte sie lächelnd. Mit Sicherheit konnte man sich auch auf Ronny verlassen.
Der Kater sprang vom Bett und brachte den Hasen zurück ins Gehege. Zumindest hofften die Anwesenden das.
Währenddessen machten Aaron und Saori sich auf den Weg zum Schwimmbad. Auf dem Weg dorthin trafen sie Belle und Raffael, der noch immer leicht nervös wirkte und sich Sorgen um die Dämonin machte. Aber auch Caius und sogar Dion hatten ihren Weg hierhergefunden, nachdem sie mitbekommen hatten, dass etwas vorgefallen waren.
Gespannt sahen sie den beiden entgegen und hofften auf eine Antwort.
Aaron hatte eigentlich vor gehabt, sie darum zu bitten etwas zum Essen und Trinken zu holen, doch er wusste, dass Saori das nicht annehmen würde. Aber vielleicht etwas für die Katudjall?
Die beiden Männer nickten und machten sich auf den Weg in die Küche. Dass sie Saori einen fragenden Blick zuwarfen, bemerkte die Dämonin nicht. Zu sehr schmiegte sich an Aaron und suchte Schutz bei ihm.
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Aingeru Aroha - Dämonenhochzeit (Band 6)
FantasyEs ist soweit: Saori soll mit Aaron auf dem Fest vor den anderen Engel und der Königin tanzen. Sie haben viel geübt und die junge Dämonin ist sicherer geworden, doch noch immer kommt sie nicht mit vielen anderen Engeln klar. Zusätzlich wird sie Opf...