Kill First Die Last (NCT TaeTen)

Kapitel 9

P.O.V Taeyong

Diese Haus...es war das Haus wo meine Eltern...

Zwei Monate waren in zwischen vergangen, seit Jaehyun und ich nicht freiwillig bei diesem Haus waren. Auch hatten wir seit dem nicht mehr darüber geredet und schwiegen das Thema Tod und ich war sehr froh deswegen.

In diesen zwei Monaten hatten Ten und ich uns näher kennen gelernt und waren gute Freunde geworden. Er hatte mir mittlerweile auch erzählt, woher er damals Jaehyun und meine Namen kannte. Er hatte sie auf unsere Internetseite gelesen und tatsächlich standen sie da. Ich hatte es sogar extra kontrolliert.

Jetzt gerade lief ich mit Jaehyun zum Kindergarten. Jaehyun hatte vor wenigen Wochen einen Job als Babysitter angenommen, da es momentan nicht sehr gut um unseren Salon stand und da Jaehyun weniger von uns beiden im Salon arbeite, hatte er beschlossen sich noch einen Nebenjob zu suchen, damit ich ihm nicht so viel von unserem eh schon geringen Einkommen abgeben musste und wir beide noch genügend Geld hatten, um über die Runden zu kommen.

Das fünf Jährige Mädchen, Mina, was wir abholen, hatte Jaehyun direkt ins Herz geschlossen und umgekehrt. Die beiden waren fast nur noch im Doppelpack anzutreffen.
„Jetzt links den Gang runter und wir stehen schon vor ihrem Gruppenraum.", erklärte Jaehyun und bog ab. Er hatte Mina, seit dem er den Job angenommen hatte, so gut wie jeden Tag abgeholt.
„Da wären wir." Jaehyun blieb stehen uns lugte in den großen Raum in dem viele kleine Kinder mit den verschiedensten Spielsachen spielten und lachten.
Eigentlich mochte ich kleine Kinder garnicht aber sie so zu sehen war schon irgendwie niedlich.

Als Mina Jaehyun erblickte sprang sie auf und rannte strahlend auf Jaehyun zu.
„Hallo Mina.", sagte Jaehyun lieb und hob die kleine hoch in seine Arme.
„Hallo JaeJae."kicherte sie und schlang ihre kleinen Arme um Jaehyuns Nacken. Anschließend blickte sie schüchtern zu mir. „Hallo Tong"
Ja sie nannte mich Tong, da Jaehyun ihr es so beigebracht hatte als wir uns das erste mal gesehen hatten, da ist Taeyong nicht aussprechen konnte.

„Wollen wir dann mal deine Schuhe anziehen und nach Hause gehen.",fragt Jaehyun Mina und setzte sie auf dem Boden ab. Mina nickte.
Während Jaehyun Mina beim Anziehen half, sah ich mich um.
Plötzlich erblickte ich Lucas, der Lucas den wir auf die Dance Battle kennen gelernt hatte. Er hielt einen kleinen schwarzhaarigen Jungen an der Hand. Er schien etwas jünger als Mina.

Lucas war schon Vater? Nein das konnte nicht sein. Er schien noch so jung, ich schätze ihn auf höchstens 20. Vielleicht war es sein Bruder oder so.

Vor Lucas stand ein etwas kleiner Mann, aber dennoch größer als ich, auch etwa in seinem Alter. Er hatte Silber Haare und lächelte Lucas schüchtern an, während er verlegend an seinen Pulliärmen rumspielte. Er schien eindeutig auf Lucas zu stehen. Er sah ihn förmlich mit Herzaugen an. Aber auch Lucas schien es nicht anderes zu gehen. Sie unterhielten sich ein paar Minuten und ich konnte die Herzen quasi in der Luft schweben sehen. Ob sie zusammen waren? Irgendwann verabschiedet sich Lucas und der silberhaarige verschwand wieder in dem Gruppenraum. Er schien wohl auch einer der Erzieher zu sein.

„So wir sind fertig.",informierte mich Jaehyun nach kurzer Zeit und gemeinsam verließen wir den Kindergarten.
„Machst du noch was mit uns Tong?",fragte mich Mina mit großen Augen, während sie zu mir aufblickte und an Jaehyuns Hand zwischen uns lief.
Ich schüttelte den Kopf:"Tut mir leid Mina. Ich bin noch mit Ten zum schwimmen verabredet." Tatsächlich hatte Ten mich gestern Abend angeschrieben, ob ich mit ihm in ein Hallenbad möchte und ich hatte zugesagt.

