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Ich wache auf und sehe direkt meinen Laptop neben mir. Anscheinend war es gestern doch noch sehr spät geworden als ich an meinem Buch geschrieben habe. Ich gucke auf die Uhr und sehe, dass ich sogar vor meinem Wecker aufgewacht bin, was an einem Samstag für mich ungewöhnlich ist. Ich ziehe mir also meine Sportsachen an und gehe raus, um meine wöchentliche Samstagsrunde zu laufen. Das Joggen ist für mich eine super Gelegenheit über alles nachzudenken, sowie heute. 

Heute steht nämlich unser erstes Klassentreffen an. Das letzte Mal, dass wir uns alle gesehen haben war vor 10 Jahren als wir unser Abitur gemacht haben und jetzt kam einer auf die Idee, dass wir uns alle mal wiedersehen könnten, was ich gar nicht so schlecht finde. Leider habe ich nur noch zu einzelnen Kontakt und das bis auf eine Ausnahme eher nur selten. Die einzige zu der ich noch viel Kontakt habe, ist meine beste Freundin mit dem Namen Lisa. 

Uns beide kann seit der 5. Klasse keiner mehr auseinanderbringen. Wir waren früher zusammen mit meinem besten Freund, Jakob, die dreier Clique unserer Schule. Von Jakob habe ich schon lange nichts mehr gehört, am Anfang hatten wir noch sehr viel Kontakt miteinander, mit der Zeit aber nicht mehr, da er weggezogen ist und wir durch das unterschiedliche Studium nicht mehr viel Zeit hatten, um uns zu sehen. Deshalb finde ich, dass dieses Klassentreffen eine gute Chance ist alle wieder zu sehen. Wieder zu Hause angekommen dusche ich noch schnell, ziehe mir meine Sachen und esse noch schnell etwas. Ich ziehe mir nun schnell die Schuhe an, schnappe mir meine Tasche und steige ins Auto ein. 

Das Klassentreffen findet in unserer alten Schule statt, welche nur etwa knapp eine halbe Stunde von meiner Wohnung entfernt ist. Ich habe damals an einer Uni in der Nähe studiert und bin nach dem Studium bei meinen Eltern ausgezogen und mir eine eigene Wohnung gesucht. Da Lisa über kein eigenes Auto verfügt hole ich sie jetzt auch ab. Als ich mit dem Auto unten vor ihrer Wohnung stehe, ist sie, wie ich mir schon gedacht habe, noch nicht unten. Ich schreibe ich also eine Nachricht, dass sie bitte runterkommen soll. 

Da sie immer etwas länger braucht und daher jedes Mal ein bisschen zu spät kommt, bin ich das Warten im Auto schon gewöhnt. Um die Zeit mehr oder weniger sinnvoll zu nutzen, checke ich meine Social Media Seiten und antworte meine Mutter, welche sich erkundigt, ob es mir gut geht und ich nicht mal auf einen Kaffee die nächste Tage vorbeikommen möchte, welche mich sofort zu stimme. Ganz vertieft in mein Handy, erschrecke ich mich übelst als die Autotür, natürlich von Lisa, aufgerissen wird.

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⏰ Last updated: Mar 15, 2020 ⏰

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Behind Blue EyesWhere stories live. Discover now