Eines war sich Jimin bis jetzt immer hunderprozentig sicher; er gehörte nur Einem,ganz und gar und völlig unwiderruflich.
Bis ein kleiner Rotzbengel gezwungenermaßen in sein Leben tritt, es dazu gehörig durcheinander bringt und Jimin somit gezwunge...
Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
"How could I know? How could I know that my mind crashed, because of you?"
"Jimin?",ist das erste, dass dem schläfrigen Jungkook entfährt, als er endlich aus dem Tiefschlaf erwacht. Der definierte Körper erwacht aus seiner Starre, wälzt sich in dem kuscheligen Bett hin und her.Erschöpft reibt er sich die Augen, in denen sich so viel Schlaf angesammelt hat. Wie kommt er in sein Bett? Was ist passiert? Das einzige, an das er sich noch erinnern kann ist, dass er auf dem Wegzu sich war, nachdem er sich mit Hobi vertragen hat. Danach ist alles dunkel. "Hallo.", hört der Braunhaarige die Stimme desjenigen, dessen Name gerade seine Lippen verlassen hat. Harsch dreht sich der Jüngere zur Seite, das Bett knarzt laut unter der Bewegung. Der Blondhaarige liegt seelenruhig auf der Seite,beobachtet jede Regung des Halbgottes. Sofort wird es Jungkook klar;Er hat seinen Namen im Halbschlaf gemurmelt und er hat das ganz genau mitbekommen. Er möchte am liebsten im Boden versinken. "Was ist passiert Jimin?", nuschelt der Jüngere, lässt das Haar ins Gesicht fallen, was ihm eine Art Mauer vor dem Blick des Gottes gibt.
"Du bist vor Erschöpfung umgefallen, als du in die Wohnung rein kamst und hast bis eben geschlafen.", erklärt ihm Jimin sanft, weiß aber, dass er ihm nur einen winzigen Teil der Wahrheit erzählt. Es ist besser, dass er nicht alles weiß. Jungkook nickt verstehend,obwohl der Nebel in seinen Gedanken, viel zu seltsam ist, als dass er Jimin hundertprozentig glauben kann; er versucht es, aber ein Teil in ihm sagt ihm, dass ihm Jimin etwas verheimlicht. "Wo ist Taehyung?", fragt der Halbgott, lenkt die Unterhaltung in eine andere Richtung. "Er ist wieder unterwegs.". "Wohin?",erwidert der Halbgott sofort. "Er hat mir nicht gesagt, wo er hingeht, dass tut er nie.", erklärt der Blondhaarige sanft, ein Hauch von Melancholie schwingt in seiner Stimme mit. Jungkook spürt,dass Jimin ihm etwas sagt, dass er nicht hinterfragen soll. Es ist zutief, um es jemanden erklären zu können. Das Band, was die Beiden verbindet, ist zu stark, um es in jegliche Worte fassen zu können.Vielleicht wünscht er sich selbst, tief in seinem Inneren, auch eine solche Verbindung mit jemanden zu haben. Besitzt der junge Halbgott diese Verbindung nicht schon längst? Er hat Hoseok, den er seit seinen Kindertagen an seiner Seite kennt und doch ist in ihm diese unauszufüllende Leere, die ihn langsam zu verschlingen droht. Warum fühlt er sich also so geborgen und doch so unsicher an der Seite des goldhaarigen Gottes, welcher ihn aus warmen Augen anblickt, als scheinen sie nur für den Braunhaarigen. "Jimin.", dieses Mal entweicht der Name fordernd und ernst von den Lippen des Jüngeren. "Was ist wirklich passiert?".