„Wer ist Ten?",fragte Mina weiter.
„Es ist ei-„
„Er ist Tongs fester Freund.",unterbrach mich Jaehyun und lachte. Er hatte begonnen nich und Ten zu schippen und zog mich damit auf, dass wir zusammen wären, was allerdings nicht stimmte.
„Nein, das stimmt nicht, er ist nur ein Freund.",protestierte ich.
„Oh du bist mit einem Jungen zusammen? Das geht?",fragte Mina und sah zwischen Jaehyun und mir hin und her. Jaehyun nickte.
„Ohhh wie cool! Also kann ich auch mit einem Mädchen zusammen sein?",freute sie sich und Jaehyun und ich nickten und zuckten gleichzeitig mit den Schulten.
Niedlich...

Als wir an Jaehyuns Auto ankamen verabschiedet ich mich von den Beiden. Jaehyun würde Mina jetzt nach Hause fahren und vermutlich noch da bleiben und ich würde mich mit Ten treffen. Irgendwie freute ich mich schon riesig ihn wieder zu sehen, obwohl ich ihn erst vor zwei Tagen das letzt mal gesehen hatte, vermisste ich ihn irgendwie.

Eine Stunde später stand ich etwas zu früh, nachdem ich meine Schwimmsachen von zuhause geholt hatte, am vereinbarten Treffpunkt vor dem Hallenbad und wartete auf Ten. Pünktlich auf die Minute kam der Thailänder auch schon auf mich zu gelaufen.

Mit einer kurzen Umarmung, die meiner Meinung nach viel zu schnell wieder vorbei war, begrüßten wir uns. Dabei fingen die Stelle an denen er mich berührte wohlig an zu kribbeln. Was war denn los mit mir?

Nachdem wir unseren Eintritt bezahlt hatten, zogen wir uns in getrennten Kabinen um, ehe wir uns vor den Duschen wieder trafen.
Automatisch viel mein Blick wieder auf seinen wunderschönen Oberkörper und automatisch fing mein Herz schneller an zu schlagen. Maaaaaan Taeyong, reiß dich zusammen. Er ist nur ein guter Freund.

Mit Mühe riss ich meinen Blick von Ten entblößten Oberkörper los und gemeinsam gingen wir in die Duschen um uns abzuduschen.
Ufffff mit einem nassen Körper sah er noch mal doppelt so heiß aus. Wie sollte ich den Tag heute überleben?

Nach dem wir uns abgeduscht hatten begaben wir uns zu den Liegen und legten unsere Handtücher dort ab, ehe Ten mich auch schon zum ersten Becken zog und reinsprang. Lachend folgte ich ihm und gut zwei Stunden schwammen und tobten wir einfach nur im Wasser. Es war unglaublich lustig. Ich hatte vergessen wie viel Spaß es machen konnte zu schwimmen.

Anschließend beschlossen wir die Rutschen auszuprobieren.
„Komm lass uns zusammen rutschen!", kicherte Ten und setzte sich an den Eingang der hohen, schwarzen Röhrenrutsche.
Ich nickte und lies mich hinter ihm nieder. Ich wusste nicht recht, ob ich ihn festhalten sollte oder nicht, doch diese Entscheidung nahm Ten mir zum Glück ab in dem er nach meinem Armen griff und sie um seinen Bauch schlang und sich an meinem Oberkörper lehnte.
„Bereit?",lachte Ten und ich nickte nur, da Ten plötzliche Nähe mich etwas aus dem Konzept brachte.

Ten setzte sich noch ein letztes Mal um, wobei seine Badschorts etwas hoch rutschte und dem größten Teil seines rechten Oberschenkel freigab.
Was ich sah ließ mich schlucken und meine Augen weiteten sich.
Woher...

Weiter konnte ich meine Gedanken nicht weiter führen, denn da stieß Ten sich auch schon ab und laut lachen und kreischend rutschen wir die Rutsche herunter.
Unten angekommen wurden wir untergetaucht.
Ich tauchte zu erst wieder auf und zog Ten ebenfalls an die Oberfläche.
Ich legte schon nahe zu reflextartig meine Arme und sein Hüfte und zog ihn zu mir. Dabei ignorierte ich mein schnell schlagendes Herz.

Ten sah mich kurz überrascht an, grinste jedoch an legte seine Arme um meinen Nacken.
„Ten",hauchte ich.
„Taeyong.",hauchte auch Ten und sah mir tief in die Augen.
„Woher ist die Narbe an deinem rechten Oberschenkel?"
Tatsächlich zierte Tens Oberschenkel eine gut 25cm lange,tiefe und dicke Narbe. Was auch immer diese Verletzung gewesen war, es musste unglaublich schmerzhaft gewesen sein.

Ten riss die Augen auf und löste sich ruckartig von mir.
„Du hast es also doch gesehen...",murmelte Ten.
Ich wollte gerade antworten, als Ten fortfuhr:"Ich möchte nicht darüber reden. Ignorier es einfach."