Jungkook hätte es fast nicht mitbekommen, doch er hat für einen kurzen Augenblick die Überraschung in seinen Augen gesehen, als wäre ihm bewusst, dass er sich gerade verraten hat. "Deine Kräfte, sie versuchen aus dir heraus zu brechen.", lügt Jimin, auch wenn es nur ein wenig der Wahrheit entspricht. Es ist eine Lüge. "Du lügst mich an.", flüstert Jungkook nun endlos enttäuscht,richtet sich schwer mütig aus dem gemütlichen Bett auf, während Jimin es ihm gleich tut. Die Nachmittagssonne, welche zart durch die Jalousien dringt, bescheint das Gesicht des makellosen Gottes, machtes dem Halbgott umso schwerer, nicht in seinen himmlischen Anblick zu ertrinken. "Warum sollte ich dich anlügen?", erwidert der Blondhaarige sanft, bemerkt den Umschwung seiner Aura, welche einem Sturm gleicht. "Jungkook?", fragt er nun, als er auf seine Frage keine Antwort bekommt, stattdessen den Halbgott dabei beobachtet, wie er die Wand mit den vielen Postern anstarrt. "Jimin,ich mag zwar nicht der Intelligenteste sein und auch nicht der Älteste, aber ich merke, wenn jemand mich anlügt. Das habe ich schon immer.", offenbart der Halbgott aus zusammengebissenen Zähnen. Harsch fährt er sich durch sein verwuscheltes Haar, ehe erden Gott neben sich ansieht. "Warum bist du nicht ehrlich zu mir?", haucht er dunkel, voller Zweifel. Alles in Jimin zieht sich zusammen, als er den Halbgott stumm ansieht, mit sich selbst hadert. "Bin ich es nicht wert, dass man ehrlich zu mir ist? Bin ich eine solche Last?", zischt Jungkook die selbstverletzenden Worte aus seinen rauen Lippen, spürt, wie er immer tiefer in ein endloses Loch versinkt. "Warum sagst du so etwas?", wendet der Gott bitter ein, seine Hand will sich auf seine Schulter legen,ihm Wärme geben, doch Jungkook zieht sich harsch zurück. "Fass mich jetzt nicht an, ich bin nicht mehr ich selbst.", krächzt der Jüngere verzweifelt, fängt plötzlich stark an zu zittern, als würde alles aus ihm heraus brechen, was schon so lange tief in ihm verschlossen gewesen ist. "Meine Mutter ist wegen mir gestorben,mein ach so toller Göttervater will nichts von mir wissen und ich bin eine Enttäuschung für alle und vor allem mich selbst. Ich-".Die Worte sprießen nur so aus ihm heraus, voller Hass auf alles und vorallem auf sich selbst. Jimins Brust schmerzt heftig bei den Gefühlen, die der Halbgott heraus lässt. "Jungkook, bitte.",haucht der Ältere verzweifelt, als seine Aura sich in ein tiefrotes Wirrwarr verwandelt, den Halbgott versucht zu verschlingen. "Ich will das alles nicht mehr, ich will nicht mehr. Ich will, dass es mich nie gegeben hat.". Plötzlich prescht das Blutrot auf Jimin zu, stößt den Gott von den leidenden Braunhaarigen fort.
Jimin keucht auf, als er schmerzhaft auf den Boden landet, das kleine Zimmer von seiner Kraft förmlich eingenommen wird. Ein Schmerzenslaut entfährt dem Halbgott, was dem Blondhaarigen die Tränen in die Augen treibt. Sein Arm brennt so unsäglich, dort wo seine Aura ihn berührt hat. Die Kraft ist unglaublich. "Jungkook hör auf.", schreit der verzweifelte Gott, als er hört, wie dem Halbgott einzelne Knochen Stück für Stück unter gewaltigen Kraft brechen. Es ist ein grausamer Anblick. Jungkook sieht ihn an, die Augen nicht mehr das flüssige Gold, nein. Tiefes Schwarz füllen sein Seelenspiel aus. Er ist kurz davor, zum Berserker zu mutieren und noch schlimmeres anzurichten. Der Gott handelt schneller, als seine Gedanken es verarbeiten können, als er seine restlichen Kräfte zusammen nimmt, dem Schmerz entgegen drückt. Es brennt sich in ihn.Die Flammen umgeben ihn, versuchen ihn zu töten, doch sein einziges Ziel ist es, den Halbgott vor seinem Schicksal zu bewahren.Unermüdlich kämpft er sich durch die dunkle Aura, versucht den Halbgott zu erreichen. "Jungkook, hörst du mich? Du bist dadrin-", röchelt der Blondhaarige, als er sieht, wie das ganze Inventar umhergeschleudert wird, die Wände förmlich einreißen."komm zu dir, komm zu mir. Ich bin hier.", führt der Gott weiter fort, scheint ihn durch sein Wehklagen, dass nur noch wie ein einziges Winseln klingt, nicht mehr zu erreichen. Doch Jimin weiß es; Er ist dort drin. Mit einem letzten Ruck greift der Blondhaarige in den Nacken des Jüngeren, während der Schmerz unerträglich wird. Er zieht ihn zu sich, die Flammen greifen nun um seinen Körper,dringen in jede Zelle, zerstören sie.
Doch Jimin spürt dies nicht mehr, einzig und allein der weinende Körper in seinen Armen, deren Hände sein Gesicht finden, hält ihn davon ab, zu zerbrechen. "Ich bin hier Jungkook, ich verlasse dich nicht.", flüstert Jimin immer wieder; Immer wieder, bis es der Halbgott verstanden hat, bis er es schafft, gegen seine Kraft zukämpfen; Sie zu kontrollieren. "Ich will dich nicht verlieren.Ich will dich Jungkook. Ich-". Jimin versteht selbst nicht einmal mehr was er im Wahn da von sich gibt. Es ist alles so verwirrend. Er spürt, wie die Tränen des Jüngeren sein Shirt benetzen. Echte Tränen, die sich hervor kämpfen. "Lass mich nicht los.", krächzt Jungkooks echte Stimme, während er spürt,wie die Aura sich langsam wandelt. Jimin spürt das tiefblau seiner Aura, seiner echten, die aus ihm heraus bricht, sich mit dem tiefrot vermischt. Er hat Jungkook wieder. Erleichtert seufzt er auf, währender den Jungen immer noch in seinen Armen hält, der sich verzweifelt an ihn klammert, als hänge sein Leben davon ab; Was es auch tut. Umein Haar hätte er ihn verloren. "Jimin, hilf mir, es tut mir so leid.", weint der Halbgott wie ein kleines Kind und Jimins Gedanken ein einziger Sturm. Plötzlich spürt er, wie Jungkooks Aura über seinen Körper gleitet, als wollte es ihm helfen. Ein Keuchen entfährt ihm, als das Brennen durch unglaublich sanfte Kühle verschwindet. Seine Aura heilt ihn. Fasziniert betrachtet er die blauen Flammen, wie sie über seine Haut tanzen. Ein sanftes Lächeln legt sich auf Jimins volle Lippen. "Ich bin Jungkook, ich gehe nicht weg .", flüstert der Gott liebevoll, streicht dem Braunhaarigen immer wieder über den Kopf, versucht ihn zu beruhigen.
Eng aneinander geschlungen sitzen sie nun auf dem zusammengebrochenen Bett, während Jungkooks Weinen nun abgeklungen ist und er vorsichtig seinen Kopf hebt, dem Gott traurig in die Augen blickt. Es ist einer dieser Momente in denen die Zeit einfach stehen bleibt, in denen nur der Augenblick zählt. Die sanften, braunen Augen des Jüngeren sind wieder da, blicken den Gott unschuldig an, doch in dieser Unschuld findet sich noch etwas anderes. Bevor Jimin es benennen kann, pressen sich die Lippen des Halbgottes auf seine, lassen ihn alles vergessen.Immer tiefer, immer tiefer in die Ungewissheit. Jimins gesamten Nerven scheinen auf Hochspannung zu sein. Alles in ihm ist erwacht,verzehrt sich nach dem Halbgott, welcher ihn mit einer solchen Intensität küsst, dass dem Gott schwindelig wird. Harsch drückt der Braunhaarige den Blondhaarigen auf das kaputte Bett, einzelne Latten bohren sich in den Rücken des Gottes, welcher dies durch die stürmischen Gefühle, nicht mehr mitbekommt. Seine Gedanken konzentrieren sich auf Jungkook, dessen Finger seine Schulter findet,sich in ihr krallt, während er seine Lippen immer auf seine presst. Jimin weiß, wie falsch es gerade ist, doch sein Verstand ist nicht stark genug, ihn davon abzuhalten. Es fühlt sich fast schon schmerzhaft an, dieser innere Kampf zwischen seinen Emotionen und seinem Verstand. Die Finger des Blondhaarigen krallen sich in Jungkooks Haarspitzen, suchen den Halt, um ihn nicht zu verlieren.
